SV WALDHOF 07 hat geschrieben:schon krass als ich des im radio gehört habe...
aber muss man schon mutig sein sich des rnz auszuwählen dann noch drin rum fahren und in diese juweliere zu gehen statt irgendein juwelier auf der strasse zu ergattern
Ist nicht das erste Mal dass genau so im RNZ eingebrochen wird. Ich glaube "friedo frier" hat es schon zum dritten Mal erwischt.
Edith hat folgendes gefunden:
Kriminalität: Fünf Unbekannte erbeuten im Rhein-Neckar-Zentrum Schmuck im Wert von rund 400 000 Euro / Wachmann mit Axt bedroht, aber nicht verletzt
Geklauter Polo dient Tätern als "Rammbock"
Von unserem Redaktionsmitglied Bertram Bähr
Viernheim. Die Tat weckt Erinnerungen an einen ähnlichen Fall im Dezember 1992: Mit einem dunkelblauen, geklauten VW-Polo als "Rammbock" verschaffen sich fünf maskierte Täter am Dienstag kurz nach Mitternacht Zutritt zum Rhein-Neckar-Zentrum. "Rücksichtslos und mit brachialer Gewalt", so Polizeisprecherin Peggy Rienow, dringen sie mit dem Auto über einen Notausgang auf der Südwestseite des Gebäudes in das Einkaufszentrum ein.
Sie fahren zum Center-Court, steuern das Fahrzeug zunächst in den Verkaufsraum von Juwelier Christ, danach in den von Friedo Frier. Ein 69-jähriger Wachmann, vom Lärm alarmiert, kommt zum Tatort. Er wird von den Verbrechern, die allesamt Äxte haben, bedroht, muss sich auf den Bauch legen, wird von einem der Maskierten in Schach gehalten. Die anderen zertrümmern Vitrinen und füllen teure Stücke aus den Auslagen in Plastiktüten.
"Der gestohlene Schmuck wird auf mindestens 400 000 Euro geschätzt. Die Beseitigung des angerichteten Schadens im Center wird wohl mehrere zehntausend Euro in Anspruch nehmen. Das gestohlene Auto ist schrottreif", zieht Peggy Rienow am Nachmittag eine vorläufige Bilanz. Die Täter hätten zunächst zu Fuß das Einkaufszentrum verlassen, über den weiteren Verlauf der Flucht gebe es noch keine Erkenntnisse. Die Großfahndung, in die nachts Diensthunde und ein Hubschrauber eingebunden waren, geht weiter. Für Peggy Rienow steht angesichts des "geplanten" Vorgehens fest: "Das waren keine Dilettanten."
Eine positive Nachricht gibt es: Der Wachmann ist mit dem Schrecken davongekommen. "Ich bin froh, dass es keine Verletzten gibt", atmet Center-Manager Stefan Schneider im Gespräch mit dem "Südhessen Morgen" auf. Der Einkaufsbetrieb läuft schon am Vormittag wieder fast normal. Juwelier Christ öffnet gleich wieder, Friedo Frier muss ein paar Stunden geschlossen bleiben.
Einbrüche auch 1992 und 1994
Einen ähnlich spektakulären Einbruch erlebte das RNZ im Dezember 1992. Auch damals drangen die Täter mit einem Auto, einem in Frankfurt gestohlenen Golf, ins RNZ ein, fuhren ins Rolltor von Friedo Frier, zertrümmerten Vitrinen mit einem Spaltbeil, räumten Schmuck im Wert von mehreren 100 000 Mark aus und flüchteten. Wegen eines vergleichbaren Falls in der Schweiz, so erinnert sich einer der damaligen Ermittler, habe man die Identität der Verbrecher feststellen, die Männer aber nicht verhaften können. Sie setzten sich ins Ausland ab.
Gut eineinhalb Jahre später, im August 1994, erbeuteten Unbekannte, die über ein gläsernes Oberlicht eingedrungen waren, bei Martiné und Wenz Schmuck im Wert von knapp 1,5 Millionen Mark.
Südhessen Morgen
16. Dezember 2009