AUSZEICHNUNGEN 25-JÄHRIGER EX-PROFI WIRD ZUM BESTEN SPIELER DES MORGENMASTERS GEWÄHLT / MURAT EFE HOLT SICH ZUM FÜNFTEN MAL DIE TORJÄGERKANONE
Dennis Franzin versprüht jede Menge Spaß
21. Januar 2019 Autor: Reiner Bohlander
MANNHEIM.Das MorgenMasters 2019 gewonnen und noch zum besten Spieler des Finalturniers gewählt worden – für Dennis Franzin war es einer der erfolgreichsten Sonntage überhaupt als Fußballer. „Das ist ein schönes Gefühl, wenn man hier zum besten Spieler gewählt wird, man fühlt sich sehr geehrt“, sagte der 25-jährige Gartenstädter, der im Januar 2017 seine Profikarriere beendet hat, derzeit aber im Kader des Fußball-Regionalligisten SV Waldhof Mannheim steht und mit der Truppe von Coach Bernhard Trares auch schon einige Testspiele absolviert hat.
Will es Franzin noch einmal richtig wissen? „Lust habe ich immer. Aber momentan sehe ich mich eher als jemand, der die Mannschaft auffüllt. Zugleich ist es schön, dass der Trainer mir sein Vertrauen schenkt. Das tut gut. Solange mein Fuß hält, will ich es versuchen.“
Nach seinem Karriereende trainierte er die zweite Mannschaft des SVW mit Peter Brandenburger. Die Landesliga-Truppe spielte ein starkes Finalturnier, schied im Halbfinale gegen den mittelbadischen Landesligisten FV Fortuna Kirchfeld aus, wurde aber nach einem Sieg im kleinen Finale gegen den VfR Mannheim Dritter. „Ich denke, die zweite Mannschaft hat mit den besten Hallenfußball beim Masters gespielt. Ich habe während des Turniers ein bisschen mitgeholfen. Wenn die eigene Mannschaft Erfolg hat, ist man natürlich auch stolz“, sagte Franzin.
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MorgenMasters 2019: Das Finale
Durch die Vorrunde sind beide Mannschaften problemlos marschiert: Im Finale standen sich der SV Waldhof und Fortuna Kirchfeld gegenüber.
Bester Torhüter des Turniers wurde Marvin Gebhard vom Pfälzer Verbandsligisten ASV Fußgönheim. Bei der Umfrage unter den Offiziellen der 15 Teams des Endturniers lag der 22-jährige Keeper vorne. „Ich freue mich über die Auszeichnung“, sagte Gebhard, der schon in den Qualifikationsturnieren auffälligster Keeper war und auch in der Gruppenphase des Finalturniers mit seiner Ausstrahlung und guten Reflexen glänzte.
Viel vor mit Fußgönheim
„Ich bin seit eineinhalb Jahren wieder beim ASV Fußgönheim. Nach der Jugend war ich schonmal dort, kam aber an Kevin Knödler nicht vorbei, von dem ich wirklich viel gelernt habe“, erzählte der Schlussmann und betonte: „Beim BSC Oppau, dessen Gelände bei mir um die Ecke liegt, habe ich in der Landesliga Spielpraxis gesammelt. Ich bin zum ASV zurück, habe es noch einmal probiert und mittlerweile fühle ich mich in Fußgönheim pudelwohl.“
Der Oppauer, der demnächst mit einer Ausbildung beginnt und großer Fan von DFB-Keeper Manuel Neuer ist, gestand: „Eigentlich war ich nach dem Aus im Viertelfinale enttäuscht. Wir hatten uns gerade nach der Qualifikation mehr ausgerechnet.“ Mit Fußgönheim will Gebhard in der Rückrunde in der Verbandsliga Südwest den Klassenerhalt festzurren: „Es sieht schon jetzt sehr gut aus. Vor der Runde waren wir als sehr junge Mannschaft ja ein Abstiegskandidat. Doch was wir bisher geleistet haben, ist ganz stark.“
Zum fünften Mal in der Masters-Historie ging die Torjägerkrone an Murat Efe. Diesmal schaffte er das Kunststück im Trikot des FC Hochstätt Türkspor. Nach 18 Treffern in der Qualifikation erzielte der 28-Jährige in der Gruppenphase für den Tabellenzweiten der Fußball-Kreisklasse A I fünf Treffer und war damit auch in der Torjägerliste des Finalturniers ganz vorne dabei. „Für mich ist das ein kleiner Trost für das Ausscheiden in der Vorrunde“, erklärte der erfolgreichste Goalgetter.
© Mannheimer Morgen, Montag, 21.01.2019
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