Olympia 2018

Alles rund um den Sport - außer Fußball.

Re: Olympia 2018

Beitragvon cahe » 28.02.2018, 09:19

Gaddestädtler hat geschrieben:
Theloke hat geschrieben:Jetzt kommst Du mit Pareto und Tralala um die Ecke. Dein Eingangsstatement war: "Ein Sportler will Sport machen- nicht mehr und nicht weniger. Der kommt doch alleine gar net auf die Idee zu dopen."

Damit dieses stimmt, müssten alle Sportler unwissentlich oder gegen ihren Willen dopen. Und ich bleibe dabei: Das ist absoluter Vollquatsch.
Dass es Sportler gibt, die die eigene Zukunft riskieren, dürfte außer Frage stehen - ein Beispiel ist Lisa Hütthaler. Reicht an sich schon als Gegenbeweis ;-) Es gibt aber sehr viele Beispiele von Sportlern, die sich ihre Gesundheit für den kurzfristigen Erfolg ruiniert haben. Und das sind nur die, bei denen das Risiko eingetreten ist.... das Risiko bewusst in Kauf genommen haben sicher auch sehr viele, bei denen es bis dato gut ging. Dass sie ihre Zukunft riskieren, weil sie erwischt werden könnten ist ja auch mehr als offensichtlich.

Was bitte belegt die Tatsache, dass Armstrong von einem Arzt betreut wurde? Natürlich wurde er das! Aber dass er wissentlich in voller Absicht und unter Kenntnis über eine mögliche Gesundheitsgefährdung aus eigenem Antrieb gedopt hat, ist damit doch eher belegt als widerlegt! Warum betreut ein Arzt einen dopenden Sportler? Wegen der Publicity wohl nicht, also wird er Geld bekommen. Vom Sportler. Dieser dürfte also kaum unter Zwang oder unwissend handeln. Siehe Beispiel Hütthaler...

Dass Strafen auch Funktionäre treffen sollten unterschreibe ich ja, aber Deine Statements, dass Sportler gar nicht auf die Idee kommen zu dopen und doch eigentlich nur spielen wollen sind unfassbar weltfremd.


okay, lassen wir mal deine unverschämte Arroganz (absoluter Vollquatsch) beiseite...

Pareto nicht akzeptieren und EIN Beispiel als "Gegenbeweis" darstellen... sorry - damit erübrigt sich jeder weitere Post. Einfach nur lächerlich :lol:
Offensichtlich hast du dir auch nicht die Zeit genommen meine Links anzuschauen - macht ja aber nix - hast ja deine Meinung.
Falls du mal die Chance haben solltest, mach dich mal schlau über die Strukturen im Profisport und wieviel eigene Entscheidungsgewalt ein Athlet hat, dem vorgeschrieben wird wann er im Bett zu sein hat und was er zu essen hat. Ich hab zu deiner "absoluten Vollquatschmeinung" alles gesagt.

@steward: absolut richtig - auch die Erwartungshaltung der Fans und der Medien, die von einem Rekord zum neuen wollen, führt dazu, dass Doping Gang und Gäbe ist.
Das ist definitiv Teil des Problems!


Also eigentlich möchte ich mich ja ncht in eure Diskussin einmschen, aber ich denke schon das Theloke durchaus einblick über "Strukturen im Profisport" hat und mit sicherheit weiß von was er spricht...
Natürlich hast auch du nicht unrecht, es ist nur lustig zu sehen das du wieder mal Stur auf deiner Meinung beharst und keinen Millimeter davon abweichst. Egal welche Argumente dein Gegenüber bringt. Wenn ich richtig zusammenfasse geht es Theloke ja nur um deine Aussage das "ein Sportler NIEMALS von alleine auf die Idee kommen würde zu Dopen." Und mit Verlaub, diese Aussage ist wirklich sehr überheblich und vor allem Falsch.
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Re: Olympia 2018

Beitragvon Zertifikat » 28.02.2018, 09:38

Ich möchte mich auch nciht einmischen, aber ich gebe beiden Recht.
Denn wenn ich das richtig verstehe spricht Gaddestädtler im Kern davon dass in den typischen Dopingländern, gerade Kinder oder Jugendliche systematisch dazu genötigt werden entsprechende leistungssteigernde Präparate zu nehmen.
Theloke hält dagegen dass es auch Einzelsportler gibt, die dagegen von sich aus Dopen und zwar vom privten Fitnessbereich über den Semi-Profi Bereich und eben auch in der Weltspitze des Leistungssport.
Die Frage ist aber, wie stark wäre das „private“ Doping ausgebreitet, wenn es eben dieses systematische Doping nicht gäbe und die Leistungsspitze nicht schon bei jugendlichen künstlich nach oben verschoben wäre.

Im Studio bspw. hat es auch etwas mit der persönlichen Einstellung zu sich, seinem Leben und seiner Verstand zu tun.


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Re: Olympia 2018

Beitragvon Gaddestädtler » 28.02.2018, 09:43

Leute, warum geilt ihr euch denn immer so an Satzfragmenten auf?
Das kann sich doch echt keiner geben :lol:
(Übrigens in der Verhandlungskultur die "Weak Spot Analysis" genannt - wo man sich auf Schwachpunkte seines Gegenübers einschießt um die Oberhand zu gewinnen - egal ob der "Fehler" wichtig ist oder nicht ;-) )

Formuliers wie du willst - die Hauptschuld liegt definitiv bei Funktionären, nicht bei den Sportler, und das sind die einzigen die dafür zur Rechenschaft gezogen werden.
Was an dieser

Dass Aussagen NIE zu 100% zutreffen, dass es IMMER Gegenbeispiele gibt, sollten doch wirklich jedem klar sein.
Wie mich ein Beispiel, dass jetzt von dir plötzlich wieder als "Fakten" bezeichnet wird, überzeugen soll, erschließt sich mir nicht...
Auch lustig ist, dass ich wesentlich mehr Beispiele, oder "Beweise" gebracht habe, und trotzdem MEINE Sturheit kritisiert wird. :lol:

Lösen wir uns mal vom aufgeilen an Satzfragmenten, dann stehen für mein Verständnis folgende Aussagen gegenüber:
- Die Hauptschuld liegt bei den Athleten
- Die Hauptschuld liegt bei den Funktionären
So auf die Kernaussagen zusammengedampft bleib ich dabei: Die Hauptschuld liegt bei den Funktionären.
Wenn das nicht deine Aussage war (Theloke), sondern es dir tatsächlich um das Satzfragment ging, dann tut mir's leid - dann sollten wir uns die weitere Diskussion wirklich sparen. Das hat dann echt keinen Mehrwert...
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Re: Olympia 2018

Beitragvon brandlu » 28.02.2018, 10:41

Ich habe ja schon mitdiskutiert.

Von Hauptschuld kam da bisher wenig rüber bei dir.
So wie du geschrieben hast, könnte man der Überzeugung sein, dass du NUR den Funktionären die Schuld gibst und das Sportler NIE selbst dopen.

Wie gesagt, es gibt beide Seiten, die Sportler, die unwissentlich dopen und dann eben die Sportler, die dies wissentlich tun. Funktionäre o Ärzte werden wohl bei beiden involviert sein.

Und so lange nur Sportler hauptsächlich bestraft werden, wird es dies auch weiterhin geben.
Bei Funktionären kann man die Sperren im täglichen Training sowieso nicht überprüfen. Dazu gab es mal einen Bericht der ARD Dopingredaktion zu gesperrten russischen Trainern.
Und so lange es nur Sperren gibt und keine Haftstrafen wird das Problem auch nicht besser werden.
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Re: Olympia 2018

Beitragvon Theloke » 28.02.2018, 10:41

Gute Zusammenfassungen, danke euch.

Die Hauptschuld kann und will ich gar nicht zuordnen. Ist wahrscheinlich auch stark abhängig von Land, Zeit und Sportart (als Beispiel: DDR Schwimmen in den 80ern ist sicher anders zu sehen als der angeführte Fall Hütthaler).

Ich habe auch in den allermeisten Sportarten keine tiefen Einblicke. Ich bin nur sehr sicher, dass auch Athleten oft Teil des Problems sind. Nur darum ging es mir - sie allzu pauschal zu entschuldigen geht mir massiv gegen den Strich.

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Re: Olympia 2018

Beitragvon brandlu » 28.02.2018, 16:55

Boy the was:

Die Sanktionen gegen Russland sind aufgehoben, weil es keine weiteren Dopingfälle russischer Athleten gab.

Die beiden Dipingfälle um den Curler und der Bobfahrerin haben eine Verlängerung der Suspendierung von 3(!) Tagen gg Russland nach sich gezogen.

Das nennt man beim IOC dann bestimmt Kampf gg Doping und wird als Erfolg verkauft. Jetzt hat man Ruhe bis zu den Sommerspielen 2020.
Und der Bach mimt denn Sonnenkönig.
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