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Presse 08.12. 2024

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Presse 08.12. 2024

Beitragvon Pressesprecherin » 14.03.2025, 18:04

Quelle. Die Rheinpfalz - Ludwigshafener Rundschau

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SV Waldhof spielt stark, unterliegt aber Cottbus

Der SV Waldhof Mannheim lässt beste Chancen liegen und verliert gegen Spitzenreiter Energie Cottbus unglücklich 0:1. Terrence Boyd nimmt’s auf seine Kappe.

65 Minuten hatte der SV Waldhof am Samstag Energie Cottbus im Griff. Lediglich zwischen der 20. Minute und dem Halbzeitpfiff zeigte der Aufsteiger aus der Lausitz vor 11.438 Zuschauern im Carl-Benz-Stadion, warum er in der Dritten Liga von der Tabellenspitze grüßt. In dieser Phase ließ Energie klare Chancen liegen – wenn der Ball nicht neben das Tor flog, war der starke Jan-Christoph Bartels zur Stelle.

„Einfach kläglich“

Dominik Pelivan nutzte in der zehnten Minute die erste Chance der Gäste, die ohne ihren erkrankten Top-Stürmer Timmy Thiele antreten mussten, zum Führungstor. Der Waldhof dagegen ließ in der zweiten Hälfte beste Chancen aus. So lief Samuel Abfifade frei auf das Tor zu, scheiterte aber an Keeper Elias Bethke (68.). Zwei Minuten später musste Terrence Boyd den Ball nach einer starken Hereingabe von Maximilian Thalhammer nur noch über die Linie drücken. Doch der Ball ging neben das Tor. „Der Bewegungsablauf von mir war einfach kläglich. Den muss ich machen. Diese Niederlage nehme ich auf jeden Fall auf meine Kappe. Mein Anspruch ist, dass bei mir heute mindestens ein Tor rausspringt“, zeigte sich der Stürmer selbstkritisch.

In der Tat hatte der 33-Jährige mehrere gute Chancen. Zwei seiner Kopfbälle landeten in den Händen von Bethke. An einem normalen Tag hätte er einen der Kopfbälle im Tor untergebracht. Kurz nach der Pause markierte er nach einem Freistoß von Martin Kobylanski den vermeintlichen Ausgleich. Dabei stand er aber nach Ansicht von Schiedsrichter Assad Nouhoum im Abseits. „Bei den Bildern, die ich gesehen habe, meine ich, dass es kein Abseits gewesen ist“, sagte Boyd.

Loviso außer sich

Die Szene brachte Waldhofs Sportlichen Leiter, Anthony Loviso, auf die Palme. „Jedes Wochenende werden wir beschissen. Letzte Woche kein Elfmeter, heute zwei Meter kein Abseits“, echauffierte er sich nach Spielschluss. Seine Mannschaft habe ein fantastisches Spiel gemacht: „Intensiv, viele Torchancen erarbeitet. Taktisch unfassbar gegen diese Mannschaft. Das Ergebnis ist unfassbar enttäuschend.“ Sicherlich kann man den Abseitspfiff durchaus diskutieren.

Trainer Bernhard Trares war auch enttäuscht, ordnete die Partie aber ruhiger ein: „Das war unter mir die beste Saisonleistung. So viele Zweikämpfe, so eine Dominanz habe ich bei uns bisher noch nicht gesehen. Leider ist dabei nichts Brauchbares rumgekommen. Wir hätten sicherlich einen Punkt, wenn nicht sogar mehr verdient gehabt“, betonte er.

Seegert kann’s nicht fassen

In der Tat waren die „Buwe“ nach den schwachen Spielen der vergangenen Wochen kaum wiederzuerkennen. Mit Leidenschaft und Engagement machten sie den Gästen das Leben schwer. „Cottbus hatte in der zweiten Hälfte keinen Schuss aufs Tor“, stellte Trares fest. Eine Angriffswelle nach der anderen rollte hingegen auf das Tor der Lausitzer zu. „Dass wir hier kein Tor machen, geht eigentlich gar nicht. Die wissen, glaube ich, heute nicht, wie sie das Spiel gewonnen haben“, ärgerte sich Kapitän Marcel Seegert. Am Ende steht indes das Ende einer Serie von fünf Heimspielen ohne Niederlage.
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Presse 08.12. 2024

Beitragvon Pressesprecherin » 14.03.2025, 18:04

Quelle. Die Rheinpfalz - Ludwigshafener Rundschau

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SV Waldhof: Kollektives Hadern nach brotlosem Offensivfeuerwerk

Christian Gerards 08. Dezember 2024 - 11:15 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Das erste von drei Spielen gegen die Top-Teams der Liga hat der SV Waldhof Mannheim verloren. Das 0:1 am Samstag gegen Tabellenführer Energie Cottbus sorgte für mächtig Frust beim Fußball-Drittligisten. Denn es war gegen den Aufsteiger deutlich mehr drin.

Die Kritik an den schwachen Leistungen der vergangenen Wochen ging nach der intensiven Partie, in der der Waldhof vor allem im zweiten Durchgang ein Offensivfeuerwerk abbrannte, ohne jedoch den Ball im Tor unterzubringen, nicht spurlos an Anthony Loviso vorbei. „Was wollt Ihr hören? Dass wir verloren haben? Kein Konzept? Was wollt Ihr schreiben dieses Mal?“, blaffte Waldhofs Sportlicher Leiter, als er nach Spielschluss wütend zu den Journalisten kam. Die Mannschaft habe 80 Minuten gegen den Spitzenreiter ein fantastisches Spiel abgeliefert und sei vom Schiedsrichter beim Abseitstor von Terrence Boyd benachteiligt worden.

Allerdings hatte der Waldhof auch Glück und seinen wieder einmal starken Torhüter Jan-Christoph Bartels, dass er zur Pause nicht mit einem höheren Rückstand in die Kabine ging. In den 20 Minuten vor der Pause hatten die Lausitzer das Spiel voll im Griff und zeigten dabei die vielleicht beste Leistung einer Auswärtsmannschaft im Carl-Benz-Stadion im bisherigen Saisonverlauf. „Wir kassieren ein dummes Standard-Gegentor und machen vorne die Dinger nicht. Einfach bitter für uns, aber auf der Leistung können wir aufbauen“, sagte Bartels, der dann im zweiten Spielabschnitt einen eher ruhigen Nachmittag verleben durfte, weil die Mannschaft nichts mehr zuließ.

Einer kehrt zurück, einer wird fehlen

Zur Verteidigung gehörte nach der Pause auch Malte Karbstein, der nach wochenlanger Verletzung wieder zum Einsatz kam. Dafür rückte Henning Matriciani von der Innenverteidigung auf die linke Abwehrseite, weil Sascha Voelcke angeschlagen raus musste. Die Leihgabe vom Zweitligisten Schalke 04 zeigte dabei in der Vorwärtsbewegung einiges an Qualität und Bissigkeit. Allerdings wird Matriciani dies am Freitag nicht im Spiel bei Dynamo Dresden zeigen können – er bekam gegen Cottbus, das ohne vier Stammspieler antreten musste, seine fünfte Gelbe Karte. Er ist also gesperrt.

„So stelle ich mir meine Mannschaft vor. Dass sie so Fußball spielt und so aggressiv ist, so viele Ballgewinne hat und mit so viel Mut spielt. Dass war das erste Mal, bei dem ich wirklich überzeugt war von meiner Mannschaft. Auch mit einem Punkt wären wir wohl heute unzufrieden gewesen“, betonte derweil Trainer Bernhard Trares nach der Partie. Lediglich bei der Chancenverwertung sah er Mängel bei seinem Team. Ihn ärgere es, dass seine Mannschaft ihren Fans keine zwei Tore geschenkt hätten – an dem Tag, an dem die Waldhof-Ultras mit einem Dauer-Abbrennen von Bengalos ihr 25-jähriges Bestehen feierten.

4:2 oder 5:3 statt 0:1?

Das Trares mit der Chancenverwertung einmal mehr unzufrieden war, war durchaus nachvollziehbar, denn Nicklas Shipnoski, Samuel Abifade und vor allem Boyd ließen hochklassige Chancen aus. „Wenn es normal läuft, dann geht es heute 4:2 oder 5:3 aus. Wenn die zwei Tore machen, machen wir vier. So muss es eigentlich sein. Heute ist es einfach nur mega-ärgerlich. Unterm Strich ist eine gute Leistung nicht belohnt worden“, sagte Kapitän Marcel Seegert, angesprochen auf die gute Phase von Cottbus vor der Pause.

Mit der Niederlage gegen Energie rückt die Abstiegszone wieder näher an den SV Waldhof heran – zumal die „Buwe“ nun drei ihrer letzten fünf Spiele verloren haben und dabei insgesamt nur vier Punkte einfuhren.
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Presse 08.12. 2024

Beitragvon Pressesprecherin » 14.03.2025, 18:04

aus der rnz:

Warum der Rundumschlag von Loviso nachvollziehbar ist
Nach dem 0:1 gegen Cottbus schimpfte der Sportchef auf die Schiedsrichter. Ein Überblick über die bisherigen Fehlentscheidungen gegen die Buwe.
08.12.2024 UPDATE: 08.12.2024 16:00 Uhr 3 Minuten

Das Tor des Tages: Dominik Pelivan (Nummer 5) wuchtet den Ball nach einer Ecke zum 0:1 in den Waldhof-Kasten. Fotos: pix
Von Daniel Hund


Mannheim. Julian Rieckmann, der Mittelfeld-Abräumer des SV Waldhof, griff sich ein großes, rausgerissenes Stück Rasen und pfefferte es quer über den Platz. Anthony Loviso stand nur ein paar Meter daneben. Der Sportchef der Buwe war außer sich, schüttelte immer wieder mit dem Kopf, fuchtelte wild mit den Armen durch die Luft und fluchte vor sich hin.

Es war der totale Frust, die Mega-Enttäuschung nach einem guten Spiel ohne Happy End. Viele Top-Chancen, keine Punkte: 0:1 (0:1) gegen Energie Cottbus. Den Überraschungs-Spitzenreiter der Dritten Liga, die Offensiv-Künstler aus dem "Wilden Osten".


Anthony Loviso ist der Sportliche Leiter bei den Buwe. Foto: Franz Reindel/RNZ
Zu viel für Loviso, das zeigte sich spätestens in der Mixed Zone, dem Treffpunkt für Verantwortliche und Journalisten. Ungefragt polterte der 33-Jährige drauflos: "Wir", sagte er, "wir werden jedes Wochenende beschissen. Letztes Wochenende mit dem Elfmeter, heute war es hier zwei Meter kein Abseits."

Und weiter: "Ich habe eine Pflicht gegenüber diesem Verein und werde diese Fehlentscheidungen nicht mehr akzeptieren." 39 Sekunden Vollgas. Ohne Punkt und Komma. Im Attacke-Modus.

Gibt es in der 3. Liga also ein Schiedsrichter-Problem? So allgemein kann man das nicht sagen. Fakt ist, dass mittlerweile auffällig viele junge Schiris im Einsatz sind. In den Jahren zuvor sorgten häufig auch zweitligaerfahrene Unparteiische für Recht und Ordnung. Aktuell wirkt es fast so, als würde der DFB die Dritte Liga dafür nutzen, dass sich junge Garde austoben darf.

Und was brachte Loviso diesmal so auf die Palme: In der 48. Minute erzielte Waldhofs Sturmtank Terrence Boyd mit einer sehenswerten Bogenlampe das 1:1 – dachten alle. Doch Schiedsrichter Assad Nouhoum und seine Assistenten entschieden auf Abseits. Anhand der TV-Bilder, die die Situation allerdings nicht zu hundert Prozent aufschlüsseln können, war es kein Abseits. Auch im Cottbus-Lager soll danach am Spielfeldrand davon gesprochen worden sein, dass man in dieser Situation Glück hatte – ein ausführlicher Spielbericht befindet sich seit Samstag auf der Homepage der RNZ.

An dieser Stelle nun mal eine kleine Chronologie, die den Loviso-Ärger verständlicher macht – der zudem auch durch Ex-Fifa-Schiedsrichter Babak Rafati, der wöchentlich für das Internet-Portal "liga3-online.de" strittige Schiedsrichter-Entscheidungen unter die Lupe nimmt, untermauert wird.

Spieltag 1: Waldhof verliert nach guter Leistung in Ingolstadt mit 1:2. Ärgerlich: Dem 0:1 ging ein Foul an Lukas Klünter voraus. Auch die gelb-rote Karte gegen Niklas Hoffmann war laut Rafati falsch.

Spieltag 3: Dem SVW wird beim 1:1 in Verl der Siegtreffer geklaut (87.). Schiedsrichter Felix Wagner pfeift die Boyd-Kiste zurück, hat ein Foul gesehen. Boyd damals zur RNZ: "Was willst du von mir hören, es war einfach kein Foul, das schwöre ich." Verls Trainer Alexander Ende sagte es so: "Da haben wir Glück gehabt."

Spieltag 9: Beim SV Sandhausen setzt es eine 1:2-Niederlage. Das entscheidende Tor der Hardtwälder durch Dominic Baumann wird aus klarer Abseitsposition (61.) erzielt. Letztlich war es aber eine verdiente Niederlage. Sandhausen war besser.

Spieltag 13: Boyd kommt beim 1:1 in Unterhaching in der 63. Minute im Fünfmeterraum an den Ball, kann aber nicht abziehen, weil er umgerissen wird. Waldhof-Trainer Bernhard Trares fassungslos: "Das ist ein hundertprozentiger Elfer. Der Schiedsrichter hatte perfekte Sicht. Das darf nicht passieren."

Spieltag 16: Beim 0:2 gegen den VfB Stuttgart II und einem enttäuschenden Waldhof-Auftritt, wird den Blau-Schwarzen ein weiterer Strafstoß verwehrt. Kenny Okpala wird in der 22. Minute gelegt. Für Rafati eine klare Sache, für den verantwortlichen Schiedsrichter Tobias Wittmann nicht. Okpala zur RNZ: "Ich habe einen Tritt gespürt, der Schiedsrichter meinte, er wäre vom eigenen Spieler gekommen, was aber nicht so war."

Nimmt man den nicht gegeben Boyd-Treffer gegen Cottbus hinzu, waren das die sechs gravierendsten Fehlentscheidungen gegen die Buwe in dieser Saison – Rafati kommt insgesamt auf sieben.

Bitter sind die allemal, aber nicht allein verantwortlich dafür, dass man bislang hinter den eigenen Erwartungen zurückbleibt. Auf dem Rasen-Rechteck muss mehr kommen, mehr Durchschlagskraft, mehr Struktur, mehr Wucht nach vorne.

So wie am Samstag gegen Cottbus. Denn Pleite hin oder her, gerade die zweite Halbzeit war stark. Trares sprach hernach von "30 Minuten Powerplay". Er lobte: "Es war das erste Mal, dass ich wirklich überzeugt von meiner Mannschaft war."

Ein Grund: Der Chef hatte umgestellt, vom 4-3-3 auf ein 4-4-2 mit Raute. Martin Kobylanski als Zehner. Niklas Shipnoski und Boyd als Doppelspitze.

Bitter: Sascha Voelcke verletzte sich, da auch Manuel Braun ausfällt, reist der Waldhof am Freitag ohne Linksverteidiger nach Dresden. Auch Henning Matriciani wird gelb-gesperrt fehlen.

Waldhof: Bartels – Klünter, Seegert (83. Arase), Matriciani, Voelcke (46. Karbstein) - Rieckmann, Thalhammer, Sietan (84. Rexhepi), Kobylanski (65. Benatelli), Shipnoski (65. Abifade) – Shipnoski (65. Abifade), Boyd.

Cottbus: Bethke – Rorig, Campulka, Slamar, Bretschneider (63. Juckel) - Pelivan, Möker, Borgmann – Krauß (81. Hasse), Copado (90. Putze), Halbauer (64. Hajrulla).

Schiedsrichter: Nouhoum (Oberweikertshofen); Tor: 0:1 Pelivan (10.); Zuschauer: 11.438.

Dieser Artikel wurde geschrieben von:

Daniel Hund
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