mamama hat geschrieben:SVWM hat geschrieben:In einem Interview spricht sich DFB-Präsident Reinhard Grindel für stärkere Nachwuchsförderung aus, bringt ein neues Aufstiegsmodell für die Regionalligen ins Gespräch und hebt die Bedeutung der dritthöchsten Spielklasse für den deutschen Fußball hervor
http://www.liga3-online.de/dfb-praeside ... guten-weg/
Eine Aufstiegsrunde wäre schon mal ein Fortschritt zur jetzigen Situation. Aber dann müsste man die Anzahl der Mannschaften reduzieren. 38 Spieltage + 5 Aufstiegsspiele, wären ja dann 43 Spiele in einer Saison. Wenn die Mannschaften mit der Aufstiegsrunde fertig sind, fangen die ersten fast schon wieder mit der Vorbereitung auf die neue Saison an.
Spiele auf neutralem Platz sind ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Städte können einfach ihr Stadion sperren, der DFB hat keinerlei Durchsetzungsmacht. Daher spielt Koblenz das Pokalspiel "zu Hause" gegen Dresden: ...in Zwickau, nachdem Köln, Offenbach, Mainz etc. abgesagt hatten.
Auf welchem neutralen platz sollte denn Spiele wie Waldhof vs. 1860, Essen vs. Offenbach, BFC Dynamo vs. Aachen etc. stattfinden? Wer wird denn dann sein Stadion zur Verfügung stellen, womöglich wenn beide Vereine in einem entscheidenden Spiel 5 aufeinandertreffen und beide nach 10 und mehr Jahren in diesem einen letzten Spiel die Chance haben die Viertklassigkeit endlich zu verlassen?
Der Vorschlag von Grindel zeigt einfach, dass der DFB die Regionalligen schlicht als höchste Amateurliga sieht in der dann Buchbach gegen Stadtallendorf in Neckarelz ein Spiel um den Aufstieg in die 3. Liga bestreitet, vor 732 zahlenden, mehr oder minder gelangweilten Zuschauern.
Ich habe die Hoffnung mittlerweile aufgegeben, dass sich an der Struktur der Regionalligen etwas grundlegendens ändern wird. Der Abstieg von 1860 und die damit verbundene Aufwertung der Regionalliga Bayern hat sämtlichen Reformbemühungen endgültig den Sargnagel eingeschlagen.
Die letzte RL-Reform war DER Sündenfall der Nachkriegsfussballgeschichte und ist im Prinzip irreversibel.