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Tödlicher Streit bei Eigentümerversammlung: Täter von Dossenheim war Sportschütze


Der 71-Jährige, der in Dossenheim zwei Menschen erschoss und fünf weitere verletzte, war Sportschütze. Dies bestätigte jetzt Baden-Württembergs Innenminister. Das Motiv des Täters ist allerdings weiter unklar. Er war vor der Tat mit einer Gruppe von Hausbesitzern aneinandergeraten.

Sindelfingen - "Es war wieder ein schrecklicher Vorfall, bei dem ein Sportschütze beteiligt war", sagte Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall (SPD) am Mittwoch in Sindelfingen. Der Täter hatte am Dienstagabend bei einer Eigentümerversammlung zwei Männer erschossen, fünf Menschen verletzt und sich dann selbst das Leben genommen. Er habe eine großkalibrige Pistole benutzt, so Gall. Insgesamt besaß der 71-Jährige demnach legal sieben Waffen.

Gall forderte nachdrücklich ein Verbot großkalibriger Waffen. Diese benötigten Sportschützen nicht, sagte der Minister.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/toedliche-schiesserei-in-dossenheim-taeter-war-sportschuetze-a-917733.html

Der schreckliche Vorfall in Dossenheim zeigt mal wieder, dass man Sportschützen mehr an die Kandare nehmen muss.

Choleriker und jähzornige Menschen die sich im Krisenfall nicht unter Kontrolle halten können,sollten schon aus Selbstschutz keine Waffen zur Verfügung haben

blueandblack hat geschrieben:
Der schreckliche Vorfall in Dossenheim zeigt mal wieder, dass man Sportschützen mehr an die Kandare nehmen muss.

Choleriker und jähzornige Menschen die sich im Krisenfall nicht unter Kontrolle halten können,sollten schon aus Selbstschutz keine Waffen zur Verfügung haben

Aber wie soll man das feststellen ? er ist ja vorher nie polizeilich aufgefallen, weder wegen Beleidigung noch Körperverletzung. Ich versteh aber nicht das ein Sportschütze die Waffen auch außerhalb des Vereinsheim/Schießanlage mitnehmen darf. Die müssten dort verwahrt werden wen man dieses verlässt.

Wird leider immer wieder gefordert, scheitert aber an der leider guten Lobbyarbeit der Sportschützen.

Volkstribun hat geschrieben:Wird leider immer wieder gefordert, scheitert aber an der leider guten Lobbyarbeit der Sportschützen.

Hab mich noch nie so damit beschäftigt, wusste aber nicht das sie hierzulande über so eine große Lobby verfügen. Das in den USA Schnellkochtöpfe eher verboten werden als Vollautomstische Sturmgewehre hab ich ir ja gedacht.

Ich sage es mal so: Es werden andauernd Menschen aus dem Massregelvollzug entlassen in der Hoffnung, das sie nicht mehr straffällig werden. Im Massregelvollzug sind z.B. Mörder, die aus psychischen Gründen getötet haben. Da sagt der Gesetzgeber bzw. die Politik, das sei "Lebensrisiko", welches die Allgemeinheit zu tragen habe. Ich weiß, wovon ich schreibe, ich hatte mit solchen Menschen zu tun und es ist teilweise beängstigend. Und leider ist es so, das auch unter Sportschützen ab und zu ein Spinner ist, der seine Aggressionen mit der Waffe abarbeitet. Da muss die Gesellschaft auch bereit sein, dieses allgemeine Lebensrisiko zu tragen, so tragisch das ist. Es gibt Menschen, die wie die Irren mit dem Auto umgehen und damit Menschen töten. Ebenso mit Messern oder Bierkrügen. Das Leben ist keine Vollkaskoveranstaltung. Unsere Probleme mit Sportschützen hätten die in Syrien gerne. Ich meine das nicht zynisch den Opfern gegenüber. Mich stört aber die eingeengte Sichtweise.
Zudem bieten zentral gelagerte Waffen ein ideales Angriffsziel für kriminelle oder terroristische Gruppen.
Und wenn man Großkaliberwaffen verbieten will, warum dürfen dann z.B. noch Baseballschläger zu Hause aufbewahrt werden? Oder Messer? Hinweis: Das mitführen von Messern über 12 cm Klingenlänge außerhalb der befriedeten Wohhnung ist schon jetzt verboten, wenn das Messer nicht in einem verschlossenen Behältnis ist. Da wird auch laufend gegen das aktuelle Waffenrecht verstoßen, aber keinen interessierts.

Ach ja, und es wird jetzt schon keine andere Personengruppe so intensiv überwacht wie Sportschützen.
Kein anderer Personenkreis muss es sich gefallen lassen, in seiner eigenen Wohnung kontrolliert zu werden.
Was der Gall da von sich gibt ist reiner Populismus. Soll er mal etwas gegen illegale Waffen machen. Aber da passiert eher wenig.