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Presse, 26.09.2018

BeitragVerfasst: 26.09.2018, 12:26
von Pressesprecherin
Gianluca Korte erhofft sich Heimspielatmosphäre

Am Freitag trifft der SV Waldhof um 19.00 Uhr im Sportpark Husterhöhe in Pirmasens auf den Aufsteiger FK Pirmasens. Schiedsrichter der Partie ist Manuel Bergmann aus Erbach.

Vergangenes Wochenende gewann die Mannschaft von Cheftrainer Bernhard Trares das Spiel gegen den Aufsteiger TSG Balingen verdient mit 2:1. Torschütze Gianluca Korte blickt zufrieden auf die Partie zurück: „Wir waren mit unserem Offensivspiel sehr zufrieden, haben aber die frühe Entscheidung liegenlassen“. Obwohl die Schwarz-Blauen durch diesen Sieg Verfolger Ulm weiter auf Abstand halten konnten, sieht Korte noch Steigerungspotenzial in der Mannschaft: „Wir hätten bei den Chancen mit mehr Zielstrebigkeit ans Werk gehen müssen. Defensiv waren wir gut eingestellt und wussten was auf uns zu kommt. In wenigen Situationen waren wir unaufmerksam und haben den Gegner so zu Chancen kommen lassen“.
 
Im nächsten Spiel treffen die Buwe auf den aktuell dreizehnten der Regionalliga Südwest. Der Aufsteiger aus der Pfalz durchläuft bisher eine durchwachsende Saison und musste sich im letzten Spiel gegen den TSV Steinbach mit 1:0 geschlagen geben. Mit 13 Zählern steht „die Klub“ momentan nur knapp über dem Strich.  „Es wird wieder ein sehr kampfbetontes Spiel, bei dem wir aber den Ton angeben sollten“, meint der Offensivmann des SVW mit der Rückennummer 17. Korte selbst freut sich auf eine besondere Kulisse: „Flutlichtspiele sind immer etwas Besonderes, deswegen wird das eine besondere Atmosphäre. Ich hoffe auf viele Mitgereiste Fans, die das Spiel zu einer gefühlten Heimpartie machen werden“.
 
Cheftrainer Bernhard Trares kann wieder auf Innenverteidiger Michael Schultz zurückgreifen, der wegen einer Gelbsperre gegen Balingen nicht mit von der Partie war. Neben dem langzeitverletzten Jesse Weißenfels und Sinisa Sprecakovic muss der Fussballlehrer auch auf Jan Just (Zehenbruch) verzichten.

https://www.svw07.de/aktuelles/news/reg ... tmosphaere

Re: Presse, 26.09.2018

BeitragVerfasst: 26.09.2018, 20:41
von Pressesprecherin
Trares zetert: „Ein unmögliches Urteil“

26. September 2018 Autor: Ronny Ding

Waldhofs Trainer Bernhard Trares kann die Bestrafung seiner Mannschaft nicht nachvollziehen.

© Pix

MANNHEIM.Die Frage an Gianluca Korte auf der wöchentlichen Pressekonferenz des SV Waldhof zum am Dienstag vom DFB-Bundesgericht bestätigten Drei-Punkte-Abzug für die Mannheimer blockte Trainer Bernhard Trares gleich ab. „Es wird dazu noch ein allgemeines Statement der Mannschaft geben“, begründete er seinen Vorstoß. Jeder Spieler habe sicher seine eigene Meinung dazu, die solle er aber nicht öffentlich äußern, bat der Coach um Verständnis. Mit seiner eigenen Meinung hielt er indes nicht hinter dem Berg. „Ein unmögliches Urteil. Wer dies entschieden hat, in dessen Haut möchte ich jetzt nicht stecken“, schäumte er auch am Tag danach noch vor Wut.

Eine Bewährungsstrafe hätte der 53-Jährige für angemessen empfunden. „Dann hätte jede Seite - also sowohl Verein als auch die Fans - noch die Chance gehabt, zu beweisen, dass man die Sache in den Griff bekommt.“ Nun aber muss der Coach zähneknirschend zur Kenntnis nehmen, dass der DFB massiv in den sportlichen Wettbewerb eingegriffen hat. Ein ähnliches Schicksal ereilte bislang nur Dynamo Dresden, welches aufgrund von Zuschauerausschreitungen mal für ein Jahr vom Pokalwettbewerb ausgeschlossen wurde.

„Ich halte die Qualität in der Mannschaft für so hoch, dass man auch Punktabzüge verkraften kann, falls es so weit kommen sollte“, meinten Jan Just und Valmir Sulejmani unisono noch während der Vorbereitungsphase im Sommer. Wie recht sie damit hatten, beweist die aktuelle Tabelle. Unter Berücksichtigung von drei Punkten Abzug reist der SVW immer noch mit drei Zählern Vorsprung am Freitagabend (19 Uhr) zum FK Pirmasens. Im Sportpark Husterhöhe strebt der Waldhof den neunten Saisonsieg auf dem Weg zur Meisterschaft, die ohne Relegation den direkten Aufstieg in die 3. Liga bedeuten würde, an. Vergleiche mit dem Meisterjahr 2015/16 unter Kenan Kocak wollte Mittelfeldspieler Korte, der seinerzeit ab der Rückrunde beim SVW unter Vertrag stand, nicht ziehen.

Vier Wochen Pause für Just

„Damals hatten wir mit Hanno Balitsch und Michael Fink Persönlichkeiten und Leitwölfe auf dem Feld. In diesem Jahr lösen wir das im Kollektiv“, sagt der Angreifer, der zuletzt mit zwei Treffern in Steinbach und gegen Balingen wieder in den Blickpunkt rückte.

„Die Pirmasenser werden vermutlich erst einmal tief stehen, aber wir werden Lösungen finden“, ist ihm vor der bevorstehenden Aufgabe jedenfalls nicht bange.

Auch Trares rechnet nicht mit einem Offensivspektakel der Westpfälzer. „Gegen Saarbrücken sind sie auch mal kurz angelaufen, aber vermutlich versuchen sie gegen uns, erst einmal gut zu verteidigen. Das wird ein körperlich hartes Spiel, denn sie haben große und robuste Spieler im Kader und werden bei toller Flutlichtatmosphäre von ihren Anhängern stark unterstützt. Darauf müssen wir uns einstellen.

Michael Schultz wird nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung stehen, dafür hat Trares andere Ausfälle zu beklagen. So lief der Einsatz von Gianlucas Zwillingsbruder Raffael Korte, der am Sonntag in St.Leon für die zweite Mannschaft auflief, um wieder das Wettkampfgefühl zu bekommen, nicht erfreulich. „Eine Minute vor der Halbzeit ging wieder ein Muskel zu. Ich hoffe, dass wir das bis zum Pokalspiel am Mittwoch in Pforzheim hinbekommen“, rechnet Trares allerdings nur mit einer kurzen Ausfallzeit. Schlimmer erwischt hat es im gleichen Spiel Just, der aufrund einer Absplitterung am Zeh vorzeitig vom Feld musste. Der Defensivallrounder wird mindestens vier Wochen ausfallen.

Positiv auf sich aufmerksam machen konnte im U-23-Team Filip Vlahov. Dem am vergangenen Samstag in dieser Zeitung zum „Spieler der Woche“ gekürten Angreifer gelangen in den letzten beiden Landesligapartien fünf Tore am Stück. Prompt durfte sich der 24-jährige nun im Training der Regionalligatruppe präsentieren.

© Mannheimer Morgen, Mittwoch, 26.09.2018

https://www.morgenweb.de/mannheimer-mor ... e=whatsapp

Re: Presse, 26.09.2018

BeitragVerfasst: 27.09.2018, 09:07
von Pressesprecherin
SVW am Freitag in Pirmasens im Einsatz
Jan Just fällt mehrere Wochen aus, Raffael Korte weiter in der Warteschleife

26.09.18 16:03
Raffael Korte hat seit über einem Jahr kein Pflichtspiel für den SV Waldhof Mannheim absolviert.
+
Raffael Korte hat seit über einem Jahr kein Pflichtspiel für den SV Waldhof Mannheim absolviert.
© MANNHEIM24/Nils Wollenschläger

Mannheim-Waldhof – Für den SV Waldhof Mannheim geht es am Freitag gegen Aufsteiger FK Pirmasens. Wie die personelle Situation ist und was Trares für ein Spiel erwartet:

In den vergangenen Tagen hat sich beim SV Waldhof Mannheim alles um den nun rechtskräftigen Punktabzug wegen der Fan-Ausschreitungen in den Aufstiegsspielen gedreht. 

Auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel gegen Pirmasens (Freitag, 28. September/19 Uhr) hat sich SVW-Coach Bernhard Trares verärgert über die Entscheidung gezeigt. „Ich finde es grundsätzlich unmöglich. Ich hätte einen Punktabzug auf Bewährung gut gefunden. Dann hätten wir die Chance gehabt, in dieser Saison zu zeigen, ob wir und die Fans es im Griff haben.“

Das DFB-Bundesgericht hat mit seiner Entscheidung ein Exempel statuiert. Zum ersten Mal sind einem Verein für das Vergehen von Fans Punkte abgezogen worden. „Ich will nicht in der Haut von den Leuten stecken, die das entschieden haben“, betont Trares.
Flutlichtspiel in Pirmasens

Nun richtet sich der Fokus aber wieder auf das Sportliche. Mit Aufsteiger Pirmasens kommt auf die Mannheimer eine defensiv eingestellte Mannschaft zu. „

Sie haben eine Mannschaft, die versucht erstmal zu verteidigen und dann über das Umschaltspiel zum Torerfolg zu kommen“, so Trares.

Mittelfeldspieler Gianluca Korte hofft auf viele Gäste-Fans. „Dort ist immer eine besondere Atmosphäre. Sie haben ein kleines schönes Stadion. Ich hoffe, dass viele Fans von uns mitkommen und wir dann ein gefühltes Heimspiel haben.“

Kortes Zwillingsbruder Raffael hätte ursprünglich ein Thema für den Kader am Freitag sein können, doch der Offensivspieler, der seit über einem Jahr verletzungsbedingt kein Pflichtspiel für die erste Mannschaft gemacht hat, wird sich weiter gedulden müssen. 
Just fällt mehrere Wochen aus

Zuletzt hat der ehemalige Braunschweiger eine Halbzeit in der zweiten Mannschaft gespielt. „Leider hat kurz vor der Halbzeit sein Muskel wieder zugemacht. Es scheint jetzt nichts Dramatisches zu sein. Wir hoffen, dass es vielleicht für das Pokalspiel am Mittwoch reicht“, betont Trares.

Länger verzichten muss der Fußball-Lehrer auf Jan Just. Der Außenverteidiger hat sich den Zeh gebrochen und fällt vier bis sechs Wochen aus. Auch Stürmer Jesse Weißenfels wird voraussichtlich noch einige Wochen ausfallen. Immerhin: Innenverteidiger Michael Schultz wird nach abgesessener Gelb-Sperre in die Startelf zurückkehren.

nwo

Quelle: https://www.mannheim24.de/sport/waldhof ... 75593.html

Re: Presse, 26.09.2018

BeitragVerfasst: 27.09.2018, 09:09
von Pressesprecherin
Der Punktabzug als neue Strafe

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Das DFB-Bundesgericht hat den Punktabzug gegen den Fußball-Regionalligisten Waldhof Mannheim wegen Zuschauerausschreitungen bestätigt. Das Urteil ist ein Novum - das weitreichende Folgen haben kann.

Denn erstmals wurden Ausschreitungen von Fans mit einem Punktabzug bestraft. Die Entscheidung des DFB-Bundesgerichts könnte auch anderen Vereinen Probleme bereiten - und den Konflikt zwischen dem Deutschen Fußball-Bund und Fans weiter anheizen.

DFB-Richter: "Mussten neue Wege gehen"

Das Ausmaß der Vorfälle beim Relegationsrückspiel um den Aufstieg in die 3. Liga am 27. Mai sei aber so exorbitant gewesen, "dass in der Ahndung neue Wege beschritten werden müssen", sagte Achim Späth, Vorsitzender des DFB-Bundesgerichts, zur Urteilsbegründung. Er lobte zwar die Mannheimer Maßnahmen gegen künftige Ausschreitungen, der Punktabzug hat aber Bestand.

Waldhof Mannheim zeigte sich weiterhin nicht einverstanden mit der Art der Strafe. "Wir haben das zur Kenntnis genommen, dass wir gelobt, gelobt, gelobt wurden für unsere Arbeit", sagte Waldhofs Geschäftsführer Markus Kompp. "Das war aber glaube ich ein bisschen ein Kampf gegen Windmühlen, da mit Inhalten gegen den Punktabzug vorzugehen." Er halte es weiter für falsch, die Spieler für ein Fehlverhalten der Fans zu bestrafen und prüfe auf Grundlage eines Formfehlers, "ob wir vor das ständige Schiedsgericht gehen müssen oder vor das Landgericht Frankfurt können".

KFC-Torwart Rene Vollath vor der Pyroaktion der Mannheimer Fans
Greift der DFB jetzt häufiger in den Wettbewerb ein?

Tatsächlich ist die Maßnahme wohl die härteste gegen einen Verein seit langem, wenn sich Fans eines Fehlverhaltens schuldig gemacht haben. Alleine der Ausschluss von Dynamo Dresden aus dem DFB-Pokal in der Saison 2013/14 mag dort mithalten können. Punktabzüge gab es in der Vergangenheit meist nur für Verfehlungen im Lizenzierungsverfahren.

Waldhof Mannheim bleibt zwar trotz der drei Punkte Abzug Tabellenführer der Regionalliga Südwest. Doch angesichts des Urteils lautet die große Frage nun, ob die DFB-Sportgerichtsbarkeit häufiger in den sportlichen Wettbewerb eingreifen wird. Hintergrund der harten Strafe könnte der durch die aktiven Fanszenen aufgekündigte Dialog mit dem Verband sein. Der Konflikt dürfte sich allerdings verschärfen, wenn solche Strafen zur Regel werden.

DFB-Vize Rainer Koch teilte jüngst unter der Bezugnahme auf einen Beschluss des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) mit, dass in der Regionalliga Bayern nun unter Umständen auch Punktabzüge beim Zünden von Feuerwerk erfolgen können.

Zunächst waren neun Punkte Abzug vorgesehen

Mannheimer Anhänger hatten bei dem Spiel Rauchbomben und Böller auf das Spielfeld geworfen, mehrere Menschen wurde im Rahmen des Spieles verletzt. Die Partie war in der 82. Minute beim Stand von 2:1 für Uerdingen unter- und schließlich abgebrochen worden.

Der DFB-Kontrollausschuss forderte im Juni 2018 in einem Strafantrag einen Abzug von neun Punkten, was der SV Waldhof ablehnte. Das DFB-Sportgericht reduzierte die Strafe auf drei Punkte Abzug, die Berufung vor dem DFB-Bundesgericht scheiterte nun.

Stand: 26.09.2018, 15:45

https://www.sportschau.de/fussball/allg ... t-100.html

Re: Presse, 26.09.2018

BeitragVerfasst: 27.09.2018, 09:19
von Pressesprecherin
WALDHOF-COACH |26.09.2018|16:00

TRARES: „ENDLICH FÜR GROSSEN AUFWAND BELOHNEN

Mannheims Trainer Trares ist mit dem Saisonstart seines Teams zufrieden.[Foto: imago/foto2press]

Obwohl das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Dienstag den Abzug von drei Punkten für den SV Waldhof Mannheim in der laufenden Saison der Regionalliga Südwestbestätigt hatte, ist der ehemalige Bundesligist immer noch Spitzenreiter. Dank eines bemerkenswerten Saisonstarts mit acht Siegen, einem Remis und nur einer Niederlage rangieren die „Waldhof-Buben“ mit drei Zählern Vorsprung vor dem SSV Ulm 1846 Fußball weiter auf Platz eins. Der Punktabzug ist die Folge von Zuschauerausschreitungen im Rückspiel der Aufstiegsrunde zur 3. Liga gegen den KFC Uerdingen 05 (Abbruch beim Spielstand von 1:2/Wertung 0:2). Im Zuschauerbereich der Waldhof-Anhänger waren unter anderem zahlreiche Böller und Raketen gezündet worden. Zum dritten Mal in Folge hatten die Mannheimer den Sprung in die 3. Liga in der Aufstiegsrunde verpasst. In dieser Saison steigt der Meister der Regionalliga Südwest jedoch erstmals direkt auf.

Im Interview mit FUSSBALL.DE spricht Waldhof-Trainer Bernhard Trares über den starken Saisonstart, die schwächelnde Konkurrenz, drei verpasste Aufstiege in Folge und die kommende Partie bei Aufsteiger FK Pirmasens .

FUSSBALL.DE: Der SV Waldhof Mannheim ist seit neun Begegnungen unbesiegt und rangiert trotz des Abzugs von drei Punkten mit 22 Zählern an der Tabellenspitze. Wie bewerten Sie den starken Saisonstart, Herr Trares?

Bernhard Trares: Es ist eine gute Zwischenbilanz - nicht mehr und nicht weniger. Abgerechnet wird im Mai 2019. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit unseren Jungs, die bis jetzt sehr guten Fußball spielen und alle Punkte verdient geholt haben. Einige Partien hätten wir sogar höher gewinnen können.

"Die Liga ist so stark wie noch nie"

Was sind die Gründe für den derzeitigen Erfolg?

Trares: Wir gehen in jedem Spiel hochkonzentriert an die Aufgaben heran und arbeiten die komplette Woche über hervorragend. Außerdem haben wir intern einen gesunden Konkurrenzkampf, der die Leistung jedes einzelnen Spielers fördert.

Die vermeintlich größten Konkurrenten 1. FC Saarbrücken, Kickers Offenbach und SV 07 Elversberg ließen bereits viele Punkte liegen, Elversberg rangiert sogar nur auf Platz 15. Wie sehr überrascht Sie das?

Trares: Um ehrlich zu sein, beschäftigen wir uns kaum mit den Konkurrenten. Nur unsere Leistung ist entscheidend. Wenn wir gut abliefern und unsere Spiele gewinnen, kann es uns egal sein, was die anderen Teams machen. Ich kann die bisherige Punkteausbeute von Saarbrücken, Offenbach und Co. auch gar nicht richtig beurteilen, weil ich dafür zu weit weg vom Geschehen in den Vereinen bin und ich nicht die Möglichkeit habe, mir all ihre Spiele intensiv anzuschauen. Einige Top-Mannschaften mögen in einem sportlichen Tief sein. Aber da kommen sie sicher auch schnell wieder heraus.

Das heißt, Sie glauben, dass Mannschaften wie Saarbrücken und Offenbach bald wieder konstant Siege einfahren werden?

Trares: Definitiv. Das sind hochkarätig besetzte Teams, die demnächst bestimmt eine Serie starten und auf jeden Fall noch oben mitmischen werden. Ich bin ohnehin davon überzeugt, dass es insgesamt eine enge Spielzeit wird, in der es bis zum Saisonende spannend bleibt. Ich denke nicht, dass wir vornewegmarschieren. Was aber wirklich passiert, wissen wir nicht. Das Drehbuch wird an jedem Spieltag neu geschrieben.

Der SV Waldhof hatte zuletzt drei Mal in Folge erst in den Playoffs den Aufstieg in die 3. Liga verpasst. Beeinflusst diese bittere Serie Ihre Mannschaft?

Trares: Nein, überhaupt nicht. Wir blenden das alle aus und schauen nur nach vorne.

Trotz des Abzugs von drei Punkten ist der SV Waldhof nach wie vor Tabellenführer. Diesmal steigt der Meister der Südwest-Staffel direkt auf. Was macht Sie optimistisch, dass es mit dem Titel klappt?

Trares: Fakt ist, dass wir unbedingt Meister werden und uns endlich für den großen Aufwand belohnen wollen. Unsere Spieler sind sehr fokussiert und arbeiten jeden Tag hart, um unser gemeinsames Ziel zu erreichen. Allerdings haben auch viele andere Mannschaften den Anspruch, in die 3. Liga aufzusteigen. Die Liga ist so stark wie noch nie. Nicht nur Saarbrücken, Offenbach und Elversberg haben das Zeug dazu, eine gute Rolle zu spielen. Auch die zweiten Mannschaften des SC Freiburg, des FSV Mainz 05 und des VfB Stuttgart besitzen immenses Potenzial. Nicht außer Acht lassen darf man Aufsteiger FC 08 Homburg, der kein typischer Liga-Neuling ist, sondern über große finanzielle Möglichkeiten verfügt.

Am Freitag geht es mit der Partie bei Aufsteiger FK Pirmasens weiter. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Trares: Wir treten zwar als Favorit in Pirmasens an, es wird aber keine einfache Aufgabe für uns. Der FKP ist heimstark und mit seinen vielen großgewachsenen Spielern besonders bei Standards gefährlich. Die Mannschaft verfügt auch insgesamt eine gewisse Qualität, gegen die wir uns erst einmal behaupten müssen.

http://www.fussball.de/newsdetail/trare ... /193184#!/

Re: Presse, 26.09.2018

BeitragVerfasst: 27.09.2018, 09:24
von Pressesprecherin
SVW-Coach

Trares nach Punktabzug: „Ich finde das unmöglich!“

26.09.18 14:04

+

Bernhard Trares ärgert sich über den Punktabzug gegen seine Mannschaft (Archivfoto)

© MANNHEIM24/Nils Wollenschläger

Mannheim-Waldhof – Einen Tag nachdem das DFB-Bundesgericht den Punktabzug für den SV Waldhof Mannheim bestätigt hat, hat sich SVW-Coach Bernhard Trares geäußert:

Die Berufung des SV Waldhof Mannheim hat zwar bewirkt, dass die Geldstrafe von 40.000 auf 25.000 Euro gesenkt worden ist, der Abzug von drei Punkten wegen der schweren Fan-Ausschreitungen in der Relegation gegen Uerdingen bleibt jedoch bestehen.

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Auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel gegen Pirmasens (Freitag, 28. September/19 Uhr) hat sich SVW-Coach Bernhard Trares verärgert über die Entscheidung gezeigt. „Ich finde es grundsätzlich unmöglich. Ich hätte einen Punktabzug auf Bewährung gut gefunden. Dann hätten wir die Chance gehabt, in dieser Saison zu zeigen, ob wir und die Fans es im Griff haben.“

Das DFB-Bundesgericht hat mit seiner Entscheidung ein Exempel statuiert. Zum ersten Mal sind einem Verein für das Vergehen von Fans Punkte abgezogen worden. „Ich will nicht in der Haut von den Leuten stecken, die das entschieden haben“, betont Trares.

Die Mannschaft will sich am Mittwoch mit einem gemeinsamen Statement ebenfalls zum Punktabzug äußern.

Gut möglich, dass der SV Waldhof gegen das Urteil erneut vorgehen wird. „Ich habe mir natürlich mehr erhofft. Wir werden das Urteil prüfen und uns dann beraten. Der Punktabzug ist unschön für die Mannschaft. Ob ein Punkt oder sechs Punkte - das ist einfach der falsche Ansatz“, sagt SVW-Geschäftsführer Markus Kompp in einer ersten Reaktion. 

„Wir als kleiner SV Waldhof Mannheim müssen diesen Weg jetzt gehen. Ich weiß nicht, ob es die richtige Wahl war, diese Strafe bei einem Regionalligisten durchzuführen“, ärgert sich Kompp über das Urteil.

Hintergrund

Hinter dem SV Waldhof Mannheim liegen turbulente Monate. Nachdem es in der Relegation gegen Uerdingen Ende Mai im Carl-Benz-Stadion zu heftigen Ausschreitungen im Waldhof-Block gekommen ist, die sogar zu einem Spielabbruch geführt haben, hat der DFB-Kontrollausschuss am 19. Juni beantragt, dass dem Klub für die kommende Saison neun Punkte abgezogen werden. Zudem fordert er eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro und weitere Auflagen wie beispielsweise den Ausbau der Videoüberwachung.

Der SVW hat der Strafe nicht zugestimmt und hat in der Folge auf den DFB-Antrag reagiert. „Wir haben dem Antrag des DFB nicht zugestimmt und eine Begründung abgeliefert, warum diese Entscheidung nicht im Verhältnis zu unserer Meinung steht“, sagt Geschäftsführer Markus Kompp. In ähnlichen Fällen hat der DFB bisher auf Punktabzüge verzichtet.

Das Strafmaß ist bei der Gerichtsverhandlung am 5. Juli 2018 zwar auf drei Minuspunkte und 40.000 Euro Strafe reduziert worden, doch damit haben sich die Waldhöfer nicht zufriedengegeben. „Prinzipiell halte ich die Entscheidung aber für falsch, mit einem Punktabzug in den Spielbetrieb einzugreifen“, hat Kompp unmittelbar nach dem Urteil gesagt. 

Sowohl der DFB-Kontrollausschuss als auch der SV Waldhof Mannheim sind in Berufung gegangen. Am 25. September ist der Fall vor dem DFB-Bundesgericht mündlich verhandelt worden. Die Geldstrafe wird zwar von 40.000 auf 25.000 Euro reduziert, der Punktabzug bleibt aber bestehen.

nwo

https://www.mannheim24.de/sport/waldhof ... 75198.html

Re: Presse, 26.09.2018

BeitragVerfasst: 27.09.2018, 21:20
von Pressesprecherin
Die nächste Stufe der EskalationMit dem Punktabzug für Waldhof Mannheim verhängt der DFB nach Fankrawallen erstmals eine sportliche StrafeVon Michael Wilkening, Frankfurt am Main26.09.2018, 19:10 Uhr Lesedauer: 3 Min.

Der beeindruckenden Mannheimer Choreographie folgten im Spiel gegen Uerdingen erst der Einsatz von Pyrotechnik – dann der Abbruch.

Foto: imago/Klaus Schwabenland

»Natürlich!«, sagte Achim Späth. Natürlich sei ihm bewusst gewesen, welche Tragweite das Urteil haben wird, das er als Vorsitzende Richter des Bundesgerichtes des Deutschen-Fußball-Bundes (DFB) gestern in zweiter Instanz bestätigte. Mehr wollte der erfahrene Jurist nach der Urteilsverkündigung nicht sagen und verwies auf die schriftliche Begründung, die er in den kommenden Tagen verfassen werde. In der Konfrontation mit der aktiven Fanszene beschreitet der weltweit größte Fußballverband einen neuen Weg: Mit einem Punktabzug als Folge von Zuschauerausschreitungen greift der DFB jetzt erstmals in den sportlichen Wettbewerb ein.

Späth und seine beiden Beisitzer bestätigten den Abzug von drei Punkten gegen den Regionalligisten SV Waldhof Mannheim für die laufende Saison - weil das Aufstiegsspiel in der zurückliegenden Spielzeit am 27. Mai gegen den KFC Uerdingen nach einem massiven Einsatz von Pyrotechnik samt Leuchtraketen durch die Waldhof-Fans beim Stand von 1:2 in der 81. Minute abgebrochen werden musste. Bislang war diese Art der Sanktionierung von Fehlverhalten der Anhänger ein Tabu. Bei ähnlichen Vergehen wurden in der Vergangenheit Geldstrafen und Zuschauer-Ausschlüsse ausgesprochen. Bei Krawallen nach den Abstiegen des Hamburger SV in diesem Jahr oder dem TSV 1860 München 2017 sah der Verband noch von einer Bestrafung durch Punktabzüge ab - jetzt folgte die nächste Stufe der (Straf)-Eskalation

»Wir befinden uns auf neuen Wegen, aber das wollen wir so und gehen diesen Weg jetzt«, sagte Späth während der Urteilsverkündung. »Wir haben drei unterschiedliche Gruppierungen von Fans«, sagte er: »Fans, Ultras und Verbrecher.« Es sei wichtig, diese Gruppen auseinanderzubekommen, um eine Übernahme derer zu verhindern, die sich »nicht auf die Grundlage des Rechts stellen«. Das Urteil nach dem Spielabbruch von Mannheim dient jetzt als Präzedenzfall und soll offenbar eine abschreckende Wirkung haben.

Die Mannheimer, die aktuell trotz des Punkteabzugs die Tabelle in der Regionalliga Südwest noch immer mit drei Zählern Vorsprung anführen, wähnen sich zum Prellbock gemacht. »Ein bisschen fühlt es sich so an«, sagte Geschäftsführer Markus Kompp nach dem Urteilsspruch. Der SV Waldhof hat nach wiederholten Fanverfehlungen in der Vergangenheit einen schlechten Leumund bei den Verbänden und sorgte darüber hinaus speziell beim DFB für Unmut, weil er sich im vergangenen Jahr als erster und prominenter Klub gegen die Maßnahme zur Wehr gesetzt hatte, die chinesische U20-Nationalmannschaft außer Konkurrenz in der Regionalliga Südwest mitspielen zu lassen.

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»Es wird erwartet, dass wir als kleiner SV Waldhof diesen Weg zum ersten Mal gehen. Ich weiß nicht, ob das die richtige Wahl war«, zeigte Kompp kein Verständnis für das Urteil. Es sei schwierig, ein Problem in Mannheim lösen zu wollen, welches es in ganz Deutschland gäbe.

Dazu passt, dass der von DFB-Präsident Reinhard Grindel gestartete Dialog mit Vertretern der Ultraszene erst vor wenigen Wochen von der Fanseite aufgekündigt worden war. Gleichzeitig wurden verschärfte Proteste angekündigt. »Wir sind weiterhin bis in die Haarspitzen motiviert, für die Grundwerte des Fußballs und gegen eine weitere Entfremdung des Fußballs durch Korruption, Gutsherrenmachenschaften und Kommerzialisierung einzutreten«, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme diverser deustcher Fanszenen. Ob eine Verschärfung der Sanktionen, wie jetzt im Fall des SV Waldhof geschehen, Fans von weiteren Aktionen abhält, ist zumindest fraglich.

Für den ehemaligen Erstligisten SV Waldhof, der inzwischen seit 15 Jahren in der vierten Liga festhängt und sich laut Anwalt Dr. Johannes Zindel ausdrücklich die Möglichkeit offenhält, vor einem zivilen Gericht gegen das Urteil des DFB-Bundesgerichtes vorzugehen, bleibt die Hoffnung, dass sich der jetzt ausgesprochene Punktabzug nicht sportlich negativ auswirkt. »Es wäre wohl für alle am besten, wenn wir im Mai zwölf Punkte Vorsprung haben und aufsteigen«, erklärte Zindel: »Dann könnten wir die Klage zurücknehmen.«

https://www.neues-deutschland.de/artike ... ation.html