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Presse, 10.03.2019

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Presse, 10.03.2019

Beitragvon Pressesprecherin » 10.03.2019, 22:30

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LOKALSPORT MANNHEIM
SVW effizient und eiskalt
10. März 2019 Autor: Thorsten Hof (th)
Ausgelassener Jubel nach dem Abpfiff des Spitzenspiels: Ersatzkeeper Miro Varvodic lässt Marcel ...
Ausgelassener Jubel nach dem Abpfiff des Spitzenspiels: Ersatzkeeper Miro Varvodic lässt Marcel Seegert fliegen (Mitte). Rechts freuen sich die Korte-Zwillinge.

© Pix
Mannheim. Als sich die Waldhof-Profis am Sonntag zum Auslaufen am Alsenweg trafen, galt es zunächst, noch einige Wunden zu lecken. Marcel Hofrath, ließ sich wegen einer Muskelverhärtung in der Wade behandeln, für Kapitän Kevin Conrad (Muskelprobleme im Oberschenkel) und Torhüter Markus Scholz (Platzwunde am Kopf) stehen heute noch weitere Arzttermine an. Die von Spielmacher Timo Kern erwartete „Schlacht“ gegen Saarbrücken hatte ihren Tribut gefordert. Doch alle Schmerzen und die Müdigkeit ließen sich mit dem Hochgefühl des 3:2 (1:1)-Siegs im Spitzenspiel gegen den direkten Verfolger natürlich umso besser ertragen.

Auch die Gemütsverfassung von Trainer Bernhard Trares war entsprechend. Der Coach sprach nach der die Rekordkulisse von 14 326 Zuschauern mitreißenden Partie von einem „brutal erkämpften“ Sieg und war zugleich „wahnsinnig happy“ - wahrscheinlich auch nach dem Blick auf die Tabelle. Acht Punkte Vorsprung bei noch elf ausstehenden Spielen sind ein sattes Polster, das zwar nicht zum Ausruhen verleiten sollte, aber Selbstvertrauen geben dürfte. „Wir haben noch eine brutale Saison vor uns. Lasst uns einfach auf dem Boden bleiben“, forderte der Coach mit Blick auf die nächsten Aufgaben. Schon am Dienstagabend (19.30 Uhr) liegt beim Tabellenletzten Eintracht Stadtallendorf schließlich der nächste Stolperstein in Richtung 3. Liga.


Lottner fühlt sich benachteiligt

Dass der SVW als souveräner Tabellenführer am Samstag einen großen Schritt gemacht hat - das stand aber zumindest für Saarbrückens Trainer Dirk Lottner fest. „Da müssen wir uns nicht in die Tasche lügen. Stand jetzt müssen wir uns nicht darüber unterhalten, ob wir da nochmals herankommen“, meinte der Ex-Profi, der sich zudem vom Schiedsrichtergespann benachteiligt fühlte.

„In der ersten Halbzeit sind alle 50:50-Situationen gegen uns gepfiffen worden“, klagte Lottner und spielte vor allem auf die Situation nach dem Saarbrücker Führungstreffer durch Sebastian Jacob (25.) an. Als Gilian Jurcher frei zum Kopfball kam und von Hofrath bedrängt wurde (27.), hatten die Saarländer vehement einen Elfmeter gefordert. Ein möglicher 0:2-Rückstand hätte den in dieser Phase etwas konfus agierenden SVW wohl empfindlich getroffen. Doch die Situation war keinesfalls so klar wie weitere Möglichkeiten, die der FCS etwa bei Jacobs Schuss an die Latte (43.) vergeben hatte.

Und da lag vor allem der große Unterschied: Während es die vor allem im ersten Durchgang zielstrebigeren Saarbrücker versäumten, die Partie zu entscheiden, genügten dem SVW nach Gianluca Kortes Ausgleich (29.), ein Doppelschlag des anderen Korte-Zwillings Raffael (52./55.), um die Weichen zu stellen. Effektivität und Mentalität schlugen in einer würdigen Top-Partie die mutige Spielanlage Saarbrückens.

„In einigen Situationen hatten wir vielleicht etwas Glück, sind dann aber vor der Hütte eiskalt. Diese Effizienz zeichnet und schon die ganze Saison aus“, bestätigte Spielmacher Kern, der aber auch nicht verschweigen wollte, dass einiges nicht so lief wie gewünscht. „Das war sicher nicht mein bestes Spiel“, ging Kern mit Blick auf die vielen Ballverluste in Richtung gegnerischer Strafraum in Sachen Selbstkritik voran. Auch die Defensivabteilung ließ sich mit langen Bällen immer wieder überspielen, Rückpässe zu Keeper Scholz entwickelten sich zeitweise zu einem zusätzlichen Risiko. „Auch das 3:2 bekommen wir zu einfach“, monierte Coach Trares den Anschlusstreffer von Markus Seitz (90.+2) in der quälend langen Nachspielzeit.

Ansatzpunkte zur Verbesserung gibt es also einige - wie schon der Arbeitssieg in Freiburg aus der Vorwoche aufzeigte. Doch so lange der SVW die Punkte mitnimmt, führt der Weg zur Meisterschaft derzeit nur über den SV Waldhof und die sportliche Leitung dürfte wie gewohnt dafür sorgen, dass niemand vorzeitig abhebt. „Runterkommen und analysieren“, lautete deshalb die Vorgabe von Sportchef Jochen Kientz. „Wir haben noch einen steinigen Weg vor uns“, warnte der Ex-Profi vor zur viel Euphorie. Wie die am Saisonende aber ausfallen könnte, war am Samstag bereits zu erahnen.

© Mannheimer Morgen, Sonntag, 10.03.2019

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Re: Presse, 10.03.2019

Beitragvon Pressesprecherin » 10.03.2019, 22:32

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SV WALDHOF
Die SVW-Gala der eineiigen Zwillinge
10. März 2019
Mannheim. Die Redaktion des Südwestrundfunks bewies ein gutes Gespür. Für die Vorberichterstattung zur TV-Live-Übertragung des Regionalliga-Gipfeltreffens zwischen dem SV Waldhof und dem 1. FC Saarbrücken traf sich eine Mitarbeiterin am Alsenweg mit den Korte-Zwillingen. Gianluca und Raffael schwärmten im Interview von der außergewöhnlichen Qualität der Artischocken von Mama Korte - und schwangen sich ein paar Tage später zu den entscheidenden Protagonisten des richtungsweisenden 3:2-Siegs der Mannheimer im Spitzenspiel auf. Gianluca Korte besorgte in der ersten Halbzeit den Ausgleich (29.), der Doppelpack zum 2:1 und 3:1 von Raffael Korte (52., 55.) brachte die Waldhof-Anhänger unter den 14 326 Zuschauern beinahe zum Ausrasten.

„Es war ein sehr schöner Nachmittag für die Familie Korte und für den SV Waldhof. Dass es so läuft, hätte ich vorher unterschrieben“, sagte Raffael Korte nach seinen Saisontoren drei und vier. Vor allem das 2:1, als der 1,75-Meter-Mann eine Flanke von Maurice Deville mit dem Kopf verwertete, sorgte bei den Kollegen für verwunderte Gesichter. „Ich habe ihn noch nie Köpfen gesehen. Da steht er da und trifft einfach“, meinte Timo Kern mit einem Grinsen und fügte anerkennend hinzu: „Das war Raffas Spiel heute, er ist ein Super-Spieler.“


Ein Super-Spieler, der vom Pech verfolgt schien. Von einem Kreuzbandriss bei seinem früheren Verein Union Berlin hatte sich Raffael Korte nach seinem Wechsel zu Waldhof gerade zurückgekämpft, als ihn im Sommer 2017 erneut die schwere Knieverletzung traf.

„Ich bin sehr dankbar“

Es dauerte gefühlt ewig, bis der Speyerer wieder richtig fit war - sein Comeback feierte er erst im vergangenen Oktober bei Wormatia Worms. SVW-Trainer Bernhard Trares funktionierte ihn aus der Not eine Zeit lang zum Linksverteidiger um, jetzt darf Raffael Korte neben seinem eineiigen Zwillingsbruder Gianluca wieder im offensiven Mittelfeld ran. Mit durchschlagendem Erfolg, wie die Gala am Samstag bewies. „Für solche Spiele arbeitet man neun Monate lang in der Reha. Ich bin sehr dankbar“, blickte er zurück auf die Zeit des Leidens.

Sofort nach dem Schlusspfiff rannte Gianluca auf den Rasen und umarmte seinen Bruder - eine Szene mit Symbolcharakter. „Zum letzten Mal haben wir beim TuS Mechtersheim beide in einem Spiel getroffen“, sagte Gianluca - beim pfälzischen Oberligisten in der Nähe Speyers hatten beide Kortes ihre Karriere begonnen. Nach einem gemeinsamen Aufstieg in die Bundesliga mit Eintracht Braunschweig 2013 trennten sich ihre Wege, bis Raffael im Sommer 2017 Gianluca zum SVW folgte.

Coach Trares, normalerweise kein Freund der öffentlichen Einzelkritik, hatte für die überragende Vorstellung des Matchwinners im Topspiel nur Lob parat. „Das war eine Super-Leistung von Raffi. Bei ihm hat man gemerkt, dass er in Freiburg nicht gespielt hat. Er hatte deshalb frische Beine“, meinte der 53-Jährige, der noch einmal die hohe Identifikation der Kortes mit dem SVW hervor hob: „Das sind Jungs von hier, das spürt man. Sie wollen den Leuten etwas zurückgeben.“

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Re: Presse, 10.03.2019

Beitragvon Pressesprecherin » 10.03.2019, 22:36

KOMMENTAR
Die Zeit ist reif
10. März 2019 Autor: Alexander Müller (alex)
Als Bernd Beetz vor knapp drei Jahren als maßgeblicher Geldgeber beim SV Waldhof einstieg, versprach er, wieder „Erlebnisse kreieren“ zu wollen. Was er am Samstagnachmittag erlebte, kam seinen Wunschvorstellungen sehr nahe. Der 3:2-Erfolg im mitreißenden Spitzenspiel gegen den 1. FC Saarbrücken geriet zu einem echten Festtag für den Mannheimer Traditionsverein – sportlich und atmosphärisch.

Die fußballerische Entwicklung, die das Team unter Trainer Bernhard Trares genommen hat, ist imponierend. Die vom Verein weiter juristisch angefochtene DFB-Strafe herausgerechnet, hat der SVW den ersten Verfolger Saarbrücken an 23 Spieltagen um satte elf Punkte distanziert. Eine vor der Saison selbst von den größten Optimisten nicht für möglich gehaltene Zwischenbilanz. Auch wenn es letztlich „nur“ acht Zähler Vorsprung sein sollten: Seit Samstag spricht alles dafür, dass der Waldhof am Ende dieser Saison den ersehnten Aufstieg in die 3. Liga schaffen wird. Die Zeit ist reif.


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Sicherheitskonzept greift
Diese Mannschaft wirkt viel zu stabil, als dass ein plötzlicher Einbruch das große Ziel noch gefährden könnte. Im Gipfeltreffen gegen Saarbrücken stemmte sich das Team gegen einen anfangs überlegenen Gegner und drehte die umkämpfte Begegnung mit Leidenschaft, individueller Qualität und großer Mentalität. Es war das ultimative Ausrufezeichen, dass der SVW in den verbleibenden elf Partien nicht mehr aufzuhalten sein wird.

Dass diese positive Entwicklung auch in Mannheim wieder angenommen wird, zeigt der Regionalliga-Rekordbesuch mit über 14 000 Zuschauern. Noch sind die Schatten des Spielabbruchs gegen Uerdingen im Mai 2018 zwar nicht komplett vertrieben, wie ein Spruchband auf der Otto-Siffling-Tribüne gegen Geschäftsführer Markus Kompp zeigte. Es gibt weiter Gesprächsbedarf.

Aber das neue Sicherheitskonzept des Vereins für den abgetrennten Fanbereich greift grundsätzlich; und in der Kurve ist offenbar ein notwendiger Lernprozess angestoßen worden. DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann konnte sich als Tribünengast davon überzeugen, welche fesselnde Fußball-Atmosphäre die Waldhof-Fans im Carl-Benz-Stadion entfachen können. Und zwar ganz ohne Böller und Randale.

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