Presse, 13.01.2019

SVW-Torhüter Miro Varvodic: Neue Aufgabe weckt alten Ehrgeiz
13. Januar 2019 Autor: Thorsten Hof (th)
MANNHEIM.Die erste Anfrage kam im Dezember, vor einer Woche startete Mario Varvodic mit dem SV Waldhof in die Winter-Vorbereitung und zwei Tage nach der Vertragsunterzeichnung stand der kroatische Torwart beim ersten Test des Regionalliga-Tabellenführers gegen den FC Türkspor (4:1) schon für eine Halbzeit auf dem Platz. Viel Zeit, um sich einzugewöhnen war also nicht, aber mit der neuen Umgebung in der Kurpfalz sollte der 29-Jährige nach eigener Aussage schnell warm werden.
FOTOSTRECKE
Raffael Korte (li) und Marcel Seegert klatschen sich nach einem Tor ab.
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FUSSBALL
SV Waldhof testet gegen Türkspor
Den ersten Test in der Vorbereitung auf die Rückrunde hat der SV Waldhof Mannheim am Samstag mit 4:1 gegen den FC Türkspor Mannheim gewonnen.
„Es fühlt sich an, als ob ich schon viel länger bei der Mannschaft wäre“, sagt Varvodic, der sich alles andere als fremd fühlt. „Deutschland ist meine zweite Heimat, da ist es egal, in welcher Stadt ich lebe. Ich habe auch Freunde hier in Mannheim und werde nicht alleine sein. Aber ich bin schließlich hier, um mich auf Fußball zu konzentrieren und dem Waldhof zu helfen“, will sich der Ersatz für den verletzten Christopher Gäng nicht ablenken lassen. Schließlich hat Varvodic auch seine eigene Karriere im Blick.
Die begann für den Sohn der kroatischen Torwart-Legende Zoran Varvodic verheißungsvoll bei Haiduk Split, vor über zehn Jahren kam der ehemalige U-19-Nationaltorwart dann zum 1. FC Köln, bei dem er sogar sieben Bundesliga-Spiele absolvierte. Doch danach ging es nicht mehr so richtig voran, die Stationen nach Köln hießen Qarabag Agdam, Greuther Fürth, SV Horn und zuletzt Regionalliga-Absteiger Stuttgarter Kickers, wo er verletzungsbedingt auch nicht regelmäßig durchspielte. „Ich war jung und oft ungeduldig“, blickt Varvodic zurück und weiß: „Als Profi zählt jede Minute auf dem Platz.“ Auch deshalb hofft der 29-Jährige auf seine Chance in Mannheim - ohne den Blick für die Realität zu verlieren. „Ich weiß um meine Rolle. Ich bin hierher gekommen, um von der zweiten Position zu starten“, stellt Varvodic keine Ansprüche, will sich hinter Stammtorhüter Markus Scholz aber jederzeit anbieten. „Ich werde so arbeiten, als ob ich jeden Samstag spielen würde und Markus keine Zeit zum Ausruhen geben“, sagt der Winter-Neuzugang mit einem Augenzwinkern. „Das wird auch Markus noch besser machen und ich möchte, dass die Leute hier beim SVW in Betracht ziehen, ich könnte in der Zukunft auch eine Option für die Nummer eins sein. Als Sportler musst du so denken“, sagt der Keeper, der sich zuletzt beim Drittligisten Würzburger Kickers fitgehalten hatte.
Eine Einstellung, die sicher auch Trainer Bernhard Trares gefällt, der angesichts von Gängs langwieriger Verletzung froh ist, die Baustelle hinter seiner Nummer eins vorerst geschlossen zu haben. „Wir mussten handeln, damit wir hier auf der sicheren Seite sind und mit Miro haben wir einen guten Mann gefunden“, ist sich Trares sicher. Schließlich sollen dem Ziel Dritte Liga keine Risiken entgegenstehen und dafür möchte auch Miro Varvodic seinen Beitrag leisten. „Ich freue mich jedenfalls schon auf die Atmosphäre im Stadion“, sagt der neue Mann zwischen den Pfosten.
© Mannheimer Morgen, Sonntag, 13.01.2019
https://www.morgenweb.de/mannheimer-mor ... 83477.html
13. Januar 2019 Autor: Thorsten Hof (th)
MANNHEIM.Die erste Anfrage kam im Dezember, vor einer Woche startete Mario Varvodic mit dem SV Waldhof in die Winter-Vorbereitung und zwei Tage nach der Vertragsunterzeichnung stand der kroatische Torwart beim ersten Test des Regionalliga-Tabellenführers gegen den FC Türkspor (4:1) schon für eine Halbzeit auf dem Platz. Viel Zeit, um sich einzugewöhnen war also nicht, aber mit der neuen Umgebung in der Kurpfalz sollte der 29-Jährige nach eigener Aussage schnell warm werden.
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Raffael Korte (li) und Marcel Seegert klatschen sich nach einem Tor ab.
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SV Waldhof testet gegen Türkspor
Den ersten Test in der Vorbereitung auf die Rückrunde hat der SV Waldhof Mannheim am Samstag mit 4:1 gegen den FC Türkspor Mannheim gewonnen.
„Es fühlt sich an, als ob ich schon viel länger bei der Mannschaft wäre“, sagt Varvodic, der sich alles andere als fremd fühlt. „Deutschland ist meine zweite Heimat, da ist es egal, in welcher Stadt ich lebe. Ich habe auch Freunde hier in Mannheim und werde nicht alleine sein. Aber ich bin schließlich hier, um mich auf Fußball zu konzentrieren und dem Waldhof zu helfen“, will sich der Ersatz für den verletzten Christopher Gäng nicht ablenken lassen. Schließlich hat Varvodic auch seine eigene Karriere im Blick.
Die begann für den Sohn der kroatischen Torwart-Legende Zoran Varvodic verheißungsvoll bei Haiduk Split, vor über zehn Jahren kam der ehemalige U-19-Nationaltorwart dann zum 1. FC Köln, bei dem er sogar sieben Bundesliga-Spiele absolvierte. Doch danach ging es nicht mehr so richtig voran, die Stationen nach Köln hießen Qarabag Agdam, Greuther Fürth, SV Horn und zuletzt Regionalliga-Absteiger Stuttgarter Kickers, wo er verletzungsbedingt auch nicht regelmäßig durchspielte. „Ich war jung und oft ungeduldig“, blickt Varvodic zurück und weiß: „Als Profi zählt jede Minute auf dem Platz.“ Auch deshalb hofft der 29-Jährige auf seine Chance in Mannheim - ohne den Blick für die Realität zu verlieren. „Ich weiß um meine Rolle. Ich bin hierher gekommen, um von der zweiten Position zu starten“, stellt Varvodic keine Ansprüche, will sich hinter Stammtorhüter Markus Scholz aber jederzeit anbieten. „Ich werde so arbeiten, als ob ich jeden Samstag spielen würde und Markus keine Zeit zum Ausruhen geben“, sagt der Winter-Neuzugang mit einem Augenzwinkern. „Das wird auch Markus noch besser machen und ich möchte, dass die Leute hier beim SVW in Betracht ziehen, ich könnte in der Zukunft auch eine Option für die Nummer eins sein. Als Sportler musst du so denken“, sagt der Keeper, der sich zuletzt beim Drittligisten Würzburger Kickers fitgehalten hatte.
Eine Einstellung, die sicher auch Trainer Bernhard Trares gefällt, der angesichts von Gängs langwieriger Verletzung froh ist, die Baustelle hinter seiner Nummer eins vorerst geschlossen zu haben. „Wir mussten handeln, damit wir hier auf der sicheren Seite sind und mit Miro haben wir einen guten Mann gefunden“, ist sich Trares sicher. Schließlich sollen dem Ziel Dritte Liga keine Risiken entgegenstehen und dafür möchte auch Miro Varvodic seinen Beitrag leisten. „Ich freue mich jedenfalls schon auf die Atmosphäre im Stadion“, sagt der neue Mann zwischen den Pfosten.
© Mannheimer Morgen, Sonntag, 13.01.2019
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