Presse, 01.09.2018

[Pressesprecherin]

FUSSBALL-REGIONALLIG NACH DER VERPFLICHTUNG DER VARIABEL EINSETZBAREN OFFENSIVKRAFT AUS ROSTOCK KONZENTRIERT SICH DER WALDHOF AUFS SPIEL GEGEN STADTALLENDORF

„Mounir Bouziane steht voll im Saft“

01. September 2018 Autor: rod

MANNHEIM.„Wenn wir noch einen Spieler holen, dann jemanden, der in der Offensive variabel einsetzbar ist“, kündigte Waldhof-Trainer Bernhard Trares noch vor ein paar Tagen an. Kurz vor Schließung des Transferfensters am 31. August – nur vereinslose Profis dürfen weiter verpflichtet werden, hat der Kader der Mannheimer mit Mounir Bouziane von Hansa Rostock tatsächlich noch einmal Zuwachs bekommen.

Der 27-jährige Franzose, der ablösefrei ist und einen Kontrakt bis 2020 unterschrieben hat, passt ziemlich genau ins Stellenprofil des Coaches. Er kann im Sturmzentrum, als hängende Spitze und auf den Außenbahnen eingesetzt werden. Für die Vereine Rostock, Energie Cottbus, SC Freiburg und Mainz 05 bestritt er 105 Drittliga- und 108 Regionalligaspiele. Für die Rheinhessen kam er in der Saison 2016/17 sogar zu einem Bundesligaeinsatz.

Als bekannt wurde, dass Bouziane vom Rostocker Trainer Pavel Dotchev schon vor dem Saisonstart aussortiert wurde und die Freigabe für einen Wechsel erhielt, wurde Waldhofs Sportlicher Leiter Jochen Kientz aktiv. „Mounir ist schnell und hat eine gute Technik. Er wird die Qualität in unserem neuen Team erhöhen und uns sofort weiterhelfen können, weil er voll im Saft steht“, ist Kientz überzeugt. Auch der Franzose zeigte sich erleichtert. „Die letzten Wochen waren nicht einfach für mich, weil nicht klar war, wo ich zukünftig spielen werde. Ich habe mich jetzt sehr gerne für den SV Waldhof entschieden, weil man mir in mehreren guten Gesprächen gezeigt hat, dass man wirklich Interesse an meiner Verpflichtung hat“, wird Bouziane in einer Pressemitteilung zitiert.

Trares will Tempo hochhalten

Mit dem Stürmer ist der Kader für Trares jetzt erst einmal komplett, der Fokus richtet sich wieder auf die Runde. Mit dem letztjährigen Aufsteiger aus Stadtallendorf bei Marburg kreuzt am Sonntag um 14 Uhr eine Mannschaft auf, gegen die der SVW noch eine weiße Weste hat: zwei Spiele, zwei Siege. Nachdem die Waldhof-Buben zuletzt fünfmal in Folge als Gewinner vom Feld marschierten, soll auch der Gast aus Mittelhessen, bei dem mit Antonyos Celik auch ein ehemaliger Waldhöfer unter Vertrag steht, nicht zum Spielverderber werden. Trares warnt jedoch: „Das wird ein schweres Spiel. Der Gegner hat eine kompakte Mannschaft, die aber natürlich nicht unschlagbar ist. Für unser Spiel ist wichtig, mit einer hohen Intensität aufzutreten. Wir müssen darauf hinwirken, dass die Eintracht dem Tempo nicht standhalten kann.“

Während einem Einsatz von Timo Kern, der sich nach seinem unglücklichen Aufprall auf die Schulter beim 2:0-Sieg in Saarbrücken nicht schwerer verletzt hat, wohl nichts im Weg steht, bangt Trares noch um den Einsatz seines treffsichersten Stürmers Valmir Sulejmani. Aufgrund seiner Rückenprobleme entscheidet sich seine Nominierung wohl erst am Spieltag. rod

© Mannheimer Morgen, Samstag, 01.09.2018

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