GESETZTE MANNSCHAFTEN AUCH UNTER DEN DREI EINGELADENEN MANNSCHAFTEN IST DER REGIONALLIGIST WIE IMMER DER TOP-FAVORIT
Alle jagen den SV Waldhof
28. Dezember 2018 Autor: th/bol
MANNHEIM.Es ist fast so etwas wie das „Best-Of“ aus 24 Jahren Turniergeschichte. Nachdem zuletzt nur Titelverteidiger SV Waldhof für das Final-Turnier gesetzt war, haben bei der 25. Auflage nun wieder drei Teams einen Freifahrtschein bekommen und führen am 20. Januar die drei Fünfer-Pools als Gruppenköpfe an. Mit dem SV Waldhof (zehn Turniersiege) und dem VfR Mannheim (3) sind dies die bislang erfolgreichsten Teilnehmer, Arminia Ludwigshafen (Sieger 2006) zählt dazu ebenfalls fast schon zum Masters-Inventar.
Favorit in dieser Konstellation ist natürlich wieder Regionalliga-Tabellenführer SV Waldhof. Und das nicht nur mit Blick auf die Spielklasse, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass SVW-Trainer Bernhard Trares ein erklärter Freund des Hallenfußballs ist. Auch mit Blick auf den Sparkassen-Cup in Ketsch (4./5. Januar) wird er deshalb wie im Vorjahr sicher einer gut besetzten Waldhof-Mannschaft Spielpraxis geben. „Das ist genauso Fußball wie draußen. Im Training auf dem Feld spielen wir ja auch auf engem Raum, Drei gegen Drei oder Vier gegen Vier. Diese kleinen Spielformen gehören genauso dazu wie die großen“, hat Trares keine Vorbehalte gegen den Budenzauber in der GBG Halle.
Vorfreude herrscht auch beim Verbandsligisten VfR Mannheim. Jener Külbag, der Sportliche Leiter der Rasenspieler, begrüßt vor allem, dass sein Team bei der Jubiläumsauflage gesetzt ist. „Dass wir die Qualifikationsturniere nicht bestreiten müssen, ist schön. Für das Finalturnier will der VfR eine schlagkräftige Mannschaft stellen. Wir möchten so weit wie möglich kommen, das muss unser Anspruch sein – egal wer spielen wird“, sagt Külbag. Einige Spieler werden allerdings geschont. „Wir hatten in der Runde schon große Verletzungsprobleme. Ein Bartosz Franke oder Rene Schwall werden sicher nicht in der Halle spielen“, schränkt Külbag ein, rechnet sich aber dennoch etwas aus. Ob das Team von Trainer Serkan Secerli Winterneuzugänge in der GBG Halle präsentieren wird, ist derzeit noch unklar. „Es gibt noch nichts Neues in Sachen Neuverpflichtungen“, erklärt Külbag.
Arminia gleich zwei Mal gefordert
Hakan Atik, ehemaliger Coach des VfR Mannheim und auch langjähriger aktiver Teilnehmer beim MorgenMasters, kommt zur Jubiläumsauflage als Trainer des pfälzischen Oberligisten Arminia Ludwigshafen. „Natürlich freue ich mich auf das Turnier“, sagt er. Atik ist seit Mitte November Coach in Ludwigshafen. „Hier bei der Arminia bin ich sehr gut aufgenommen worden“, sagt er. Die Atik-Truppe bestreitet einen Tag vor dem Finalturnier beim MorgenMasters die Hallen-Stadtmeisterschaften in Ludwigshafen. „Die haben Priorität, dennoch haben wir im Kader jede Menge Hallenspezialisten. Deshalb werden wir auch in Mannheim eine schlagkräftige Mannschaft aufs Feld schicken.“
Neuzugänge kann der aktuelle Tabellenzwölfte in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar derzeit nicht vermelden. „Da fehlen uns auch die finanziellen Mittel“, sagt Atik, der betont: „Das Wichtigste ist, die Spieler fit zu bekommen – das waren sie in der Vorrunde nämlich nicht. Nur mit einem austrainierten Kader können wir die Punkte holen, die wir brauchen, um die Liga zu halten.“ Das MorgenMasters biete sich da als zusätzliche Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen an.th/bol
© Mannheimer Morgen, Freitag, 28.12.2018
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