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Presse, 13.12.2018

BeitragVerfasst: 13.12.2018, 11:31
von Pressesprecherin
Gibt es das „Sommer-Märchen 2019“?

Von Roland Bode

 vor 10 Stunden

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Jannik Sommer, Spieler des SV Waldhof Mannheim in der Fußball-Regionalliga, unternimmt mit seinem Klub den vierten Anlauf in Richtung Dritte Liga. Derzeit sieht es richtig gut aus.

Eins von bisher sechs Saisontoren: Jannik Sommer bejubelt seinen Treffer zum 1:0 gegen Kickers Offenbach.Archivfoto: Alfred Gerold

MANNHEIM - Dreimal bereits scheiterte Mittelfeldspieler Jannik Sommer mit Fußball-Regionalligist SV Waldhof Mannheim am Aufstieg in die Dritte Liga. Nach Abschluss der ersten Saisonserie 2018/19 steht der 27-Jährige, der in Groß-Zimmern aufgewachsen ist und nebenbei ein Studium an der TU Darmstadt betreibt, mit dem früheren Bundesligisten erneut an der Tabellenspitze. „Der Traum vom Aufstieg wird jedes Jahr größer. Das knappe Scheitern in den Relegationen gegen Lotte, Meppen und zuletzt Uerdingen war brutal“, sagt Sommer.

Stolze 48 Punkte haben die Blau-Schwarzen in den ersten 20 Begegnungen gesammelt. Zwar ist weiterhin offen, ob dem Team von Bernhard Trares wegen der Fanausschreitungen beim Rückspiel gegen Uerdingen im Mai, wie vom DFB-Sportgericht gefordert, drei Zähler abgezogen werden. Im Falle eines Abzugs hätte Mannheim aber immer noch ein Polster von fünf Zählern auf den 1. FC Saarbrücken und den TSV Steinbach.

„Es wäre extrem schade, wenn wir als Spieler für etwas bestraft würden, für das wir nichts können“, macht Sommer keinen Hehl daraus, dass auch im Team über die Ungewissheit geredet wird. Er bleibt aber positiv: „Es ist sensationell, wie die Gruppe in den letzten Jahren immer wieder diese Rückschläge weggesteckt hat. Davon konnte man auch vor dieser Runde nicht ausgehen. Wir alle haben eine überragende Hinrunde gespielt“, zieht Sommer, der gerade eine Bänderdehnung auskuriert hat und in 19 Einsätzen sechs Treffer erzielte, ein „hochzufriedenes“ Fazit: „Jetzt ist es ganz gut, dass mal einige Wochen Pause ist. In den letzten drei Spielen hat man schon den Substanzverlust gespürt.“

Jannik Sommer ist neben Torhüter Markus Scholz und Mittelfeldkollege Gianluca Korte dienstältester Akteur im Kader: Alle bestreiten ihre vierte Saison in Mannheim. Nun hofft „Jay“, wie der flinke linke Außenspieler gerufen wird, dass es endlich den Sprung nach oben auf der Karriereleiter gibt. „Wir haben, Punktabzug hin oder her, bis jetzt nichts erreicht. Der erspielte Vorsprung auf die Konkurrenz ist kein Ruhekissen, er beruhigt höchstens ein wenig. Jetzt wollen wir es aber packen. Für uns, den ganzen Verein und seine Fans wäre das ein Riesending. Wir sind einfach dran.“

Sommers Vertrag in Mannheim läuft Ende Juni 2019 aus. „Gespräche über die Zeit darüber hinaus hat es bisher noch nicht gegeben“, sagt er. „Natürlich würde ich gerne mit Waldhof in der Dritten Liga spielen. Das wäre ein echter Traum für mich.“ Was den SV Waldhof in dieser Spielzeit auszeichnet? „Wir haben uns individuell, spielerisch und im taktischen Spiel verbessert. Mit Valmir Sulejmani, der mit 14 Toren die Torschützenliste anführt, ist ein echter Knipser mit Erfahrung zu uns gestoßen. Timo Kern als Spielmacher ist eine extreme Verstärkung in der Zentrale. Aber vor allem sind wir als gesamtes Team gewachsen.“

Weil der Südwestmeister in dieser Saison definitiv aufsteigt, könnte es für Sommer also buchstäblich ein „Sommer-Märchen 2019“ geben. Zumal der SVW auch im Verbandspokal gute Chancen hat, sich erstmals seit 2003 für den DFB-Pokal zu qualifizieren. „Das wäre auch toll, aber der Aufstieg steht über allem“, rückt er die Verhältnisse zurecht.

Chefcoach Trares lobt derweil den Publikumsliebling und Spaßmacher: „Vor allem, wie er mit seinem linken Fuß immer wieder nach rechts und nach innen zieht, ist beeindruckend. Er ist sehr wertvoll für uns. Trotzdem ist noch einiges an Luft nach oben.“ Und weiterhin verrät Trares, der seit Jahren in Bensheim lebt: „Jannik ist in der Kabine unser DJ. Er macht einfach die beste Musik und hält die Jungs damit bei Laune.“


https://www.buerstaedter-zeitung.de/sport/fussball/lampertheim-buerstadt/gibt-es-das-sommer-marchen-2019_19834332

Re: Presse, 13.12.2018

BeitragVerfasst: 13.12.2018, 14:24
von Pressesprecherin
SV WALDHOF
Woche der Wahrheit für Waldhof schon im März
13. Dezember 2018
Von unserem Redaktionsmitglied

Alexander Müller

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Mannheim. Der SV Waldhof hat alles in der eigenen Hand: 14 Partien stehen für den souveränen Tabellenführer der Regionalliga Südwest im neuen Jahr noch an. 14 Partien, in denen die Mannheimer den ersehnten Aufstieg im vierten Anlauf perfekt machen wollen. „Das wünsche ich allen SVW-Fans zu Weihnachten“, sagt Trainer Bernhard Trares. Der Traditionsverein geht mit fünf Punkten Vorsprung auf die ärgsten Verfolger 1. FC Saarbrücken sowie TSV Steinbach Haiger in die Winterpause und kann zudem darauf hoffen, dass das Frankfurter Landgericht im Zivilprozess am 20. Februar den vom DFB ausgesprochenen Drei-Punkte-Abzug wieder aufhebt.

Viel wird darauf ankommen, in welcher Form der Waldhof wieder aus der zweieinhalb Monate dauernden Liga-Unterbrechung herauskommt - denn schon im März könnte eine Vorentscheidung im Titelrennen fallen. Zunächst treffen Saarbrücken und Steinbach im direkten Duell aufeinander (Wochenende 2. März), bevor der SVW zunächst Saarbrücken (Wochenende 9. März) und dann Steinbach (Wochenende 16. März) im Carl-Benz-Stadion empfängt. Die erste Begegnung der Restrunde gegen den FSV Frankfurt ist für das Wochenende 22. bis 24. Februar angesetzt. Die genauen Spieltermine werden - vorbehaltlich der Zustimmung der Sicherheitsbehörden - auf der Managertagung am 29. Januar festgelegt, wie Sascha Döther, Geschäftsführer der Regionalliga Südwest, dieser Zeitung bestätigte.

Ende Januar in die Türkei

„Wir müssen weiter konzentriert an jede Partie herangehen - egal ob es ein Spitzenspiel ist wie gegen Steinbach und Saarbrücken, die uns relativ früh erwarten, oder ein Gegner aus der hinteren Tabellenhälfte. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir auch am Ende oben stehen werden“, nennt Mittelfeld-Stütze Marco Schuster die Formel, mit der der SVW die Rückkehr in den Profi-Fußball nach 16 entbehrungsreichen Jahren schaffen will.

Am 4. Januar kommt der Waldhof-Tross erstmals im neuen Jahr wieder zusammen, nach dem Sparkassen-Cup in der Ketscher Halle steht am 7. Januar der offizielle Trainingsauftakt auf dem Programm. Komplett die Beine hochlegen dürfen Kevin Conrad & Co. bis dahin aber auch nicht. Das Trainer-Team hat jedem Spieler individuelle Laufpläne mit in den Urlaub gegeben, wobei der Schwerpunkt in den Wochen bis zum Jahreswechsel laut Coach Trares klar auf der Regeneration liegen soll: „Gerade die Stammspieler haben schon viele Partien auf dem Buckel.“ Der 53-Jährige weiß um die spezielle Herausforderung, die die lange Winterpause mit sich bringt. „Das ist sicher nicht optimal, aber wir können es nun einmal nicht ändern“, erklärt Trares, dem im Januar und Februar die Aufgabe zukommt, die Belastung und den Spannungsbogen so zu komponieren, dass sein Team Mitte Februar wieder voll im Saft steht.

Dabei greift der erfahrene Fußballlehrer zu einer ungewöhnlichen Maßnahme: Nach der Teilnahme am Finalturnier des MorgenMasters am 20. Januar gibt Trares der Mannschaft mitten in der Vorbereitung noch einmal eine Woche frei, bevor es ins zehntägige Trainingslager an die türkische Riviera geht.

Beim Neustart 2019 wieder dabei sein sollen auch die Langzeitverletzten Mete Celik (Syndesmoseriss), Marcel Hofrath (hartnäckige Achillessehnenprobleme) und Jan Just (Zehenbruch). Torjäger Valmir Sulejmani hat die Gelegenheit genutzt, um sich noch im Dezember eine Platte aus dem Schienbein entfernen zu lassen, die ihn gelegentlich stört. Die Operation am vergangenen Montag in Hannover verlief gut. Wenn es in den letzten 14 Partien der Saison um alles geht, will der Neuzugang da weitermachen, wo er im Jahr 2018 aufgehört hat: Den Waldhof mit seinen Treffern in die 3. Liga zu schießen.

© Mannheimer Morgen, Donnerstag, 13.12.2018
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