HALLENFUSSBALL SVW SETZT IN KETSCH AUCH AUF GASTSPIELER
Sparkassen-Cup: Miro Varvodic und Silas Schwarz wollen sich für Regionalligisten empfehlen
02. Januar 2019 Autor: Maximilian Wendl (mjw)
Silas Schwarz spielt beim Sparkassen-Cup in Ketsch für den SV Waldhof vor.
© Imago
KETSCH/MANNHEIM.Die Fußball-Clubs der Region geben sich die Ehre: Beim Sparkassen-Cup in der Ketscher Neurotthalle treten mit dem SV Sandhausen, dem SV Waldhof Mannheim und dem FC-Astoria Walldorf einige Aushängeschilder an. In Ketsch besteht aber auch für die kleineren Vereine die Chance, auf sich aufmerksam zu machen. „Ich freue mich, dass wir das Turnier in gewohnter Manier durchführen werden. Beim Budenzauber kann David gegen Goliath bestehen“, sagt Organisator Otmar Schork vom SV Sandhausen.
Der Titelverteidiger vom Hardtwald trifft auf die Hausherren von der Spvgg 06 Ketsch, den TuS Mechtersheim und die SG ASV/DJK Eppelheim. „Wir werden eine schlagkräftige Truppe aufbieten, das sind wir der Veranstaltung schuldig“, erklärt Schork. Mit Spaß müsse der SVS spielen, um am Ende erfolgreich zu sein - und das sei auch das Ziel, erklärte Trainer Uwe Koschinat.
VfR mit einigen „Zockern“
Spaß ist ein gutes Stichwort, denn der sollte im Vordergrund stehen. So sieht es auch Serkan Secerli, der Übungsleiter des VfR Mannheim, der nicht lange betteln musste, um einen Kader zusammenzubekommen: „Wir haben einige Zocker in unseren Reihen. Die Bande, der Kunstrasen und die super Atmosphäre - ich glaube, für einen Fußballer gibt es nichts Schöneres.“
Zwar gibt es diesmal kein Stadtduell gegen den SV Waldhof in der Vorrunde. Mit dem FV Brühl, Astoria Walldorf und dem FC Victoria Bammental gibt es dennoch interessante Gegner. Für zwei VfR-Akteure ist der Sparkassen-Cup ein Höhepunkt, mit Steffen Kochendörfer und Daniel Herm kehren zwei Ketscher an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Allerdings steht hinter Kochendörfers Einsatz noch ein Fragezeichen: „Er hat zwar die letzten Spiele vor der Pause absolviert, aber die Gesundheit geht vor. Wir brauchen ihn in der Rückrunde, deswegen werden wir nichts riskieren“, sagte Secerli
Mehr Risiko will der SV 98 Schwetzingen eingehen, bisher haben die Spargelstädter in Ketsch nie geglänzt. Mit dem neuen Trainer Kevin Knödler soll diese Negativserie enden: „Ich weiß, wie es in der Halle zur Sache geht und wie man dort zu spielen hat. Das werde ich meinen Spielern versuchen zu vermitteln. Wir wollen die Vorrunde überstehen.“ Dann müssten die Schwetzinger in ihrer Gruppe mindestens Zweiter werden. Gegner sind Wormatia Worms, der ASC Neuenheim und der der FC Türkspor Mannheim.
Der SV Waldhof sinnt nach den zwei bitteren Niederlagen gegen den VfR im Vorjahr auf Revanche. Gegen Pfeddersheim, den VfB St. Leon und den 1. FC Wiesloch sind die „Buwe“ favorisiert. Sportdirektor Jochen Kientz warnt davor, die Gegner zu unterschätzen: „Wir haben gesehen, dass in der Halle alles möglich ist. Die Mannschaften werden uns alles abverlangen.“ Mit Miro Varvodic (zuletzt Stuttgarter Kickers) und Silas Schwarz (TSV Schott Mainz) werden zwei Gastspieler im Einsatz sein. Das bestätigte SVW-Sprecher Domenico Marinese.
Ein erfolgreiches Abschneiden zahlt sich auch in wirtschaftlicher Hinsicht aus: Der Sieger erhält ein Preisgeld in Höhe von 4000 Euro. Eröffnet wird das Turnier am Freitag um 17 Uhr mit der Partie Sandhausen gegen Mechtersheim. Am Samstag geht es um 14 Uhr weiter, das Finale findet um 20 Uhr statt.
© Mannheimer Morgen, Mittwoch, 02.01.2019
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