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Presse, 10.08.2019

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Presse, 10.08.2019

Beitragvon Pressesprecherin » 10.08.2019, 17:02

SV Waldhof

Fußball Außenseiter SV Waldhof glaubt im Pokalduell gegen Bundesligist Eintracht Frankfurt an seine kleine Chance
SV Waldhof bastelt am Rezept für die Sensation

10. August 2019 Autor: Alexander Müller (alex)


Außergewöhnliche Spiele erfordern manchmal ungewöhnliche Maßnahmen. Da Waldhof-Trainer Bernhard Trares fürchtet, Späher von Eintracht Frankfurt könnten zu tiefe Einblicke in die taktischen Planungen des Fußball-Drittligisten für das Duell in der ersten Runde des DFB-Pokals am Sonntag (15.30 Uhr) bekommen, lässt der SVW-Coach am Freitag und Samstag ausnahmsweise unter Ausschluss der Öffentlichkeit üben. „Wir sind nicht die kleinen Jungs vom Waldhof, die noch grün hinter den Ohren sind“, begründete Trares die Entscheidung für das Geheimtraining, in dem unter anderem Standardvarianten getestet werden sollen.

Die Mannheimer fiebern dem vielleicht größten Spiel der jüngeren Vereinsgeschichte entgegen. Das Carl-Benz-Stadion ist mit 24 200 Zuschauern ausverkauft, bei den Fußball-Interessierten der Region gibt es seit dem beeindruckenden 4:0-Sieg des SVW gegen 1860 München am Montag kein anderes Gesprächsthema mehr als die Frage, unter welchen Umständen vielleicht eine Sensation gegen den DFB-Pokalsieger von 2018 gelingen könnte. „Die ganze Bergstraße ist infiziert“, berichtete Trares aus seinem Wohnort Heppenheim. Und Co-Trainer Benjamin Sachs fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: „Es fehlt eigentlich nur noch, dass Helene Fischer kommt.“

Statt der Schlagersängerin reist am Wochenende aber der Bundesliga-Siebte der Vorsaison an, der es in der Europa League bis ins Halbfinale schaffte und am Donnerstag in der Qualifikation für die nächste Gruppenphase im Europapokal fast im Vorbeigehen einen 5:0-Auswärtssieg gegen den FC Vaduz in Liechtenstein landete.

An den Kräfteverhältnissen besteht auf dem Papier nicht der leiseste Zweifel, aber kampflos wollen sich die Waldhöfer der Niederlage natürlich auch nicht fügen. „Wir sind ein Drittliga-Aufsteiger, der sich im Profifußball stabilisieren will, die Eintracht hat vor dieser Saison mal eben 40 Millionen Euro investiert und ist ein Club aus dem oberen Drittel der Bundesliga“, sagte Trares zwar zu den riesigen Unterschieden zwischen beiden Clubs vor dem ersten Aufeinandertreffen unter Pflichtspiel-Bedingungen mit den Frankfurtern seit der 0:1-Niederlage des SVW in der Zweitliga-Saison 2001/2002.

Nach diesen nüchternen Feststellungen folgt jedoch das große Aber. „Im Sport ist alles möglich. Wir brauchen unseren allerbesten Tag und natürlich auch ein bisschen Spielglück, dass vielleicht mal ein abgefälschter Ball zum 1:0 reingeht“, umschrieb Trares die Konstellation, die für eine Überraschung notwendig sein dürfte - neben einer gewissen Überheblichkeit bei den individuell zwangsläufig klar besser besetzten Frankfurtern. Der Waldhof-Coach erinnerte in diesem Zusammenhang an das Erstrunden-Aus der Eintracht in der vergangenen Saison, als sich die Hessen als Pokal-Titelverteidiger mit 1:2 bei Regionalligist SSV Ulm blamierten. „Das steckt vielleicht noch etwas in den Köpfen.“

In dieser Partie konnte man in der Tat besichtigen, welche Eigendynamik ein Pokalduell zwischen einem Bundesligisten und einem unterklassigen Verein entwickeln kann. „Man muss den Gegner zum Nachdenken bringen. Jeder auf dem Platz und auf der Tribüne braucht den Glauben an die Sensation und daraus muss sich dann eine Überzeugung entwickeln“, formulierte Mannheims Co-Trainer Sachs das Rezept, wie man als „Underdog“ auch einen vermeintlich übermächtigen Favoriten doch zu Fall bringen kann. Beispiele, in denen das funktioniert hat, kennt die Pokalhistorie zuhauf.

Ob die Sensation am Ende gelingt oder nicht: Mannheim steht ein Fußball-Festtag bevor, wie ihn die Stadt lange nicht mehr erlebt hat - der Waldhof machte vor 16 Jahren zum letzten Mal im DFB-Pokal mit. „Für die Jungs ist es schön, sich mit Gegnern vom Kaliber Ante Rebics messen zu können“, sagte Trares. Es wird ein außergewöhnliches Erlebnis für die Profis des Drittligisten.
© Mannheimer Morgen, Samstag, 10.08.2019

Splitter zum Pokal-Höhepunkt

Der DFB-Pokal-Kracher zwischen dem SV Waldhof und Eintracht Frankfurt (Sonntag, 15.30 Uhr, Carl-Benz-Stadion) steht unter prominenter Leitung: Fifa-Schiedsrichter Felix Brych wird das Duell in Mannheim pfeifen. Das gab der DFB bekannt. Der 44-jährige Jurist aus München wurde 2017 sogar zum Welt-Schiedsrichter des Jahres gewählt und wird regelmäßig in der Champions League und bei großen Fußball-Turnieren wie der WM 2018 eingesetzt.
Für den Einzug in den DFB-Pokal erhält der SV Waldhof pauschal 130 500 Euro plus 45 Prozent der Erlöse aus den Zuschauereinnahmen. Sollten die Mannheimer die Sensation schaffen und die Eintracht aus dem Pokal werfen, locken noch weitaus höhere Summen. Für die zweite Runde garantiert der DFB laut „Kicker“ 351 000 Euro, für das Achtelfinale sogar 702 000 Euro an Prämien für die teilnehmenden Vereine.
Der Bezahlsender Sky überträgt die Partie am Sonntag in voller Länge, Ausschnitte sind ab 18 Uhr in der ARD-Sportschau zu sehen.




Quelle: Mannheimer Morgen
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Presse, 10.08.2019

Beitragvon Pressesprecherin » 10.08.2019, 17:04

Fußball

Fußball Rasenspieler feiern zum Start der Verbandsliga-Saison einen 2:1-Erfolg beim SV Waldhof II
VfR mit längerem Atem

10. August 2019 Autor: Reiner Bohlander

Mannheim.Seit Freitagabend rollt in der Fußball-Verbandsliga Nordbaden der Ball wieder. Zum Eröffnungsspiel zwischen dem Aufsteiger SV Waldhof II und dem VfR Mannheim kamen 800 Zuschauer. Sie sahen in einem guten Spiel einen 2:1 (1:1)-Erfolg der Blau-Weiß-Roten.

„Das Wichtigste waren die drei Punkte“, befand Sercan Secerli. Der VfR-Trainer freute sich nach Spielschluss diebisch über den Sieg. Tatsächlich war es auch seine taktische Umstellung zur Pause, die dem VfR die drei Punkte bescherte. „Wir haben mit einer Raute begonnen, aber im ersten Durchgang nie Zugriff gekriegt“, erklärte Secerli und verriet: „Zur Halbzeit habe ich auf das normale 4-4-2 umgestellt, das wirkte.“
Blau-Schwarze zu Beginn stark

Der SVW II begann druckvoll und belohnte sich: Dennis Franzin fasste sich aus 25 Metern ein Herz – und der Ball zappelte im Netz des VfR-Gehäuses (11.). Kurz darauf vergab Filip Vlahov das 2:0. Der Stürmer scheiterte aus kurzer Distanz an Marcel Lentz (12.). Julian Marquardt hatte die nächste Großchance, auch sein Schuss war zu zentral und damit leichte Beute von Lentz (22.). Der VfR-Keeper hielt stark und befand: „Wenn die Waldhöfer kaltschnäuziger gewesen wären, hätte das böse ausgehen können.“

Vlahov hatte die nächste gute Chance, köpfte aber vorbei (25.). Die mangelhafte Auswertung der eigenen Möglichkeiten rächte sich noch vor der Pause. Quasi aus dem Nichts erzielte der Ex-Waldhöfer Yanick Haag das 1:1 (29.). Danach war das Tempo der Partie nicht mehr so hoch. Haag prüfte vor der Pause Schlussmann Daniel Tsiflidis (38.).

Nach dem Seitenwechsel bekam der VfR nach der Systemstellung die Partie besser in den Griff. „Bei uns fehlte es nach der Pause an Galligkeit“, befand der SVW-Trainer Frank Hettrich. Der VfR wirkte nun auch in den Offensivbemühungen konsequenter. Und dann fand eine Flanke von Christoph Grimm in den Waldhöfer Strafraum auch einen Abnehmer: Sahin Aygünes lenkte in der Mitte völlig frei das Leder zum 2:1 (54.) ins gegnerische Gehäuse.

Der SVW II hatte es danach viel schwerer als im ersten Durchgang, das Mittelfeld zu überbrücken. Dennoch kam der Neuling zu Chancen. Einen Kopfball von Andi Bunjaku parierte Lentz stark (67.). Anthony Loviso (71.) schoss und Franzin (73.) köpfte vorbei. Die Rasenspieler lauerten nun auf Konter. Gaetano Giordano vergab die vermeintliche Vorentscheidung (77.). Auf der anderen Seite hatte Patrick Hocker den Ausgleich auf dem Fuß, Lentz hielt (79.). Es blieb beim knappen Sieg des VfR.

„Der Dreier war schon etwas glücklich“, gab Jener Külbag, der Sportliche Leiter der Rasenspieler, zu. Hettrich war trotz einer eigentlich guten Leistung seiner jungen Mannschaft nicht ganz zufrieden: „Wir stehen mit leeren Händen da.“

SVW II: Tsiflidis – Loviso, Haffa, Schwarz, Flick – Marquardt (73. Germies), Bunjaku (83. Azizi), Weik, Hocker – Vlahov, Franzin.

VfR: Lentz – Schwall (80. Ortiz), Kirschner, Roumeliotis, Denefleh – Grimm (63. Gessel), Giordano, Aygünes (75. Keller), Glückschalt – Haag, Franke (46. Herm).
© Mannheimer Morgen, Samstag, 10.08.2019

Quelle: Mannheimer Morgen
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Presse, 10.08.2019

Beitragvon Pressesprecherin » 10.08.2019, 17:06

Fußball Eintracht-Trainer Adi Hütter warnt sein Team vor der Pokal-Aufgabe in Mannheim und hofft, dass die Blamage von Ulm im Vorjahr heilsame Wirkung entfaltet
Hütter: „Waldhof wird schwerer als Vaduz“

10. August 2019 Autor: Alexander Müller (alex)


Frankfurt.Nach dem lockerleichten Spaziergang in Liechtenstein erwartet Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt in der ersten Runde des DFB-Pokals erheblich mehr Gegenwehr. „Der SV Waldhof ist aufgestiegen, da herrscht eine tolle Atmosphäre. Da wird mehr Widerstand sein als heute“, sagte Sportvorstand Fredi Bobic nach dem 5:0-Erfolg im Hinspiel der Europa-League-Qualifikation beim FC Vaduz. Am Sonntag (15.30 Uhr) treten die Hessen im nur gut 70 Kilometer entfernten Mannheim an, der SGE-Tross übernachtet trotz der kurzen Anfahrt in der Nacht vor dem Spiel in einem Hotel in der Quadratestadt.

Auch Trainer Adi Hütter tat auf der Pressekonferenz am Freitag alles dafür, die Sinne für die Aufgabe beim Drittligisten SVW zu schärfen.“Wir sind ein gebranntes Kind“, warnte Cheftrainer Adi Hütter davor, die Partie beim Drittliga-Aufsteiger auf die leichte Schulter zu nehmen. In der vergangenen Saison hatten die Hessen als Titelverteidiger das Erstrundenspiel im Pokal beim SSV Ulm 1846 verloren.

„Wir sind zum aktuellen Zeitpunkt weiter als letztes Jahr“, meinte der Eintracht-Trainer und verwies auf die bereits absolvierten Pflichtspiele in der Europa League. „Aber es wird definitiv ein schwereres Spiel als gegen Vaduz. Waldhof hat beim 4:0 gegen 1860 München am vergangenen Montag tollen Fußball gezeigt. Wir erwarten eine motivierte Mannschaft und gute Stimmung.“

Während Nationalkeeper Kevin Trapp nach seinem am Mittwoch besiegelten Transfer vom französischen Meister Paris St.-Germain wieder im Eintracht-Tor stehen dürfte, zeigte sich Hütter beim Thema Sebastian Rode zurückhaltender. „Er hat gesagt, dass er mitfahren und spielen kann. Aber ich will vorsichtig sein nach seiner schweren Verletzung“, sagte der Österreicher zum Mittelfeld-Mann aus Alsbach-Hähnlein, der sich im Europa-League-Halbfinale im Mai beim FC Chelsea einen Knorpelschaden zugezogen hatte.
Keine Prognose zu Rebic

Der Einzug in die Play-offs um den Einzug in die Gruppenphase der Europa League, wo wahrscheinlich Racing Straßburg (1:0 im Hinspiel beim bulgarischen Vertreter Lokomotive Plowdiw) wartet, haben die Hessen nach dem 5:0-Kantersieg in Vaduz hingegen so gut wie sicher. „Die Nummer ist durch. Wir werden das Rückspiel am Donnerstag aber seriös weiter so spielen“, sagte Bobic. Doppeltorschütze Filip Kostic sorgte schnell für klare Verhältnisse, später trafen Neuzugang Dominik Kohr, Goncalo Paciencia und Mijat Gacinovic.

Während Hütter und die Profis an der Qualifikation für ein weiteres internationales Abenteuer arbeiten, basteln Bobic und Sportdirektor Bruno Hübner am Kader für eine lange Spielzeit. Dabei könnte es nach den millionenschweren Abgängen von Sébastien Haller (West Ham United) und Luka Jovic (Real Madrid) sogar sein, dass auch Vize-Weltmeister Ante Rebic noch geht. „Ich kann nicht in die Glaskugel schauen. Bis zum 2. September ist der Markt offen. Wir werden mal sehen, was jetzt passiert“, sagte Bobic. Für das Pokalduell in Mannheim meldete sich der kroatische Vizeweltmeister nach einem Kurzeinsatz in Vaduz indes einsatzbereit. „Wenn bis Sonntag alles gut ist, kann es sein, dass er in der Startelf steht“, sagte Hütter. (mit dpa)
© Mannheimer Morgen, Samstag, 10.08.2019

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Presse, 10.08.2019

Beitragvon Pressesprecherin » 10.08.2019, 17:09

SV Waldhof Mannheim Am Rande der Partie gegen Frankfurt verkaufen organisierte Fans und Verein auch signierte Bildbände des Star-Fotografen Horst Hamann
Vorfreude vor dem Pokal-Sonntag

10. August 2019 Autor: Markus Mertens (mer)


Wenn am Sonntag Dutzende Ehrenamtliche von Pro Waldhof zur ersten DFB-Pokal-Partie ihrer „Buwe“ seit 16 Jahren gegen Eintracht Frankfurt mit einer exklusiven Fan-Aktion auf sich aufmerksam machen, passt das ins Bild eines Vereins im Aufschwung. Denn nicht nur sportlich hat der SV Waldhof nach der Rückkehr in den Profifußball große Ziele. Auch neben dem Platz bemühen sich einige Traditionsfans, mit ihrem SVW in der Mannheimer Stadtgesellschaft ein nachhaltig positives Bild zu hinterlassen – und das mit neuen Gesichtern auf beiden Seiten.
Wechsel bei PRO Waldhof

Kürzlich wurde nach dem Rücktritt des Präsidiums-Mitglieds Stefan Höß der Vorsitzende Landesarbeitsrichter Wolfgang Gruber zum Vizepräsidenten bei den Blau-Schwarzen ernannt (wir berichteten). Auch bei der Fan-Dachorganisation PRO Waldhof gibt es neue Personalien zu vermelden. Nach sieben Jahren in führender Funktion wird mit Achim Schröder eine Persönlichkeit verabschiedet, die „unglaublich viel geleistet“ und dabei auch so manche kritische Situation „souverän gemeistert“ habe, so das Netzwerk.

So sieht es der 31-jährige Martin Schmidt, der schon im letzten Zweitliga-Jahr 2003 „sein Herz an den Waldhof verlor“ und in sportlich schweren Zeiten den „unglaublichen Zusammenhalt der Anhänger“ zu schätzen lernte. Und den später selbst kultivierte. Bereits von 2012 bis 2014 hatte er im Vorstand von PRO Waldhof Verantwortung übernommen. Mit seinen beiden Stellvertretern Selina Ballhaus und Sören Runke will der neue Vorsitzende nun Initiative zeigen, um die Bande zwischen Verein und Fans noch weiter zu stärken.

Der Austausch mit den Sicherheitsbehörden und der Stadt gehört für Schmidt ebenso dazu wie die Etablierung eines Fan-Treffs neben dem Marathontor. Auch am Sonntag wird dort nach Spielende wieder Bier ausgeschenkt.

Fernab des Stadions engagieren sich die organisierten Fans und de Verein seit Jahren durch Spendenaktionen für soziale Zwecke. Auch auf Stadtteilfesten zeigen sie Präsenz, um auf sich und den sportlichen Erfolg aufmerksam zu machen. Schmidt: „Wir wollen den Menschen zeigen, dass unsere Heimspiele ein Erlebnis sind, für das Fans zu Recht aus der ganzen Region anreisen.“ Bewusst habe man in die Projekte auch die Ultras wieder mit einbezogen, die in der vergangenen Saison trotz der Sperrung der Otto-Siffling-Tribüne bewiesen hätten, dass sie den SV Waldhof „friedlich und auf den Sport fokussiert“ unterstützen.

Am Sonntag gibt jenseits des Sportlichen und der Stimmung im Stadion für die Anhänger von Blau und Schwarz noch einen Grund mehr, ins Carl-Benz-Stadion zu kommen: Eine ganze Saison begleitete der Mannheimer Star-Fotograf Horst Hamann den SV Waldhof auf seinem Weg in die Dritte Liga. Den daraus entstandenen 320 Seiten starken Bildband „Der Waldhof“ können sich treue Anhänger nicht nur für 26,95 Euro in der stilechten PRO-Waldhof-Tasche sichern – auch zahlreiche Spieler werden den Band mit ihren Autogrammen veredeln, während sich engagierte Kräfte von Verein „Anpfiff ins Leben“ und PRO Waldhof um den Verkauf kümmern. „So verkaufen Fans ein Buch für Fans an Fans – was kann man sich mehr wünschen“, blickt der neue Vizepräsident Gruber freudig auf die Aktion voraus.
© Mannheimer Morgen, Samstag, 10.08.2019

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Presse, 10.08.2019

Beitragvon Pressesprecherin » 10.08.2019, 17:12

Fußball Stefan Reisers WikiWaldhof bildet auf mittlerweile mehr als 22 000 Seiten die Vereinsgeschichte online ab
Stefan Reisers WikiWaldhof: Ein Mann, ein Lexikon

10. August 2019 Autor: Steffen Mack (sma)


Mannheim.Sein erstes Waldhof-Spiel? Da muss Stefan Reiser nicht nachdenken. „13. August 1983, 2:0 gegen Werder Bremen“, kommt die Antwort wie mit dem Vollspann geschossen. Eine historische Premiere in doppelter Hinsicht: die erste Bundesliga-Partie der Blau-Schwarzen, mangels erstligatauglicher Arena in Mannheim damals im Ludwigshafener Südwest-Stadion. Und mittendrin erstmals ein 15-Jähriger, der sich zum wohl fleißigsten Chronisten der Vereinsgeschichte entwickeln sollte.

„Meine Oma verkaufte damals im Stadion Würstchen, sie hat mich mitgenommen“, erzählt Reiser. „Von da an hat es mich gepackt.“ Möglichst jedes Heimspiel, häufig auch auswärts - der 51-Jährige hat alle Höhen wie Tiefen zwischen Erster und Vierter Liga miterlebt. Und eines Tages kam ihm die Idee, das alles festzuhalten. Ähnlich dem großen Internet-Lexikon Wikipedia schuf Reiser eines nur für den SVW. So etwas hätten in Deutschland nur ganz wenige Vereine, so der hauptberufliche Kommunikationsinformatiker. „Und in der Bundesliga kein einziger.“
Neue Nutzer auch aus dem Osten

Als WikiWaldhof 2007 online ging, lag die Zahl der täglichen Nutzer laut Reiser „vielleicht bei sieben oder acht“. Heute seien es zwischen 800 und 900. „Mit dem Drittliga-Aufstieg sind es noch mal mehr geworden. Einige kommen auch aus dem Osten: Chemnitz, Rostock, Magdeburg etwa.“ Offensichtlich wollen sich Fans der neuen Gegner darüber informieren, mit was für einem Verein sie es hier zu tun haben.

Auf den mittlerweile mehr als 22 000 Seiten findet sich so gut wie alles Wissenswerte rund um den SVW. Dazu nicht nur sämtliche Ergebnisse seit der Vereinsgründung 1907, sondern auch die Kurzbiografie eines jeden Spielers, der mal für die Blau-Schwarzen am Ball war. „Manche haben mir sogar private Fotos aus ihrer aktiven Zeit geschickt“, erzählt Reiser. Grundsätzlich sei jeder zum Mitmachen eingeladen, auch Fan-Clubs könnten sich darstellen. „Nur wenn irgendwelche rechtsextremen Gruppen kämen, würde ich die rauswerfen.“ Da habe es aber nie Probleme gegeben.

Leider meldeten sich indes auch kaum freiwillige Schreiber, bedauert er. So werde WikiWaldhof fast nur von ihm und seinen Co-Autoren Thilo Eggentorp, Thorsten Friedrich und Matthias Geiger gefüllt. Rund 1,5 Stunden widmet Reiser jeden Tag seinem Lexikon, um es stets auf dem neuesten Stand zu halten. Ist unter der Woche ein Abendspiel, steht das am nächsten Morgen bereits drin. Was sagt seine Frau dazu? „Die sagt: ,Oh weh!’“, lacht der Vater dreier volljähriger Kinder. „Aber sie hat ja von Anfang an gewusst, worauf sie sich mit mir einlässt.“ Auch seine Sammelleidenschaft sei der ehelichen Harmonie indes nicht immer förderlich. So füllten allein die Stadionmagazine daheim fünf Kartons.

Im Stadionmagazin steht auch immer ein Beitrag von WikiWaldhof. „Dann berichten wir etwa, was am jeweiligen Datum in der Vereinsgeschichte so passiert ist.“ Das Verhältnis zu den SVW-Verantwortlichen sei seit jeher gut, aber nicht eng.

Als schönstes Erlebnis in all den Jahren nennt Reiser den Zweitligaaufstieg 1999. „Da haben wir die ganze Nacht mit den Spielern am Alsenweg gefeiert.“ Er hat allerdings auch schon schwärzere Stunden erlebt. „Das Schlimmste, was ich je gesehen habe, war das gegen Uerdingen“ - jene Partie im Mai 2018, die kurz vor Schluss wegen pausenlos im Waldhof-Block gezündeter Feuerwerkskörper abgebrochen wurde. Da hätte er nie gedacht, dass der Verein gleich ein Jahr später den ersehnten Aufstieg doch noch schaffen würde. Und jetzt sogar 1860 München mit 4:0 aus dem Stadion gefegt hat. „Ich bin total happy“, sagt er über das jüngste Spiel. „Das war ein Fußballabend wie lange nicht mehr.“
Fritz Walter als Lieblingsspieler

Reiser hofft, dass es die Waldhöfer irgendwann auch wieder in die Zweite Liga schaffen. Welche Spielklasse wäre aus seiner Sicht historisch angemessen? Nach kurzem Überlegen antwortet er lächelnd: „Ich habe in der Ersten Liga angefangen. Also gehört da der Verein auch hin.“

Auf die Frage nach seinem Lieblingsspieler kommt prompt: Fritz Walter!“ Ob der einstige Torjäger auch bei Reisers erstem Spiel gegen Bremen traf, weiß der 51-Jährige nicht mehr genau. „Ich meine aber, ja.“ Richtig. Walter erzielte in der 23. Minute das 2:0. Das erste Tor hatte in der 8. Minute Alfred Schön geschossen. Wer noch mehr darüber lesen will: Steht natürlich alles ausführlich auf WikiWaldhof.

Mehr Infos unter www.wikiwaldhof.de
© Mannheimer Morgen, Samstag, 10.08.2019

Quelle: Mannheimer Morgen
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Presse, 10.08.2019

Beitragvon Pressesprecherin » 10.08.2019, 17:14

DFB-Pokalkracher
So möchte der SV Waldhof Eintracht Frankfurt Paroli bieten

Kein Platz für Sympathien - Neue Verletzungssorgen


10.08.2019, 06:00 Uhr

"Der aufstrebendste Verein der Bundesliga": Waldhof-Trainer Bernhard Trares lobt Gegner Eintracht Frankfurt in den höchsten Tönen. Foto: vaf

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Von Ronny Ding

Mannheim. "Eintracht Frankfurt ist für mich der aufstrebendste Verein der Bundesliga in den letzten Jahren", spricht Waldhof-Trainer Bernhard Trares mit Hochachtung über seinen Gegner in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals. Anpfiff im Carl-Benz-Stadion ist am Sonntag um 15.30 Uhr (live auf Sky).

Vor gar nicht allzu langer Zeit "berauschte" sich der 53-Jährige noch im Fernsehen an der Frankfurter Eintracht, die in der vergangenen Saison auf europäischer Bühne als einziger deutscher Klub mit außergewöhnlichen Leistungen für Furore sorgte. Nun freut sich der Coach darauf, dass Waldhof nach 16 Jahren Abstinenz im DFB-Pokal ausgerechnet dieses Los gezogen hat.

"Das ist ein fantastischer Gegner und eine fantastische Mannschaft. Die ganze Bergstraße ist infiziert. Dort wohnen viele Eintracht-Anhänger", sagt Trares, der selbst an der Bergstraße zu Hause ist. Seine eigene Karriere bei der Eintracht ist schnell zusammengefasst: Zwar bestritt Trares für verschiedene Vereine 281 Spiele in der 2. Liga und eine Klasse höher kommt er auf 183 Einsätze. Im Frankfurter Profiteam stand er aber nie.

>>>Parken, Verkehr, ÖPNV: Das müssen Sie vor dem Spiel am Sonntag wissen<<<

"Natürlich hätte ich auch damals gerne mal für die Adler gespielt, man kann sich halt im Leben nicht alles kaufen und nicht alle Wünsche erfüllen sich", schaut er aber nicht im Groll zurück. Im Jugendbereich verbrachte der Bensheimer zwischen 1982 und 1985 drei Jahre bei den Hessen.

"Für einen Vertrag danach für die erste Mannschaft war ich vielleicht nicht gut genug. So musste ich mit Darmstadt 98 den Umweg über die zweite Liga nehmen", begann er seine Profilaufbahn etwas weiter südlich von Frankfurt.

Trotz seiner Sympathie für die Eintracht lässt Trares im Vorfeld nichts schleifen. Um Eintracht-Spionen keine Gelegenheit zur Beobachtung des Gegners zu geben, trainieren seine Spieler die letzten zwei Einheiten unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Auch Fernsehteams in der Kabine wird es nicht geben, denn kampflos will man sich dem übermächtigen Gegner nicht ergeben.

"Für uns ist es ein Bonus-Spiel und dieses wollen wir wie jedes andere auch mit voller Energie angehen, damit wir es gewinnen können. Man hat auch letztes Jahr gesehen, dass vieles möglich ist", erinnert er an das Erstrunden-Aus der Hessen beim SSV Ulm. Es sei schließlich nicht unmöglich, auch also Verein, der zwei Klassen tiefer spielt, für eine Überraschung zu sorgen. Trares: "Es ist Sport. Wir brauchen den allerbesten Tag und etwas Spielglück, dass vielleicht ein abgefälschter Ball mal reingeht."

Auch sein laufstarker Mittelfeldspieler Dorian Diring, am Montag Torschütze beim 4:0-Sieg über 1860 München, schöpft zumindest etwas Hoffnung. "Jedes Spiel läuft anders. Der Sieg vom Montag gibt uns jedenfalls zusätzlich Motivation", sagt Trares, der ein schönes Fußballfest beider Mannschaften erwartet.

Zu tun bekommen werden es die Waldhöfer Offensivkräfte aller Voraussicht nach mit keinem geringeren als Nationaltorwart Kevin Trapp, den die Eintracht zu Beginn der Woche verpflichtete. In einem Interview deutete der Schlussmann, der am Donnerstag in der Euro-League noch nicht zum Einsatz kam, an, dass er gegen Waldhof spielen werde.

Derzeit hat Waldhof keine neuen Ausfälle zu beklagen. Es fehlen somit Mohamed Gouaida sowie die Langzeitverletzten Raffael Korte, Jan Just, Jesse Weißenfels und Mounir Bouziane. Aufgrund des Zuschauerandrangs, die Partie ist ausverkauft, öffnen die Stadiontore bereits um 13 Uhr. Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird empfohlen.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung
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Presse, 10.08.2019

Beitragvon Pressesprecherin » 10.08.2019, 17:16

Letzter Pflichtspielsieg liegt 30 Jahre zurück
Erschienen am 10.08.2019 um 00:00 Uhr

Waldhof Mannheim gegen Eintracht Frankfurt – ein Derby mit vielen Geschichten. Vor 16 Jahren trennten sich die Wege beider Mannschaften.

Von Roland Bode
„Das Werk ist vollbracht – der Riese ist erwacht“, schreiben die Waldhof-Fans vor dem Drittliga-Auftakt gegen Meppen unter eine beeindruckende und erstligareife Choreografie. Foto: Alfred Gerold

„Das Werk ist vollbracht – der Riese ist erwacht“, schreiben die Waldhof-Fans vor dem Drittliga-Auftakt gegen Meppen unter eine beeindruckende und erstligareife Choreografie. Foto: Alfred Gerold
MANNHEIM - Waldhof Mannheim gegen Eintracht Frankfurt – das weckt Erinnerungen an viele gemeinsame Bundesliga-Jahre. Am Sonntag (15.30 Uhr) erwartet der Drittliga-Aufsteiger in der ersten Runde des DFB-Pokals die Elf von Trainer Adi Hütter. Rund 24 000 Besucher im seit Wochen ausverkauften Carl-Benz-Stadion werden mitfiebern und hoffen – zumindest die Fans der Blau-Schwarzen – auf die Pokal-Sensation.
„Frankfurt – das waren immer ganz besondere Spiele“
Weil beide Fanlager seit Jahren eine enge Freundschaft pflegen, ist schon vor dem Anpfiff erstligareife Gänsehautatmosphäre garantiert. Sascha Licht, einstiger Torjäger des SVW und in der letzten Zweitligasaison 2002/03 noch im Kader, erinnert sich: „Frankfurt – das waren immer ganz besondere Spiele für uns. Was vor allem an den tollen Fans beider Klubs lag. Da wurde das Stadion zum Hexenkessel.“ Das letzte von insgesamt 34 Pflichtspielen gegeneinander gab es am 9. Mai 2003. Die heutige Commerzbank-Arena hieß da noch Waldstadion, die Eintracht gewann mit 4:1. Nur wenige Wochen später trennten sich die Wege. Die Eintracht kehrte unter Trainer Willi Reimann in die erste Liga zurück. Waldhof stieg ab. Danach begannen für den Traditionsverein aus dem Mannheimer Norden 16 bittere Jahre im fußballerischen Niemandsland – inklusive Insolvenz 2003 und dem sportlichen Fall bis hin in die Fünftklassigkeit und und ohne DFB-Pokalteilnahme. Dass „der schlafende Riese“, wie zahlreiche damalige Gästetrainer wie etwa Freiburgs Volker Finke oder Bernhard Dietz (MSV Duisburg) immer wieder titulierten, nun wieder erwacht ist, dokumentierten die SVW-Anhänger bereits im ersten Drittliga-Heimspiel gegen den SV Meppen (0:0) mit einer eindrucksvollen Choreographie. Jetzt will der SVW wieder angreifen und dabei auch die Eintracht nach 30 Jahren wieder in einem Pflichtspiel bezwingen. Am 8. April 1989 war dies letztmals der Fall – in der ersten Bundesliga. Uwe Freiler erzielte den Siegtreffer. Eintracht-Legende Karl-Heinz Körbel wirkte da noch mit. Auch Uli Stein im Tor, Dieter Eckstein oder Manfred Binz. Manfred Bockenfeld, Gerd Dais oder Stürmer Karlheinz Bührer standen unter anderem im Team des SVW.
Auf dem Papier darf der Waldhof zumindest von der Pokalüberraschung träumen. Denn in den 16 Pflichtspielen vor heimischer Kulisse spricht die Bilanz mit sechs Siegen bei nur vier Niederlagen und sechs Unentschieden für Mannheim. Auch das einzige (von bisher drei) DFB-Pokalspielen in Mannheim entschied der SVW am 28. April 1982 nach einem Eigentor von Bruno Pezzey und einem weiteren Treffer von Alfred Schön mit 2:0 für sich. Im letzten sportlichen Aufeinandertreffen – einem Testspiel am 17. Juli 2014 – schickte Waldhof die Eintracht gar mit einer 5:2-Packung auf die Heimfahrt.
GEHEIMTRAINING
In den letzten beiden Trainingseinheiten vor dem Duell mit der Eintracht schließt der SV Waldhof die Öffentlichkeit aus. „Etwas Arbeit soll die Eintracht ja noch haben“, kommentiert Co-Trainer Benjamin Sachs die im Ligabetrieb nicht angewendete Maßnahme.
Zu denen, die dem „Underdog“ am Sonntag den großen Coup zutrauen, gehört Waldhofs langjähriger Trainer Uwe Rapolder. Der führte den Arbeiterverein einst bis ins Viertelfinale des Wettbewerbs und scheiterte in der Saison 2000/01 erst am letzten Spieltag – trotz eines 4:0-Sieges gegen den FSV Mainz 05 mit Jürgen Klopp als Spieler – an der Rückkehr ins Oberhaus. „Je länger es Waldhof gelingen sollte, die Null zu halten, umso größer wird der Druck für die Eintracht“, sagt Rapolder.

Quelle: Wormser Zeitung
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