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Presse 09.10.2024

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Presse 09.10.2024

Beitragvon Pressesprecherin » 12.03.2025, 17:25

Vor seinem 300. Spiel: Warum Marcel Seegert beim SV Waldhof in Rente gehen will

300 Spiele für einen Verein. Das ist eine Marke, die im Profifußball nur noch selten erreicht wird. Waldhof-Kapitän Marcel Seegert spricht vor seinem Jubiläum über seine Karriere - und was er sich für die Zukunft des SVW wünscht

Mannheim. An sein erstes Spiel als Profi für den SV Waldhof kann sich Marcel Seegert noch gut erinnern. „Das war ein 1:1 auswärts bei Freiburg II im Möslestadion in der Saison 2014/15. Zu der Zeit haben wir unter Kenan Kocak extrem hart trainiert. Bis zur 70. Minute hatten wir durch ein Tor von Marcel Sökler 1:0 geführt. Dann sind wir alle zusammengebrochen, wir waren so kaputt!“, erzählt „Cello“ von seinem Debüt in der ersten Mannschaft des SVW.

Zehn Jahre später sind die blonden Haare von damals einer zweckmäßigen Millimeter-Kurzhaar-Frisur gewichen - und Marcel Seegert ist zur unumstrittenen Identifikationsfigur in diesem Verein aufgestiegen. Kapitän, Publikumsliebling, Anführer. Wenn die Mannheimer am Freitag, 18. Oktober (19 Uhr), auf Erzgebirge Aue treffen, feiert der 30-Jährige ein rundes Jubiläum: Es ist sein 300. Pflichtspiel als Profi für den SV Waldhof.

„Das ist natürlich eine Zahl, die einen stolz macht, zumal so etwas nicht mehr so häufig vorkommt. Es ist etwas Besonderes, man freut sich darüber. Aber mir ist wichtig, dass das Spiel gegen Aue für den Verein und die Mannschaft im Vordergrund steht und wir drei Punkte holen“, sagt Seegert beim Treffen am Alsenweg nach dem Training am Mittwochvormittag.

300 Spiele für einen Verein. Das ist eine Marke, die im modernen Profifußball nur noch sehr selten erreicht wird. Unter den aktuellen Drittligisten hat nur Manuel Zeitz, der 390 Partien für den 1. FC Saarbrücken absolviert, mehr Spiele auf dem Buckel. Seegert hält das für eine Zeiterscheinung, was aber nicht in allen Fällen nur an den Spielern läge, die anderswo mehr Gehalt abgreifen wollten. „Man kann nicht immer pauschal sagen: ‚Ein Groschen mehr und der wechselt, was für ein Söldner!’“, sagt der gebürtige Mannheimer. Nach dem Aufstieg 2019 etwa wären einige Spieler gerne geblieben, die den Verein dann aus anderen Gründen verlassen mussten.

Sein rundes Jubiläum in Blau-Schwarz nimmt Seegert zum Anlass, „ein paar schöne und auch traurige Momente noch einmal Revue passieren zu lassen“. Die Rückkehr in den Profifußball im Frühjahr 2019 sticht natürlich heraus, sein Trainer damals wie heute: Bernhard Trares. „Das war ein geiles Erlebnis“, meint das Waldhof-Urgestein. In einem Atemzug bei den bisherigen Höhepunkten seiner Karriere nennt Seegert die DFB-Pokalsensation gegen Eintracht Frankfurt (2:0) im August 2021. Und sein persönlicher Tiefpunkt? „Das war die verlorene Relegation in Meppen. Ich habe im Elfmeterschießen selbst einen versemmelt, das steckt dir lange in den Knochen.“

Seegert wechselte nach dem schmerzhaften K.o. im Emsland 2017 zu Zweitligist SV Sandhausen, doch anderthalb Jahre später war er zurück bei seinem Herzensclub. „Ich liebe den Verein und bin einfach gerne hier. Ich empfinde die Zeit am Alsenweg keineswegs als Beruf. Ich darf hier sein und Leidenschaft und Beruf verbinden“, betont Seegert.

Der 30-Jährige macht kein Geheimnis daraus, dass er seine aktive Karriere beim SVW beenden will - und dem Club danach in anderer Funktion erhalten bleiben könnte. „Das ist einfach mein Verein, in dem ich gerne etwas voranbringen würde. Ich will erst einmal noch lange die Spielerseite genießen und alles andere muss man dann schauen“, sagt er. Und wie lange sieht er sich noch grätschend auf dem Rasen? „Ich würde mir wünschen, dass ich noch drei Jahre auf einem guten Niveau spielen kann und dann schaue ich weiter. Wenn es mir dann noch Spaß macht und der Körper es hergibt, bin ich der Erste, der sagt: Ich mache weiter.“

Sebert und Dickgießer als ewige Rekordhalter
Ein paar Jahre sollte Seegert schon noch dabei bleiben, um im Ranking der Waldhof-Spieler mit den meisten Einsätzen die ganz großen Namen einzuholen. Karl-Heinz „Kalle“ Bührer (307), Walter Pradt (321), Wolfgang Böhni (330) und Klaus Sinn (353) sind laut Statistiken des Portals „Wikiwaldhof“ nicht mehr weit entfernt, aber die Zahlen der Ehrenspielführer Günter Sebert (692) und Roland Dickgießer (462) wirken fast unerreichbar. „Das ist schon ein Brett“, sagt Seegert mit einem Lachen. „Ich will nie etwas ausschließen, aber ich denke in Etappen. In zwei, drei Jahren können wir noch einmal reden, ob ich die Wolkenkratzer erreichen kann.“

Dickgießer hält es für möglich, dass Seegert zumindest ihn einholen könnte. „Ich traue es Marcel zu. Er hat die Qualität, noch fünf oder sechs Jahre auf diesem Niveau zu spielen, wenn er verletzungsfrei bleibt. Und ich würde es ihm auch gönnen“, sagt der 63-Jährige.

Seegert selbst wünscht sich - neben einem Sieg in seinem Jubiläumsspiel gegen Aue -, dass sich der SVW nach einer sehr unruhigen Phase wieder ein wenig stabilisieren kann. „Die letzten ein, zwei Jahre waren schon sehr anstrengend. Es war eine gewisse Negativität drin“, sagt er. Er hoffe, dass der Verein es schaffe, wieder in einen positiven Flow wie in den Jahren zwischen 2015 und 2020 zu kommen. „Wir hatten Kontinuität drin, das eine Rädchen hat ins andere gegriffen, wir hatten das Momentum auf unserer Seite. Da fiel vieles leichter, es hat einfach Spaß gemacht. Das würde ich mir wieder wünschen.“

https://www.mannheimer-morgen.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-mannheim-vor-seinem-300-spiel-warum-marcel-seegert-beim-sv-waldhof-in-rente-gehen-will-_arid,2250490.html
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Presse 09.10.2024

Beitragvon Pressesprecherin » 12.03.2025, 17:27

https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim_artikel,-mannheim-svw-fans-im-rollstuhl-protestieren-mit-offenem-brief-an-specht-und-beetz-_arid,2250678.html

SVW-Fans im Rollstuhl protestieren mit offenem Brief an Specht und Beetz
"Katastrophale Sichteinschränkung", Kreislaufprobleme und heftige Kopfschmerzen - Fans des SV Waldhof kritisieren in einem offenen Brief an den Mannheimer Oberbürgermeister und die Vereinsspitze ihre neuen Plätze

Waldhof-Fans im Rollstuhl wehren sich gegen ihre neue Unterbringung im Carl-Benz-Stadion. Kritisiert werden „eine katastrophale Sichteinschränkung“ sowie eine immense Hitzeentwicklung durch das Plexiglas, die Kreislaufprobleme und heftige Kopfschmerzen auslöse. Dies habe zu vehementen Unmutsäußerungen, Unverständnis und bei manchen Betroffenen zum Boykott von Heimspielen geführt. „Auch Außenstehende sind verwundert über die Zustände in Mannheim auf den neuen Plätzen“, heißt es in Bezug auf einen „MM“-Bericht in einem offenen Brief.

Darin werden Oberbürgermeister Christian Specht, Waldhof-Präsident Bernd Beetz und sein Sohn Christian, Aufsichtsratsvorsitzender der Spielbetrieb-GmbH, Geschäftsführerin Jennifer Schäfer sowie jemand vom Polizeipräsidium aufgefordert, das nächste Heimspiel gegen Aue am Freitag in einer Woche (19 Uhr) im neuen Rollstuhl-Bereich unter der Haupttribüne zu verbringen. Die Verantwortlichen seien eingeladen, sich jene Drittliga-Partie „auf unseren Plätzen anzusehen, die Toiletten zu benutzen, die wir benutzen, auf den VIP-Komfort zu verzichten und ein Spiel so zu sehen, wie wir es immer müssen!“.

Der offene Brief wurde am Dienstag um 19.07 Uhr (passend zum SVW-Gründungsjahr) in sozialen Medien gepostet und sollte den Genannten per Mail und Post zugehen. Unterzeichnet ist er mit „die rollstuhlfahrenden Fans des SV Waldhof und ihre Begleitpersonen“. Einige von ihnen hielten dem Verein „von Kindesbeinen an“ die Treue, heißt es. Manche seien früher auch auf anderen Tribünen “zuhause” gewesen. Sie alle gehörten zur Waldhof-Familie, würden jedoch seit Jahrzehnten sehr stiefmütterlich behandelt.

Wiederholt hätten sie auf Missstände aufmerksam gemacht. Mit Vertretern des Vereins und der Stadt - die indes ihre Behinderten-Beauftragte nicht eingebunden habe - hätten mehrere Begehungen stattgefunden. Seitens der Rollstuhlfahrer seien Tobias Stahl und sein Vater Peter, Begleitperson und Behinderten-Beauftragter in Ludwigshafen, beteiligt gewesen. „Es gab in der Vergangenheit auch Gespräche mit Herrn Specht - vor der OB Wahl, in denen er zusicherte, etwas verändern zu wollen.“ Entsprechende Zusagen seien dann auch aus der Verwaltung gekommen. Leider seien all diese Absprachen nur mangelhaft umgesetzt worden, so die Kritik.

Als Alternative zu Gittern werden bereits Netze geprüft

Bis zum Sommer saßen die Rollstuhlfahrer direkt am Spielfeldrand. Da hatten sie zwar eine sehr gute Sicht, aber keinen Schutz vor Sonne, Wind, Regen oder anfliegenden Bällen. Die DFB-Statuten untersagen eine solche Unterbringung aus Sicherheitsgründen schon seit Jahren. Nur hatte darauf im Carl-Benz-Stadion kein Schiedsrichter gepocht.

Vor dieser Saison wurden die Rollstuhlfahrer-Plätze einige Meter unter die Haupttribüne zurückversetzt. Hier ist die Sicht deutlich schlechter, auch weil das Plexiglas stark reflektiert. Gemeinsam mit der Polizei will die Stadt nun nochmal prüfen, ob Netze eine Alternative zu Gittern sein könnten.
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Presse 09.10.2024

Beitragvon Pressesprecherin » 12.03.2025, 17:27

SV Waldhof Mannheim

Warum sich Dorian Diring keine Sorgen macht

Der ehemalige Publikumsliebling schaut bei den Buwe noch genau hin. Von Trainer-Rückkehrer Bernhard Trares ist er überzeugt.

Heidelberg. Neun Spiele, neun Punkte. Der SV Waldhof steht in der Dritten Liga auf dem 16. Tabellenplatz, hängt im Keller fest. Muss man sich Sorgen machen, dass es erneut eine Saison wird, in der man bis zum Schluss um den Klassenerhalt kämpft?

Ex-Spieler Dorian Diring nein. "Dori" zur RNZ: "Der Kader hat Qualität. Sie werden ihre Punkte holen, vielleicht sind sie bis zur Winterpause schon wieder oben dabei. In dieser Liga kann das alles ganz schnell gehen."

Enttäuscht ist der 32-Jährige über den Saisonbeginn trotzdem: "Der Start war schlecht, ich hatte auf mehr gehofft. Denn ich wiederhole mich vielleicht, aber dieser Verein hat einfach Zweitliga-Potenzial und -Status." Und weiter: "Ich würde mich deshalb freuen, wenn sie mal wieder um den Aufstieg spielen."

Die Rückholaktion von Trainer Bernhard Trares sei laut Diring ein wichtiger Schritt gewesen. Er selbst ist unter dem 59-Jährigen in die Dritte Liga aufgestiegen. Aber aus Dirings Sicht ist es nicht nur Trares, auch sein Co-Trainer Benni Sachs und Sportchef Anthony Loviso seien "Super-Typen". Diring schmunzelt: "Das Trio ist wieder vereint, das ist toll für sie und den Waldhof."

Was ist Trares denn für ein Trainer? "Er lässt dir als Spieler viele Freiheiten, wenn du lieferst. Auch der Spaß kam im Training nie zu kurz. Ich selbst bin super mit ihm klargekommen."

Letztlich war es auch Trares, der Diring nochmals auf ein höheres Level gehoben hat: "Er hat mich aus dem defensiveren Mittelfeld nach vorne auf die Außenbahn gestellt. Das war für mich was ganz Neues. Und aus meiner Sicht habe ich auf dieser Position wohl meinen besten Fußball gespielt." Trares habe einfach ein Auge für jeden Spieler. "Er sieht, wo du deine Stärken hast und stellt dich dementsprechend auf."

Und wann sieht man Diring, dem die blau-schwarze Fangemeinde immer noch zu Füßen liegt, mal wieder im Carl-Benz-Stadion? "Gute Frage, ich habe viel zu tun, gerade immer Richtung Wochenende, aber ich werde diese Saison sicher noch kommen." Auch, weil mit Rico Benatelli mittlerweile ein sehr guter Kumpel von Diring bei den Buwe spielt.

https://www.rnz.de/sport/sportregional_artikel,-SV-Waldhof-Mannheim-Warum-sich-Dorian-Diring-keine-Sorgen-macht-_arid,1418719.html
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