Racing Strasbourg

Alles rund um den weltweiten Fußball.

Racing Strasbourg

Beitragvon blueandblack » 27.09.2011, 19:36

Racing ist Kult!
4. September 2011 – 04:01

Text und Photos KL) – 9500 Zuschauer haben gestern der Heim-Premiere des Racing Club de Strasbourg in der 5. Liga, der CFA2, einen mehr als würdigen Rahmen gegeben. Noch nie haben in Frankreich in der 5. Liga so viele Zuschauer ein Spiel verfolgt, wobei auch die Erstliga-Mannschaft des FC Vendenheim zahlreiche Zuschauer in die Meinau lockten, die zum Vorspiel den Champions League-Sieger Olympique Lyon empfingen.

Racing rief und alle, alle kamen – die Tribüne der Meinau wimmelte nur so von Prominenz aus Politik, Gesellschaft und Sport. So sah man den Strasbourger Bürgermeister Roland Ries ebenso wie den Präsidenten der CUS Jacques Bigot, die Spitzen der Region Elsass und die gesamte Fußball-Prominenz des Elsass.

Unter sengender Hitze gingen dann die Erstliga-Aufsteiger des FC Vendenheim gegen Olympique Lyon unter. Im Kampf David gegen Goliath hatten die tapferen Mädels aus dem Strasbourger Vorort Vendenheim gegen Lyon nicht die Spur einer Chance. Lyon, das ist praktisch die französische Nationalmannschaft, die bei der WM in Deutschland das Halbfinale erreicht hatte und so spielte das Team auch. Vendenheim wehrte sich nach Kräften, doch konnte am Ende die 0:10 Niederlage nicht verhindern.

In der Halbzeitpause stellten dann ehemalige Spieler und Funktionäre von Racing Strasbourg wie Leonard Specht oder Albert Gemmrich den neuen Kader von Racing für die neue Saison vor. Bemerkenswert: Mit Martin Wagner und Peter Reichert standen auch zwei deutsche Spieler mit auf dem Platz, ein Zeichen, dass sich Racing wirklich in Richtung Baden entwickeln will.

Dann kam, sah und siegte Racing gegen ASIM Illzach-Modenheim. Bereits nach 30 Minuten stand es 2:0 für Racing und das Spiel war eigentlich damit schon gelaufen. ASIM konnte nicht und Racing musste nicht mehr machen, weswegen die Strasbourger den Vorsprung verwalteten und sich für kommende Aufgaben einspielten. Nach der Pause erhöhte Racing durch einen Doppelschlag auf 4:0, bevor die wacker kämpfenden Oberelsässer noch den Ehrentreffer erzielten. Racing brachte dann das 4:1 locker über die Zeit. Mit zwei Siegen in zwei Spielen orientiert sich Racing bereits jetzt in Richtung sofortiger Aufstieg – alles andere wäre eine derbe Enttäuschung.

Noch interessanter als das rein sportliche Ergebnis ist aber, dass die Region Racing beim Wiederaufbau dieses Traditionsvereins die Treue hält. Im Stadion herrschte eine Stimmung wie zu (sportlich) besseren Zeiten, die Fankurve sang und sorgte für eine kultige Atmosphäre. Wenn es die Verantwortlichen des Vereins schaffen, diese Solidarität in Dauerspannung umzusetzen, werden die Fans auch weiterhin ins Stadion kommen. Nicht nur, um Racing zu feiern, sondern auch, um sich selbst zu feiern. Denn tatsächlich – Racing ist Kult!

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http://3-ufer.com/?p=14872

Der elsässische Fussbalclub Racing Strasbourg der jahrzehntelang in den französischen Ligen 1 und 2 spielte, einmal (1979) sogar die französische Meisterschaft gewann, mehrfach Pokalsieger war und und... musste in den letzten Jahren ein unbeschreibliches Chaos erleben.

Mehrfach wechselnde Besitzer, ständig wechselnde Trainer und Präsidenten, sie schafften es mal in einer Saison 6 !!!!!! Präsidenten zu verheizen.

Endresultat: Wie einst unser SVW, Neustart in Liga 5.

Ich habs nur mal reingestellt, weil Parallelen zu Waldhöfer Ereignissen doch erkennbar sind

Allerdings, das was auf dem Waldhof abging war gegen das Geschehen in Strasbourg der reinste Kindergeburtstag 8)
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Re: Racing Strasbourg

Beitragvon Bladerunner » 28.09.2011, 08:34

Vor ein paar Jahren warn die noch im UEFA Cup gegen Basel!
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Re: Racing Strasbourg

Beitragvon Nelson » 30.09.2011, 19:37

Und haben ne innige Fanfreundschaft zum KSC
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Re: Racing Strasbourg

Beitragvon KOMA-KOLONNE » 03.10.2011, 03:23

Nelson hat geschrieben:Und haben ne innige Fanfreundschaft zum KSC



is nimmer so aktuell wie ich mitbekommen habe.
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Re: Racing Strasbourg

Beitragvon WM 95 » 18.10.2011, 00:16

wenn du dich da mal net täuscht
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Re: Racing Strasbourg

Beitragvon Nelson » 18.10.2011, 14:15

Ist sehr aktuell! Hab die letzten 2 Jahre in Kehl gewohnt. Das ist ja nur durch den Rhein von Straßburg getrennt. Ich kann dir sagen, dass man dort sehr viele Aufkleber usw von den Ultras KA sieht.
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Re: Racing Strasbourg

Beitragvon blueandblack » 04.04.2012, 10:07

FRÉDÉRIC SITTERLÉ

Der Mann, der Racing Straßburg retten will
Der erst 36-jährige Frédéric Sitterlé arbeitet an der Rückkehr des elsässischen Klubs in den Profifußball – mit Leidenschaft, vor allem aber mit finanzieller Vernunft.


STRASSBURG. Warum tut sich einer so etwas an? Übernimmt einen verschuldeten Fußballklub, der innerhalb kürzester Zeit aus der Profiliga auf Amateurniveau abgestiegen ist. Frédéric Sitterlé, 36, bewarb sich im August 2011 nicht nur um die finanzielle Verantwortung des Straßburger Fußballklubs Racing (RCS). Nach der Insolvenz des RCS im vergangenen Sommer hat die Generalversammlung des Klubs nun einen neuen Vertrag gebilligt, der die Amateursektion des Racing und die Profis aneinanderbindet. Damit ist für Sitterlé die Voraussetzung dafür geschaffen, dass er seine Zusagen als Finanzier des maroden Klubs einlösen wird. 2011 hatte Sitterlé angekündigt, er werde fünf Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren investieren.

Wechselnde Eigentümer, Trainer und Präsidenten haben in den zurückliegenden Jahren zum Abstieg des Klubs beigetragen. Nach mehrfachem Hin und Her zwischen der ersten und zweiten französischen Profiliga folgte der Absturz. Am Ende der Saison 2009/2010 spielte der 1906 gegründete Straßburger Klub in der dritten französischen Liga auf. Wegen finanzieller Schwierigkeiten stufte ihn der französische Fußballverband noch weiter ab. Der Profistatus war dahin. Und als im Sommer 2011 die Insolvenz unumgänglich war, zog der juristische Offenbarungseid nach sich, dass der RCS in der laufenden Saison nun sogar eine Klasse tiefer, auf Oberliganiveau spielt.

Doch wie einen Ausweg aus der finanziellen und der spielerischen Krise finden? Beim Antritt Sitterlés lag die Schuldenlast angeblich bei 1,2 Millionen Euro. "Ich habe die Bücher prüfen lassen", sagt der Klub-Präsident, "und wir stellten fest, dass es tatsächlich 2,3 Millionen waren." Aber es fanden sich 600 000 Euro in der Vereinskasse der Amateure – genug, sagt Sitterlé, um die laufende Saison zu bestreiten. Deshalb wartete er auch bis jetzt, bis rechtliche Klarheit in die Struktur des Klubs gebracht war mit seiner Finanzierung. Das haben ihm manche in der Region verübelt. Sie unterstellten ihm sogar, er habe den Racing unter Vorspiegelung falscher Tatsachen erworben und verfüge gar nicht über die nötige Summe. Für einen Moment schien deshalb auch der Vertrauensvorschuss bei der Stadt in Frage gestellt, die selbst erst im Februar 750 000 Euro auf das Konto des Klubs eingezahlt hat. Offensichtlich hat Frédéric Sitterlé die notwendigen Nachweise vorgelegt.

Seit der Übernahme hat sich der Unternehmer um Sparsamkeit bemüht. Früher seien bei Auftragsvergaben keine Angebote eingeholt worden, überteuerte Rechnungen etwa für den Unterhalt des Stadions bezahlt worden. "Der Racing bedeutet den Elsässern so viel wie kein anderer Klub in der Region, aber er ist immer auch ein Politikum, alle wollen mitentscheiden", klagt Sitterlé. Im Unterschied zu seinen Vorgängern der zurückliegenden Jahre kommt der 36-Jährige nicht von außen und verfügt wohl über bessere Chancen als die Racing-Bosse zuvor, den Verein zu stabilisieren und langfristig den Klassenaufstieg herbeizuführen.

Sitterlé stammt aus Blodelsheim im Südelsass. In Paris studierte er Informatik. Von 1997 an arbeitete er für die französische Fußballliga und konzipierte unter anderem deren Internetauftritt für die Bewerbung zur Fußballeuropameisterschaft 2016. 1998 gründete Sitterlé das Sportnachrichtenportal sport24.com. Sieben Jahre später verkaufte er es an die Mediengruppe Le Figaro und wurde deren Direktor für neue Medien, bis er 2008 das Video-Download-Portal Myscreen.com gründete.

Durch die Querelen seit der Übernahme hat sich Sitterlé von seinem Ziel nicht abbringen lassen: Die bestehende junge Fußballmannschaft, aber auch die Jugendarbeit des Racing zu fördern. "Unser Gehaltsbudget für die Spieler liegt bei einer Million Euro", sagt Sitterlé. Im Unterschied zu anderen Klubs der Amateurliga seien sie in der Lage, sich ganz auf das Training konzentrieren. Sitterlé gibt sich drei bis fünf Jahre, um den Klub in die zweite französische Liga zurückzubringen. "Ich will verhindern, dass der Klub wieder zum Spielball wird."

http://www.badische-zeitung.de/strassbu ... etten-will

Die zeitliche Vorgabe von 3 bis 5 Jahren bis zur Rückkehr in die zweite Liga kommt doch irgendwie bekannt vor
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Re: Racing Strasbourg

Beitragvon Zertifikat » 04.04.2012, 11:19

Auch der Präsi der in der IT-Branche seine Brötchen verdient/verdiente, hat eine gewisse Ähnlichkeit...
Lügenpresse :-)
https://www.youtube.com/watch?v=0-n-balEEDA
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Re: Racing Strasbourg

Beitragvon Pale Rider » 04.04.2012, 13:08

Ich glaube aber kaum, dass unser Präsident 5 Millionen Euro in den nächsten 5 Jahren investieren will ( oder kann :mrgreen: ) :wink:
Audiatur et altera pars.
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Re: Racing Strasbourg

Beitragvon cahe » 04.04.2012, 17:51

Und das das Ziel bei uns voerst mal 3.Liga heist !!
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