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Presse 19.09.2019

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Presse 19.09.2019

Beitragvon Pressesprecherin » 31.03.2020, 08:33

CARL-BENZ-STADION SO REAGIERT DER FUSSBALL-DRITTLIGIST AUF DIE „MM“-BERICHTE ÜBER VERHANDLUNGEN MIT DEM „CLUB DER 100“ ÜBER DIE UNTERVERMIETUNG VON RÄUMLICHKEITEN

SVW: Fünf Fragen zum Pachtvertrag
19. September 2019 Autoren: Florian Karlein (lok), Markus Mertens (mer)
Unter der Haupttribüne des Carl-Benz-Stadions hat der „Club der 100“ Räume.
Unter der Haupttribüne des Carl-Benz-Stadions hat der „Club der 100“ Räume.

© Keiper
MANNHEIM.Mit einer ausführlichen Pressemitteilung hat der SV Waldhof Mannheim auf Veröffentlichungen des „MM“ über einen Pachtvertrag mit dem „Club der 100“ reagiert. Am 3. September berichtete diese Zeitung erstmals darüber, dass die für den Profifußball zuständige Spielbetriebsgesellschaft des Drittligisten die Nutzung von Räumen unterhalb der Haupttribüne schriftlich regeln wollte. Verhandelt wurde über eine Pacht von jährlich 14 000 Euro. Von beiden Seiten unterschrieben wurde der Entwurf jedoch nie. Der Berichterstattung über den Vorgang widerspricht der SVW in weiten Teilen. Das sind die strittigen Fragen.


War ein Pachtvertrag unumgänglich?
Das sagt der SVW: In mehreren Gesprächen, so heißt es in der Pressemitteilung, habe Markus Kompp, Geschäftsführer der Spielbetriebsgesellschaft, deutlich gemacht, dass ein Leistungsaustausch zwischen dem „Club der 100“ und seiner GmbH „aus steuerlichen und juristischen Gründen nicht gegen eine Spende an den Verein möglich ist“. Dennoch habe der Fanclub-Vorsitzende „über Monate hinweg“ die Unterzeichnung verweigert.

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Das sagt der „Club der 100“: Sich auf Vertragsverhandlungen einlassen zu müssen, habe mehrere Mitglieder zum Austritt bewogen. Grund: Durch die Pachtzahlungen, könne die Unterstützung für die Jugendarbeit des Vereins nicht mehr geleistet werden.

Ist die Höhe der Pacht von 14 000 Euro angemessen?
Das sagt der SVW: Ja, weil es sich bei den Räumen um „eine VIP-Lounge ähnliche Räumlichkeit handelt“. Außerdem machten die nutzbaren Räume im Carl-Benz-Stadion nur einen kleinen Teil der gesamten von der Stadt für 41 650 Euro gepachteten Fläche aus.

Das sagt der „Club der 100“: Zum Verweis des SVW auf „VIP-Lounge ähnliche“ Räume sagt Klaus Bittinger: „Wir haben die Räume kahl und leer erhalten. Sämtliche Möbel, die heute in den Räumen stehen, stammen von uns.“

Warum wurde der Vertrag nicht unterzeichnet?
Das sagt der SVW: Nicht wegen Mietmängeln, sondern wegen des „Versuchs einer Täuschung“ durch den Vorsitzenden des „Clubs der 100“. Laut Pressemitteilung habe dessen Zweiter Vorsitzender den SVW-Geschäftsführer Kompp bei einem zufälligen Treffen am Carl-Benz-Stadion aufgefordert, den Vertrag zu unterzeichnen, indem er ihm die letzte Seite des Vertrags vorgehalten habe. „Es war offensichtlich, dass versucht wurde, den Geschäftsführer zur Unterzeichnung eines nicht gegengelesenen Exemplars zu bringen.“ Kompp leistete die Unterschrift nicht, weil – nach eigener Aussage – „die letzte und final besprochene Version des Pachtvertrags verändert wurde“. Inhaltliche Veränderungen seien für die Verweigerung der Unterschrift irrelevant, bewertet sei lediglich das Verhalten und der Umgang worden.

Das sagt der „Club der 100“: Bei einer gemeinsamen Begehung am 17. März 2018 seien auf Bitte von Kompp sämtliche vorhandenen Mängel dokumentiert worden. Einen Tag später gingen sie Kompp per E-Mail zu. Die Beseitigung der Mängel sei für den „Club der 100“ Bedingung zur Unterschrift gewesen. In den Vertragsentwurf seien sie jedoch nie aufgenommen worden. Für Bittinger „ein völlig inakzeptables Verhalten, für das wir bis heute keine sinnvolle Erklärung erhalten haben“. Dass er den SV Waldhof und Kompp versucht habe zu täuschen, widerspricht Bittinger: „Täuschung wäre, wenn ich jemanden einen Vertrag unterschreiben lasse und danach etwas hinzufüge – das aber hatten wir nie vor.“

Wie lief im Frühjahr 2019 das Vermittlungsverfahren?
Das sagt der SVW: Damalige Präsidiumsmitglieder hätten den Vorsitzenden des Fanclubs „von der Richtigkeit des Vorgehens des Geschäftsführers überzeugt“ und ihm eine Fläche am Trainingsgelände am Alsenweg auf dem Waldhof bei den Spielen der U 23 und Jugend angeboten, falls er auf der Abwicklung mittels Spende an den Hauptverein beharren würde. „Erst daraufhin zeigte sich der Vorsitzende des ,Clubs der 100‘ bereit, einen Pachtvertrag zu unterzeichnen.“

Das sagt ein Vermittler: Mehrfach seien klärende Treffen und Gespräche anberaumt gewesen – konkrete Resultate ergeben sich dabei keine, sagt der damalige SVW-Vizepräsident Stefan Höß. „Das Problem lag aufseiten der Geschäftsführung, die ihren Kopf durchsetzen wollte.“

Wie geht es jetzt weiter?
Das sagt der SVW: Nach „sachlicher Beurteilung“ habe der SV Waldhof dem Fanclub die Räume dennoch weiter ohne Vertrag überlassen, da die „für den SV Waldhof Mannheim verdienten Persönlichkeiten nicht Leidtragende des Handelns des oder der Vorsitzenden“ sein sollten. Die 7000 Euro, die der Fanclub trotz nicht unterzeichneten Pachtvertrags nach Abzug einer Minderung wegen Mietmängeln gezahlt hatte, habe der SV Waldhof inzwischen zurücküberwiesen. Außerdem habe die Geschäftsführung erneut Kontakt zu den Vorsitzenden des „Club der 100“ aufgenommen und um Klärung gebeten, jedoch keine Rückmeldung erhalten. Man behalte sich weitere Schritte vor.

Das sagt der „Club der 100“: Der Fanclub behält sich rechtliche Schritte vor. Die 7000 Euro seien noch nicht wieder auf dem Konto eingegangen.

© Mannheimer Morgen, Donnerstag, 19.09.2019

https://www.morgenweb.de/mannheimer-morgen_artikel,-mannheim-svw-fuenf-fragen-zum-pachtvertrag-_arid,1520949.html
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Presse 19.09.2019

Beitragvon Pressesprecherin » 31.03.2020, 08:34

Nach Relegations-Duell 2018
Wiedersehen mit Uerdingen: Wie der SV Waldhof den KFC in der sportlichen Entwicklung überholt hat!

19.09.19 12:30
Die Choreografie der Waldhof-Fans beim Relegation-Rückspiel gegen Uerdingen.

© MANNHEIM24/Nils Wollenschläger

In vier Tagen kommt es zum Wiedersehen zwischen dem SV Waldhof Mannheim und dem KFC Uerdingen. MANNHEIM24 hat die sportliche Entwicklung beider Vereine nach dem Relegations-Rückspiel 2018 analysiert:

Am kommenden Montag (23. November/19 Uhr) gastiert der SV Waldhof Mannheim beim KFC Uerdingen. Es wird ein besonderes Wiedersehen, blickt man auf das jüngste Duell beider Klubs zurück.

27. Mai 2018: Uerdingen führt im Relegations-Rückspiel mit 2:1 beim SV Waldhof und steht kurz vor dem Aufstieg in die 3. Liga. Aus Frust fliegen acht Minuten vor Schluss zahlreiche Böller aus dem Waldhof-Block aufs Spielfeld. Schiedsrichter Pattrick Ittrich entschließt sich, die Partie abzubrechen - Uerdingen steigt auf, der SVW scheitert somit im dritten Jahr in Folge an der Relegation. Zudem wird der Verein aufgrund der Ausschreitungen vom DFB-Sportgericht unter anderem zu einem Drei-Punkte-Abzug für die folgende Regionalliga-Saison verurteilt.
SV Waldhof gastiert beim KFC Uerdingen: So haben sich beide Klubs seit der Relegation 2018 entwickelt

Ein sportliches Horrorszenario für die Blau-Schwarzen, die in der Folge Protest gegen das Urteil einlegen und im März 2019 vor dem Frankfurter Landgericht Recht bekommen sollten. Zum damaligen Zeitpunkt jedoch haben vermutlich auch die größten Waldhof-Optimisten die Hoffnung auf den Drittliga-Aufstieg ihres Vereins in naher Zukunft endgültig aufgegeben. Zudem sich daraufhin auch personell einiges in der Mannschaft getan hat: Ingesamt 13 Spieler - darunter Leistungsträger wie Hassan Amin (SV Meppen), Daniel di Gregorio (FC Homburg) und Andreas Ivan (NY Red Bulls) haben den SVW verlassen.

Ganz anders die sportliche Situation beim ehemaligen Kult-Klub Uerdingen: Unter der Führung von Präsident und Investor Mikhail Ponomarev werden namhafte Neuzugänge, wie die Ex-Bundesliga-Profis Kevin Großkreutz und Stefan Aigner verpflichtet, um den direkten Durchmarsch in die 2. Bundesliga in Angriff zu nehmen. Dagegen sind am Alsenweg im Sommer 2018 fünf ablösefreie Neuzugänge - darunter Valmir Sulejmani (Hannover 96 II) und Timo Kern (Astoria Walldorf) - beim Trainingsauftakt vorgestellt worden, die jedoch in der Folge zu absoluten Schlüsselspielern werden.
Fotos vom SVW-Trainingsauftakt
Der SV Waldhof Mannheim startet die Vorbereitung für die anstehende Saison.Der SV Waldhof Mannheim startet die Vorbereitung für die anstehende Saison.Der SV Waldhof Mannheim startet die Vorbereitung für die anstehende Saison.Der SV Waldhof Mannheim startet die Vorbereitung für die anstehende Saison.

Allen Rückschlägen und Zweifeln zum Trotz spielen die Mannheimer eine überragende Regionalliga-Hinrunde, haben nach 17 Spielen vier Zählern Vorsprung auf den Tabellenzweiten Steinbach. Auch Uerdingen startet gut in die 3. Liga und beendet die Hinrunde auf dem dritten Tabellenplatz. In der Rückrunde geht es für die Krefelder dann jedoch sportlich bergab: Nach zwei Niederlagen trennt man sich erst von Aufstiegs-Trainer Stefan Krämer - dessen Nachfolger Norbert Meier wird nach lediglich sieben Spielen aufgrund mangelnden Erfolgs ebenso entlassen.
SV Waldhof feiert Drittliga-Aufstieg, Uerdingen entlässt 2 Trainer

Interimsweise übernimmt Co-Trainer Frank Heinemann die Mannschaft bis Saisonende. Doch auch er kann die sportliche Talfahrt nicht verhindern, sodass der KFC die Spielzeit als schlechteste Rückrunden-Mannschaft beendet und letztlich auf einem unbefriedigenden elften Tabellenplatz landet. Anderes Bild beim SV Waldhof: Nach einem regelrechten Durchmarsch in der Rückrunde (15 Siege, 2 Remis in 17 Spielen) feiern die Mannheimer am 20. April 2019 den zu Saisonbeginn kaum für möglich gehaltenen Aufstieg in die 3. Liga.
SV Waldhof in Liga 3: Die Fotos von der Aufstiegsfeier!
SV Waldhof Mannheim feiert mit Fans Aufstieg in die 3. Liga.Der SV Waldhof Mannheim feiert am Wasserturm den Aufstieg in die 3. Liga.Der SV Waldhof Mannheim feiert am Wasserturm den Aufstieg in die 3. Liga.Der SV Waldhof Mannheim feiert am Wasserturm den Aufstieg in die 3. Liga.

Am Montag (23. September/19 Uhr) kommt es nun zum Wiedersehen beider Klubs. Unter Heiko Vogel (der vierte Trainer binnen vier Monaten) ist Uerdingen trotz erneut namhaften Verstärkungen wie Ex-Bayern-Profi Jan Kirchhoff nur schleppend in die Saison gestartet und steht nach acht Spielen auf Tabellenplatz 13.

Sechs Ränge und vier Zähler davor befindet sich Aufsteiger Mannheim. Die Waldhöfer haben den attraktiven und teilweise spektakulären Spielstil unter Bernhard Trares bislang auch in die 3. Liga mitnehmen können und sind Uerdingen somit - auch aufgrund der größeren Kontinuität in der Vergangenheit - derzeit sportlich einen Schritt voraus.

mab

Marco Büsselmann

marco.buesselmann@headline24.de

https://www.mannheim24.de/sport/waldhof-mannheim/wie-sv-waldhof-kfc-uerdingen-in-sportlichen-entwicklung-eingeholt-hat-13014808.html
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