Die unschulidgen Fuckler und die böse Außenwelt:
Weichel lässt Aktien-Forderung offenbar fallen
Das könnte der Durchbruch in Sachen Stadionpacht sein: Der gestern aktualisierte Antrag des 1. FC Kaiserslautern auf Pachtreduzierung wurde für den Stadtrat freigegeben und wird nach Informationen der "Rheinpfalz" vom Oberbürgermeister zur Abstimmung gestellt - dann ohne die umstrittene Forderung nach FCK-Aktien.
Der neue Antrag des FCK für die Stadtratssitzung am Samstag (15. Februar 2020, 11:00 Uhr) wurde heute im Ratsinformationssystem der Stadt Kaiserslautern veröffentlicht:
Im Wesentlichen enthält der neue FCK-Antrag folgende fünf Punkte, über die im Stadtrat - vorbehaltlich des Fraktionsvorsitzendentreffens am Freitag - dann die Abstimmung erfolgen würde:
1.) Die Stadionpacht wird für die Saisons 2020/21 und 2021/22 von regulär 3,2 Millionen Euro auf 2,4 Millionen Euro (in der 2. Bundesliga) bzw. 625.000 Euro (in der 3. Liga) abgesenkt. In der 3. Liga wären dies 200.000 Euro mehr als bisher.
2.) Bei Erfolgen im DFB-Pokal erhält die Stadiongesellschaft vom FCK je 40 Prozent der Erlöse aus der 2. und 3. Runde.
3.) Sollte der FCK in der 3. Liga einen Zuschauerschnitt von 21.000 übertreffen, erhielte die Stadiongesellschaft 100.000 Euro zusätzlich. Bisher lag diese Grenze bei 19.000 Zuschauern im Schnitt.
4.) Der FCK gibt Flächen im Stadion zur Nutzung für die Stadt frei, welche nicht für den regulären Spielbetrieb benötigt werden - zum Beispiel den Logenturm Ost.
5.) Die Stadt Kaiserslautern erhält Sponsoringleistungen im Wert von 100.000 Euro vom FCK, unter anderem Werbebanden und bis zu 100 Freikarten pro Spiel für soziale Einrichtungen.
Nicht in dem neuen Vorschlag enthalten sind eine Gegenleistung in Form von FCK-Aktien - welche die Vereinsverantwortlichen mit Blick auf drohende Insolvenzrisiken ablehnen - sowie der vor einigen Tagen kursierende Vorschlag von einem Zusatz-Euro auf jede Eintrittskarte.
FCK-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt begründet den neuen Antrag sehr ausführlich (komplett nachzulesen unter dem oben verlinkten Download). Unter anderem argumentiert er, dass der Verein neben der Pacht auch für den Unterhalt aufkommt - dies seien vergangene Saison insgesamt 2,5 Millionen Euro an Stadionkosten für den FCK gewesen. Ganz grundsätzlich könne der FCK in der 3. Liga aus eigener Kraft nicht überleben, wie der vorauszusehende Verlust in Höhe von sieben Millionen Euro in dieser Saison beweist. Deshalb sei der Verein auch auf die Unterstützung von Investoren angewiesen.
Weiterhin heißt es wörtlich: "Die Kooperation wird zukünftig dokumentieren, dass der FCK sich seiner sozialen Verantwortung in der Stadt und der Region bewusst ist und diese auch lebt."
Laut einem aktuellen Bericht der "Rheinpfalz" will Oberbürgermeister Klaus Weichel den neuen FCK-Antrag dem Stadtrat am Samstag zur Abstimmung vorlegen. Sollte dies tatsächlich so geschehen, dann könnte dies den Durchbruch und die Entscheidung in der zuletzt hitzigen Debatte um die künftige Stadion bedeuten.
Gaddestädtler hat geschrieben:Ist das denn alles so überhaupt haltbar?
Da hat sich doch schonmal die EU eingeschaltet...
oder auch der Bund der Steuerzahler
Damit wurde klargestellt, dass diese Ausnahme mit Ende der Fußballsaison
19/20 endet. Zuschüsse an den FCK sind demnach in der 2. Hälfte 2020 wieder im freiwilligen Bereich abzubilden und belasten dort den Zuschussbedarf. Diese Regelung sprengt den Deckel. Die Mehraufwendungen müssen kompensiert werden.
Auf Anfrage, ob erneut ein „Sonderzuschussbudget“ für den kommunalen Doppelhaushalt und den Rest des Jahres 2020 für die städtischen Ausgleichsleistungen anlässlich der Pachtzinsreduzierung der Stadiongesellschaft Kaiserslautern zugunsten des 1. FCK eingeräumt wird, erklärte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, dass sie dazu - vor der Vorlage der Haushaltsplanung der Stadt Kaiserslautern für die Haushaltsjahre 2021 und 2022 - keine Aussage treffen wird. Man mache dies vom Haushaltsverhalten der Stadt abhängig. Erneut wurde der Hinweis gegeben, dass vor dem Hintergrund der Altschulden-Entschuldung nur noch die Vorlage ausgeglichener Haushalte akzeptiert und diesbezüglich ein Schreiben an alle Kommunen mit defizitären Haushalten auslaufen werde.
Damit steht fest, dass sich die Stadt ohne Gewährung eines Sonderzuschussbudgets an die Verfügung vom 11. Juni 2019 zu halten hat.
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Die Haushaltsplanung 2020 sieht, gegenüber dem gesetzten Deckel bereits eine Überschreitung vor. Mit dem Wegfall des Sonderzuschussbudgets ab 30.06.2020 beträgt die Überschreitung durch die Abschreibungen der Zahlungen an die Stadiongesellschaft weitere rund 1,3 Mio. €. Diese sind 2020 zu kompensieren.
Selbst eine totale Sperre aller freiwilligen Leistungen könnte keine Kompensation bringen, da die Planungen schon fortgeschritten sind.
Die Einhaltung der festgesetzten Zuschussobergrenze für den freiwilligen Aufgabenbereich ist damit im Haushaltsjahr 2020 nicht mehr möglich. Eine Anhebung des gesetzten Deckels kann aber nur nach Genehmigung unter den bereits genannten Voraussetzungen erfolgen. Ohne Konsolidierungsmaßnahmen kann einer Kapitalzinszuführung damit nur zugestimmt werden, wenn an anderer Stelle im Bereich der freiwilligen Aufgaben Einsparungen i.H.v. rund 1.287.500 € erfolgen. Einsparungen in dieser Höhe sind aber nur durch sofortige Schließungen von Einrichtungen möglich.
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Die Kommunalaufsicht hat bereits deutlich zu verstehen gegeben, dass künftig keine Haushaltspläne zur Prüfung angenommen werden, die gegen das Gebotdes Haushaltsausgleiches verstoßen. Diese Regelung wird nicht nur Kaiserslautern, sondern alle Kommunen in Rheinland-Pfalz treffen.
Das ganze gezacker geht mir langsam so auf den Sack, ich kanns gar nicht sagen. Wenn die das FCK Angebot nicht annehmen, sollte der Verein dem ganzen Haufen einfach vor den Koffer kacken und sich öffentlich nach ner anderen Spielstätte für die neue Saison umsehen.
Mal sehen, wie lang die dann noch die Boykotthaltung behalten.
Yooah hat geschrieben:[...]Dort steht sinngemäß: Der Verein trägt dort die Heimspiele aus wo der Vereinssitz liegt - bzw. in einem benachbarten Bezirk. Wie stellen sich diese Volltrottel vor wie diese Meinungsabsonderung vor sich gehen sollte? Man sucht ein neues Stadion - vielleicht mit europaweiter Ausschreibung - und dann spielt der FC Bettlerslautern eben nicht mehr in Bettlerslautern sondern in Wanne-Eickel, Berchtesgarden oder im Steinbruch in Ludwichshafen?