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Presse, 23.02.2019

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Presse, 23.02.2019

Beitragvon Pressesprecherin » 23.02.2019, 07:57

LOKALSPORT BERGSTRASSE
FUSSBALL VOR 25 JAHREN WURDE DAS CARL-BENZ-STADION EINGEWEIHT / VOR 90 JAHREN FAND ERSTMALS IN MANNHEIM EIN LÄNDERSPIEL STATT

SV Waldhof feiert zwei Jubiläen
23. Februar 2019 Autor: alex/wy/ü
Waldhof-Unterschriftenaktion auf dem Paradeplatz mit (v.r.) Trainer Günter Sebert, Uwe Meyer, ... 2 FOTOS ANSEHEN
Waldhof-Unterschriftenaktion auf dem Paradeplatz mit (v.r.) Trainer Günter Sebert, Uwe Meyer, Alfred Schön und Dieter Hecking.
© Keese/mm
MANNHEIM.Jubiläum für Mannheim und den SV Waldhof: Mit einem kleinen Rahmenprogramm feiert der Fußball-Regionalligist am heutigen Samstag beim Heimspiel gegen den FSV Frankfurt (14 Uhr) den 25. Geburtstag des Carl-Benz-Stadions. Am 25. Februar 1994 hatten sich in der Eröffnungspartie in der 2. Liga der SVW und Hertha BSC 2:2 getrennt – bei den Berlinern lief damals unter anderem der heutige Bayern-Trainer Niko Kovac auf.

Anfangs gab es heftige Anwohnerproteste gegen das Carl-Benz-Stadion. Befürchtet wurden vor allem Verkehrs- und Lärmbelästigungen. Mittlerweile seien kaum mehr Klagen zu hören, erklärten auf Anfrage die Bezirksbeiratssprecher der Gemeinderats-Fraktionen für Neuostheim. Problematisch für die unmittelbare Nachbarschaft seien nur noch gelegentlich Hochrisikospiele wie gegen Saarbrücken und Offenbach. Die anfangs rigiden Beschränkungen für Abendspiele wurden von der Stadt deutlich gelockert.

Am heutigen Samstag kehren ehemalige SVW-Helden wie Kari Laukkanen und Norbert Nachtweih und weitere Akteure, die beim ersten Spiel auf dem Platz standen, ins Carl-Benz-Stadion zurück. Der SV Waldhof will mit einem Sieg gegen Frankfurt den nächsten Schritt Richtung Drittliga-Aufstieg machen. 14 Spiele stehen noch an, in denen die Mannheimer alles dafür tun wollen, am 18. Mai den ersehnten Aufstieg in die Dritte Liga feiern zu können.

„Es ist eine Floskel, aber wir sind gut beraten, wenn wir von Spiel zu Spiel schauen und die Tabelle außer Acht lassen“, gab SVW-Kapitän Kevin Conrad die Marschroute für die Restrunde aus, in der sich die Waldhöfer den Attacken der beiden fünf Punkte zurückliegenden Verfolger 1. FC Saarbrücken und TSV Steinbach Haiger erwehren müssen.

Nach den Eindrücken der vergangenen Wochen gehen die Mannheimer gut gerüstet ins erste Pflichtspiel des Jahres. Sieben von acht Vorbereitungspartien haben sie gewonnen. Bis auf Dorian Diring (Kapselriss) und Mounir Bouziane, der wegen seiner Leistenprobleme womöglich operiert werden muss, steht Trainer Bernhard Trares der komplette Kader zur Verfügung. Inklusive Winter-Rückkehrer Marcel Seegert, der sich schnell einen Platz in der Startformation zurückerkämpft hat. Der Neuzugang von Zweitligist SV Sandhausen wird neben Conrad die Innenverteidigung bilden.

Trainer Trares stellt die Anhänger – mehr als 5000 Zuschauer werden erwartet – auf ein Geduldspiel ein. „Der FSV ist ein starker Gegner. Sie werden forciert defensiv stehen und versuchen, wenig zuzulassen“, sagt der Heppenheimer. Der Ex-Profi ist froh, dass es nach elf langen Wochen Pause endlich weitergeht: „Es war auch für uns Trainer nicht so einfach, die Vorbereitung so zu steuern, dass du da noch mit einem frischen Kopf herauskommst.“

Historischer Sieg gegen Schweiz
Neben dem 25. Geburtstag des Carl-Benz-Stadions feierten die Mannheimer in diesen Tagen ein weiteres historisches Fußball-Ereignis: Vor 90 Jahren – am 10. Februar 1929 – wurde zum ersten Mal in Mannheim ein Fußball-Länderspiel ausgetragen, und zwar just an jenem Ort, an dem heute das Carl-Benz-Stadion steht. Die deutsche Mannschaft besiegte im Städtischen Stadion, wie es damals hieß, die Auswahl der Schweiz mit 7:1 – der bis dahin zweithöchste Sieg in der deutschen Länderspiel-Geschichte und sogar der höchste in einem Heimspiel.

In der Presse wurde der Austragungsort in den höchsten Tönen gelobt, mit 35 000 Zuschauern – das in den 1920er Jahren gebaute Stadion war erstmals ausverkauft – stellte Mannheim einen würdigen Rahmen für dieses Ereignis. Und das bei sonnigem, aber frostigem Winterwetter am Fastnachtssonntag.

„Es war sehr recht, dass der Bund diesmal nach Mannheim gegangen ist. Nürnberg, Frankfurt und selbst München sind verwöhnt und übersättigt. In diesen Städten hat man in den letzten Jahren so viel guten Fußball gesehen, dass die Leute kaum noch herauskommen“, schrieb das Fachblatt „kicker“ in seiner Ausgabe vom 12. Februar 1929. Von weither waren die Fans herbeigeeilt, Sonderzüge trafen fast im Minutentakt am Mannheimer Hauptbahnhof ein, vollgepackt mit Schlachtenbummlern, die der Partie gegen die Schweiz entgegenfieberten.

Dabei war das alte Mannheimer Städtische Stadion aus heutiger Sicht eine architektonische Katastrophe. Die Tribünen waren so flach aufragend und weitläufig gebaut, dass die Sicht auf den hinteren Rängen sehr bescheiden war. Noch heute zeugen im Carl-Benz-Stadion das große Eingangstor sowie das Marathontor, das hinter der Osttribüne erhalten ist, von den Dimensionen dieses Baus.

Mehr als dieses eine Länderspiel sowie ein paar Endrundenspiele um die Deutsche Meisterschaft sah dieses Stadion nicht, der SV Waldhof und der VfR Mannheim trugen ihre Ligaspiele in eigenen Spielstätten aus. Zwei weitere Male kam die Nationalelf zu Länderspielen nach Mannheim: 1996 gegen Liechtenstein (9:1) und 1998 gegen Luxemburg (7:0) jeweils im Carl-Benz-Stadion. alex/wy/ü

© Bergsträßer Anzeiger, Samstag, 23.02.2019

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