FUSSBAL WALDHOF HEUTE GEGEN AMBITIONIERTE SCHWABEN
Auch Ulm will es wissen
28. Juli 2018Autor: th
Andreas Ivan (Mitte) traf im November 2017 beim 1:0-Sieg gegen Ulm.
© Binder
MANNHEIM.Wie im kultigen Fantasy-Film „Highlander“ heißt es auch in der neuen Saison der Fußball-Regionalliga Südwest: „Es kann nur einen geben!“ Erstmals nach Einführung der fünfteiligen Regionalliga gibt es im Südwesten wieder einen Direktaufsteiger. Seit 2014 blieben die Clubs aus Südwest zuletzt in der Relegation hängen, der SV Waldhof scheiterte seit 2016 sogar drei Mal in Folge. „Ich glaube, Markus Scholz, Jannik Sommer und Gianluca Korte sind ganz froh, dass es keine Relegation mehr gibt“, blickt Waldhof-Kapitän Kevin Conrad mit etwas Galgenhumor auf seine Team-Kollegen, die in den vergangenen drei Jahren am Saisonende jeweils bitter enttäuscht wurden.
Nun heißt es für die Mannheimer, Platz eins anzupeilen, doch die Rückkehr in den Profi-Fußball haben sich natürlich auch andere Clubs zum Ziel gesetzt. Neben dem SVW, Saarbrücken, Offenbach, Elversberg oder Homburg zählt zu diesen Vereinen auch der erste Waldhof-Gegner SSV Ulm 1846, der sich heute (14 Uhr) im Carl-Benz-Stadion vorstellt. Zwar planen die Schwaben den großen Coup noch nicht in der an diesem Wochenende beginnenden Spielzeit, aber mittelfristig lautet das Ziel 3. Liga. Und um dort so schnell wie möglich hinzukommen, hat sich der SSV inzwischen professioneller aufgestellt, mit Holger Bachthaler haben die „Spatzen“ inzwischen auch wieder einen hauptamtlichen Trainer.
Offensive Spielphilosophie
Der lässt sich mit Blick auf das Saisonziel nicht allzu viel entlocken, „einfach das Maximum erreichen“, lautet die Vorgabe des 43-Jährigen. Wie das erreicht werden soll, wurde bereits in den Vorbereitungsspielen der Ulmer deutlich. Mit einer hochstehenden Abwehr und intensivem Pressing wollen die Ulmer eher agieren als nur reagieren. „Wir wollen aktiver gegen den Ball spielen und vorne dominanter auflaufen“, beschreibt der Bachthaler gegenüber der „Südwestpresse“ seine Spielphilosophie, nach der auch das Personaltableau ausgerichtet wurde: Ein Dutzend Spieler musste gehen, genau so viele Fußballer kamen neu hinzu. „Bei der Auswahl der Neuzugänge war uns zunächst die fußballerische Qualität und die Entwicklungsfähigkeit eines jeden Einzelnen sehr wichtig“, beschreibt Bachthaler seinen Ansatz. th
Info: Schafft der SVW den Aufstieg? morgenweb.de/meine-meinung
AUFSTIEGSREGELUNG 2018/2019
Um zu mehr Gerechtigkeit in der Aufstiegsregelung Richtung 3. Liga zu kommen, wurde vom jüngsten DFB-Bundestag eine Übergangsregelung für die Spielzeiten 2018/2019 und 2019/2020 beschlossen.
Der Meister der Regionalliga Südwest, die auf ihren bisherigen zweiten Relegationsplatz verzichtet, steigt in den kommenden beiden Spielzeiten direkt auf. Nach dieser Saison steigt auch der Nordost-Meister direkt auf. Ein dritter Meister, der aufsteigen darf, wird ausgelost. Die verbleibenden zwei Teams spielen Relegation.
Die beiden Staffeln, deren Vertreter im ersten Jahr die Aufstiegs-Play-offs bestreiten, erhalten in der Saison 2019/2020 automatisch einen direkten Aufstiegsplatz.
https://www.morgenweb.de/mannheimer-mor ... 90208.html