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Presse 18.02.2025

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Presse 18.02.2025

Beitragvon Pressesprecherin » 20.03.2025, 15:44

Blick in die 3. Liga

Nicht nur der SV Waldhof muss zittern

Im Abstiegskampf der 3.Liga sind inzwischen auch Teams angekommen, die sich schon sicher gefühlt haben dürften: Wie etwa der SV Sandhausen.

Von Thorsten Hof und Frederik Schneider

Vergebliche Mühe: Marco Schikora (li.) vom SV Sandhausen versucht in dieser Szene gegen den Dortmunder Antonio Foti an den Ball zu kommen. Der SVS unterlag in Dortmund mit 0:1. © IMAGO/Frank Zeising

Mannheim. Noch bis vor kurzem sah es am Tabellenende der 3. Liga aus, als ob maximal fünf Clubs die vier Absteiger unter sich ausspielen würden – mittendrin mal wieder der SV Waldhof, der in dieser Spielzeit eigentlich eher nach oben schauen wollte. Doch fünf Spieltage nach der Winterpause hat sich das Bild grundlegend gewandelt und die Abstiegszone reicht plötzlich bis zum zehnten Platz. Dort steht Borussia Dortmund II und hat nur sechs Zähler Vorsprung auf den SVW, der trotz der 5:0-Gala gegen Hansa Rostock noch immer auf dem ersten Abstiegsplatz rangiert.

Das hat vor allem damit zu tun, dass nach der Pause Kellerkinder wie Rot-Weiss Essen (zehn von 15 möglichen Punkten) und der VfL Osnabrück (13 von 15) so richtig ins Laufen gekommen sind und dafür andere Clubs auf der Stelle treten. Beispielhaft dafür ist etwa die Entwicklung beim Kurpfälzer Waldhof-Konkurrenten SV Sandhausen, der am Wochenende mit dem 0:1 bei Borussia Dortmund II den nächsten Nackenschlag verdauen musste. Der Trainerwechsel von Sreto Ristic zu Kenan Kocak hat keine wesentliche Wirkung gezeigt und auch beim ehemaligen Waldhof-Coach scheinen die Nerven blank zu liegen. Nach dem Abpfiff in Dortmund handelte sich Kocak eine Rote Karte ein.

Den Reißverschluss seiner Winterjacke bis ans Kinn hochgezogen, stürmte Kocak gemeinsam mit seinen Assistenten Joti Stamatopoulos und Emre Büyükakpinar auf den vierten Offiziellen Kristijan Rajkovski zu. Zu beruhigen war das Trainerteam des SV Sandhausen nach Abpfiff der Partie nicht. Zu früh habe Hauptschiedsrichter Cristian Ballweg ihrer Ansicht nach das Spiel abgepfiffen. Kocak sah aufgrund der Vehemenz, mit der er sich beschwert hatte, die Rote Karte – der Tiefpunkt der bitteren 0:1 (0:1)-Niederlage, bei der die Schwarz-Weißen erst nach dem Seitenwechsel ihr Leistungsniveau abriefen.

Diskussionen um die Länge der Nachspielzeit

Er wisse selbst nicht, warum er sanktioniert wurde, meinte der 44-Jährige und ergänzte: „Da muss man den Schiri fragen. Er hat nach dreieinhalb Minuten in der Nachspielzeit abgepfiffen, obwohl vier Minuten angezeigt waren – selbst das war grenzwertig nach unserem Ermessen. Ich bin selbst gespannt, wieso, weshalb, warum.“ Zur Wahrheit gehörte aber auch: Ballweg pfiff die Partie nach exakt vier Minuten Nachspielzeit ab, was auch durch die Fernsehbilder belegt wird.

Im Mittelpunkt stand in der ersten Halbzeit Torhüter David Richter, der nach seiner glänzenden Leistung beim Sieg gegen Bielefeld erneut zwischen den Pfosten beim SVS stand und direkt wieder gefordert wurde. Seine Vorderleute taten ihm dabei keinen Gefallen. Obwohl die BVB-Reserve zuletzt dreimal in Folge als Verlierer vom Platz gegangen war, dominierten die Gastgeber im Stadion Rote Erde das Geschehen. Gleich bei der ersten Großchance nach 17 Minuten war Richter machtlos. Die Dortmunder spielten die SVS-Defensive schwindelig, ehe Franz Roggow den Ball über die Linie beförderte.

Besser wurde es vonseiten des SVS bis zum Pausenpfiff nicht. Stattdessen waren die Hausherren deutlich näher dran am zweiten Treffer und Sandhausen meist einen Schritt zu langsam. „Es war eine katastrophale erste Hälfte. Ich weiß nicht, wo wir waren und was wir da gespielt haben. Deshalb lagen wir verdient hinten“, meinte Winter-Neuzugang Taylan Duman.

Waldhofs Ex-Trainer Patrick Glöckner hat mit dem TSV 1860 München nur noch drei Punkte Vorsprung auf den SVW, der aktuell den ersten Abstiegsplatz belegt. © Sven Hoppe/dpa

Mit Patrick Glöckner schaut ein weiterer ehemaliger Waldhof-Trainer mit Sorgen Richtung Abstiegszone. Nach dem 2:5 bei Dynamo Dresden am Sonntagabend haben die Münchner Löwen nur noch drei Zähler Vorsprung auf den SVW. Die Klatsche in Dresden war allerdings die erste Niederlage für Glöckner mit seinem neuen Club, bei dem er am Sonntag zum vierten Mal auf der Bank gesessen hatte.

Noch keine Diagnose bei Waldhofs Ferati

Entsprechend gab sich Glöckner nach außen unbeeindruckt von der brenzligen Lage. „Fakt ist: Ich habe noch nie auf andere Mannschaften geschaut“, sagte der Löwen-Coach nach dem Spiel bei „MagentaSport“ und richtete den Blick auf das eigene Team, das am Freitag gegen Arminia Bielefeld den Eindruck wieder zurechtrücken kann. Die Leistung bei den favorisierten Sachsen schönreden wollte der 48-Jährige aber keinesfalls. „Alles in allem haben wir heute viele Dinge gesehen, die wir vermeiden wollen. Wir waren in der Defensive viel zu verspielt und haben den Gegner eingeladen“, fasste Glöckner die überschaubare Leistung zusammen.

Beim SV Waldhof, der den Löwen nach dem 5:0 gegen Hansa Rostock nun wieder im Nacken sitzt, stand am Montag die individuelle Regeneration im Vordergrund. Der am Sprunggelenk verletzte Spielmacher Arianit Ferati wurde dabei nochmals bei der Physio-Abteilung vorstellig. Eine genauere Diagnose gab es am Montag aber zunächst nicht.

https://www.mannheimer-morgen.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-mannheim-nicht-nur-der-sv-waldhof-muss-zittern-_arid,2286099.html?&npg
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Presse 18.02.2025

Beitragvon Pressesprecherin » 20.03.2025, 15:44

Entwarnung bei Waldhof-Spielmacher Arianit Ferati
Bei der 5:0-Gala des SV Waldhof gegen Hansa Rostock musste Arianit Ferati vorzeitig vom Platz. Der Spielmacher des SVW hat sich aber nicht schwerer verletzt.

Mannheim. Nach dem 5:0 gegen den FC Hansa Rostock hatten die Fans des SV Waldhof am vergangenen Samstag endlich mal wieder etwas zu feiern. Nach acht vergeblichen Anläufen glückte dem Mannheimer Fußball-Drittligisten der erhoffte Sieg, der in dieser Deutlichkeit nicht zu erwarten war. Doch in die Freude mischte sich auch etwas Sorge, denn nach gut einer Stunde musste Winter-Neuzugang Arianit Ferati verletzt vom Platz. Nach einer harten Grätsche des Rostockers King Manu ging es für den SVW-Spielmacher nicht weiter, den 27-Jährigen hatte es am Sprunggelenk erwischt. Am Dienstagmittag gaben die Blau-Schwarzen nun aber leichte Entwarnung. „Eine MRT-Untersuchung am heutigen Dienstag ergab keine schwerwiegende Sprunggelenksverletzung beim Spielmacher des SV Waldhof“, teilte der Club mit.

„Ob der 27-Jährige aufgrund seiner Verletzung Spiele verpassen wird, steht derzeit noch nicht fest“, informierte der Drittligist in den sozialen Medien. Demnach wird wohl alles versucht, um Ferati für das richtungsweisende Spiel am nächsten Sonntag beim VfL Osnabrück fitzubekommen. Ob das ein realistisches Unterfangen ist, muss die weitere Trainingswoche zeigen. Dass ein Ausfall wohl kaum zu kompensieren wäre, haben die jüngsten Auftritte des Edeltechnikers nach der Winterpause gezeigt. Gegen Rostock erzielte der Rückkehrer nun auch sein erstes Tor für den SVW.

„Er ist natürlich ein wichtiger Spieler. Ich würde mir wünschen, dass ihm nichts passiert ist“, sagte Trainer Bernhard Trares nach der Partie gegen Rostock über den 27-jährigen Stuttgarter, den er in der 60. Minute auswechseln musste und lobte den Winter-Neuzugang für seine Spielweise. „Bei Ferati müssen wir dankbar sein, dass wir ihn gekriegt haben. Wie er die Bälle annimmt, sie spielt, die Übersicht hat“, sagte der SVW-Coach, der nun hoffen darf, dass er nicht allzu lange auf den quirligen Spielmacher verzichten muss.

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Presse 18.02.2025

Beitragvon Pressesprecherin » 20.03.2025, 15:45

Waldhof-Sportchef Loviso spricht über das brisante Wiedersehen mit Antwerpen
Da sind verdammt viele Emotionen drin! Am Sonntag tritt der SV Waldhof beim VfL Osnabrück mit Ex-Trainer Marco Antwerpen an. Alles spricht für ein heißes Duell im Abstiegskampf.

Mannheim. Als Marco Antwerpen vor ein paar Jahren mal als Trainer des Gegners auf den SV Waldhof traf, artete die Partie in ein echtes Skandalspiel aus. Gegenseitige Beleidigungen unter den Funktionären und Ersatzspielern mit Platzverweisen für Jochen Kientz und Florian Dick, ein Stinkefinger von Antwerpens Co-Trainer Frank Döpper in Richtung der Waldhof-Kurve nach dem Abpfiff, ein überhartes, hitziges Spiel mit acht Gelben und zwei Roten Karten. Am 13. September 2021 brachte der 1. FC Kaiserslautern mit Antwerpen im Derby gegen den SVW mit Trainer Patrick Glöckner trotz zweifacher Unterzahl ein 0:0 über die Zeit.

Wenn die Mannheimer am Sonntag (16.30 Uhr) beim VfL Osnabrück auf ihren Ex-Trainer Antwerpen treffen, ist die brisante Ausgangslage mit dem unschönen Duell der Erzrivalen damals am Betzenberg vergleichbar. Zum Saisonstart coachte Antwerpen nach einer erfolgreichen Rettungsmission in der vergangenen Rückrunde noch den SV Waldhof, die schnelle Trennung nach dem fünften Spieltag wirbelte mächtig Staub auf. Im Guten gingen beide Parteien definitiv nicht auseinander.

Antwerpens Berater: „Für uns ist das sehr überraschend gekommen“
„Für uns ist das sehr überraschend gekommen. Ich habe damit nicht gerechnet, Marco selbst auch nicht“, sagte Antwerpens Berater Toni Kierakowitz damals dieser Redaktion. Vorausgegangen waren heftige interne Turbulenzen mit Sportchef Anthony Loviso sowie im Verhältnis zu weiten Teilen der Mannschaft. Der SVW stand zum Zeitpunkt der Beurlaubung des Trainers auf dem letzten Platz in der 3. Liga und hatte sich im Verbandspokal bei Siebtligist Gommersdorf übel blamiert (0:1).

Im Dezember sicherten sich dann die zu jenem Zeitpunkt ganz ans Ende der Tabelle abgestürzten Osnabrücker die Dienste des in Mannheim freigestellten Fußballlehrers, der seinen Ruf als Experte für fast aussichtslose Fälle auch beim Zweitliga-Absteiger bestätigt. Mit Antwerpen hat Osnabrück eine fast unglaubliche Aufholjagd gestartet, in nur sieben Spielen (5 Siege/2 Unentschieden) elf Punkte auf den SVW gutgemacht und die Kurpfälzer in der Tabelle überholt.

So weit, so brisant ist die Konstellation vor dem wichtigen Duell im Abstiegskampf, das am Sonntag an der Bremer Brücke steigt. Waldhof-Sportchef Loviso zeigt sich jedoch bemüht, die emotionale Seite des Wiedersehens mit Antwerpen zu entschärfen. „Das ist ein Spiel, in dem es um drei Punkte geht. Für mich ist es kein besonderes Spiel“, sagte der 33-Jährige dieser Redaktion. Trotz der erst wenige Monate zurückliegenden Trennung mit etlichen Nebengeräuschen wolle er Antwerpen ganz normal „die Hand reichen und Hallo sagen“.

Der SVW muss die Leistung gegen Rostock bestätigen
Während Osnabrück das Feld von hinten aufgerollt hat, ist der SV Waldhof in den vergangenen Monaten immer tiefer in eine Krise gerutscht – bis zum in dieser Art und Weise unerwarteten Befreiungsschlag beim 5:0 gegen Hansa Rostock am Samstag, dem ersten Erfolgserlebnis nach acht Partien ohne Dreier. „Der Sieg war extrem wichtig, auch emotional für alle Beteiligten. Für die Mannschaft, die Fans, den Verein. Das war eine kleine Befreiung. Das hat einfach gut getan. Der Kopf ist auf jeden Fall etwas leichter geworden“, sagte Loviso. Dann kommt das große Aber: „Dennoch befinden wir uns weiterhin auf einem Abstiegsplatz.“

Weil das so ist und Antwerpens neuer Club mit einem Heimsieg schon auf fünf Punkte davonziehen könnte, lastet der etwas größere Druck auf dem SVW. Es gilt, die starke Leistung gegen Rostock zu bestätigen. „Osnabrück hat sicher eine gute Form, aber wir fahren dahin, um etwas mitzunehmen“, erklärte Loviso.

In Osnabrück beginnt eine richtungsweisende Phase für den Waldhof
Der Sportliche Leiter hofft weiter darauf, dass der zuletzt überragende Spielmacher Arianit Ferati (Knöchelprobleme) doch noch rechtzeitig fit wird. „Sollte Ari ausfallen, wäre das natürlich schade, weil die drei vorne mit Ferati, Becker und Lohkemper jetzt eine gute Verbindung zueinander aufgebaut haben. Es würde aber irgendwie auch zu einer Saison passen, in der wir es nicht schaffen, mal drei oder vier Spiele mit dem gleichen Personal auflaufen zu können“, meinte Loviso.

Die emotional aufgeladene Partie an der ausverkauften Bremer Brücke markiert für den SV Waldhof generell den Auftakt in richtungsweisende Wochen im Kampf um den Klassenerhalt. Nach Osnabrück treffen die Mannheimer in Aachen (H), Essen (A), Sandhausen (H), Aue (A) und Dortmund II (H) erstmal nur noch auf Gegner aus der unteren Tabellenhälfte. „Das sind alles 50:50-Spiele gegen Mannschaften, die in der Tabelle um uns herum sind. Es geht jetzt Woche für Woche in die entscheidende Phase“, sagte Loviso. Das heißt: Rostock darf nur der Anfang gewesen sein, weitere Siege müssen folgen. Am Sonntag in Osnabrück sollten sich allerdings alle Beteiligten am Riemen reißen, damit es nicht erneut zu unerfreulichen Szenen wie 2022 im Derby am Betzenberg kommt.

https://www.mannheimer-morgen.de/sport/vereine_artikel,-sv-waldhof-waldhof-sportchef-loviso-spricht-ueber-das-brisante-wiedersehen-mit-antwerpen-_arid,2286364.html
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