von Tom » 06.06.2022, 12:03
Ich war dieses Jahr nach drei Jahren wieder bei den French Open, nachfolgend ein paar Eindrücke und kurze Tipps für alle die eventuell auch hinwollen...
Insbesondere, wenn ihr eins der begehrten Outside Court-Tickets in der ersten Woche bekommen möchtet dann müsst ihr bei Beginn des "General Sale" direkt am Rechner sitzen. Der Vorverkaufsstart war morgens um 10, ich war 47 Sekunden später in der Warteschlange und zwar an Position 17.155...
Mein Ziel war es in der ersten Woche für einen Freund und mich möglichst viele Outside Court-Tickets abzustauben, dass hat auch erklecklich gut geklappt, weil wir immerhin noch für Donnerstag und Freitag in der ersten Woche erfolgreich waren. Für die Tage Sonntag bis Mittwoch war aber bei den Außenplätzen bereits "Sold Out." Warum sind die Außenplatztickets so cool? Man kann sich für 35 Euro von der Eröffnung der Plätze ab 11 Uhr morgens bis zum allerletzten Außenplatzspiel den ganzen Tag lang Tennis auf höchstem Niveau reinziehen. Je früher in der Woche desto attraktiver, weil gegen Ende der Woche nur noch vereinzelt Einzelmatches auf den Außenplätzen angesetzt werden. Wir haben aber auf Platz 14 immerhin mit Jannik Sinner und Felix Auger-Alliasime noch absolute Topleute für "kleines Geld" gesehen.
Ich selbst habe mir dann für mich alleine noch für Mittwoch ein Ticket auf dem Suzanne Lenglen - also Platz 2 - gegönnt und dort Novak Djokovic live gesehen, ansonsten war ich aber auch mit meinem Hauptplatzticket viel auf den Außenplätzen unterwegs.
Am Montag war ich dann nach zwei Tagen Sightseeing in Paris und Umland montags nochmal auf dem Lenglen. Dort gab es dann mit Casper Ruud immerhin noch einen späteren Finalisten live zu besichtigen.
Die Anlage war im Vergleich zu 2019 doch durchaus erheblich verändert worden. Dies hängt massgeblich damit zusammen, dass Platz 1 - besser bekannt als "Stierkampfarena" - schlicht abgerissen wurde. Den freigewordenen Platz hat der Veranstalter für Merch, Sponsorenpräsentation, Fressalienstände etc. überwiegend kommerziell gewinnbringend eingesetzt. Was ich tatsächlich mochte, ist das man jetzt neben den beiden Riesen-Leinwänden an Platz 2 noch eine Mega-Leinwand in der Nähe von Platz 1 aufgestellt hat. Davor stehen bequeme Liegestühle und man kann ganz gechillt das Spiel auf Platz 1 verfolgen.
Auch das neue Konzept am Haupteingang mit deutlich mehr Eingangsstationen funktioniert wesentlich besser als 2019.
Die "Grande Boutique" als absoluten Merch-Tempel sollte man sich tatsächlich auch mal angeschaut haben, aber dort etwas kaufen ist mühsam, trotz 20 parallel geöffneter Kassen steht man bis Timbuktu, um etwas "kaufen zu dürfen." Schaut euch dort lieber an was ihr holen möchtet und schlagt an einem der kleineren Verkaufsstände auf der Anlage zu.
Ich mag einfach die Atmosphäre auf der Anlage und war bestimmt nicht das letzte mal dort. Hat schon was, wenn einem auf einmal ganz gemütlich Mats Wilander entgegenschlendert...
Waldhof Mannheim - Alles andere ist nur Fußball