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DFL will Lizenzverfahren verschärfen

BeitragVerfasst: 31.05.2010, 14:25
von immer-SVW
DFL will Lizenzverfahren verschärfen

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) schlägt wegen der wirtschaftlich angespannten Situation bei vielen Klubs Alarm und plant eine Verschärfung des Lizenzierungsverfahrens. Eine Kommission unter Vorsitz von Ligaverbands-Vizepräsident Harald Strutz wird eine möglichen Neufassung ausarbeiten.



Änderungen könnten auf der nächsten Generalversammlung des Ligaverbandes am 17. August in Berlin abgesegnet werden und beim nächsten Lizenzierungsverfahren greifen. Im Gespräch ist unter anderem der Nachweis der Liquidität durch die Vereine über den Zeitraum von einer Saison hinaus. "In dieser Saison gab es mehrere Vereine, bei denen wir Bedingungen stellen mussten, um die Finanzierung bis zum Saisonende abzusichern. Das ist ein Alarmzeichen", sagte DFL-Chef Christian Seifert in einem Interview mit dem Fachmagazin kicker. Viele Klubs würden bisher mit einer schwarzen Null planen. Wenn etwas Unvorgesehenes passiere, etwa eine Trainerentlassung oder die Verpflichtung neuer Spieler, ende das Geschäftsjahr fast automatisch mit einem Verlust, erklärte der 41-Jährige. "Momentan geben einige Klubs systematisch zu viel Geld aus, leider vor allem in der zweiten Liga. Wenn wir die Lizenzierung strengeren Regeln unterwerfen, geben wir den Klubs auch bessere Argumentationen gegenüber Fans und Sponsoren und deren großen Erwartungshaltungen und Forderungen", sagte Seifert: "Der richtige Ansatz lautet: Nicht mehr ausgeben als man hat." In der Kommission, die sich mit der geplanten Neufassung des Lizenzierungsverfahrens befasst, sitzen Mitglieder aus dem Ligavorstand, den Vereinen und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Erst am vergangenen Donnerstag hatte das Exekitivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) eine konkrete Umsetzung des Financial Fair Play verabschiedet. Auch hier geht es darum, dass die Klubs nicht mehr ausgeben als sie einnehmen. Verstoßen die Vereine wiederholt gegen die Auflagen, droht ihnen im schlimmsten Fall sogar der Ausschluss aus den Europacup-Wettbewerben.

http://www.11freunde.de/newsticker/1301 ... rschaerfen

BeitragVerfasst: 31.05.2010, 14:48
von Vogtebomber
Lachhaft!
Wird nie umgesetzt bzw. mit so vielen Schlupflöchern, das diese Regelung eine Farce ist/wird!
Siehe 50+1 in Hoppelheim, Vizekusen, Golfsburg, hannover usw.

Die großen Schuldenmacher in der Fussballszene werden weiter Schulden machen und ungeschoren davonkommen und die kleinen Würste, denen 250.000€ fehlen, werden ins Nimmerland verbannt...!

Der Blitz soll sie beim scheißen treffen...

BeitragVerfasst: 31.05.2010, 15:51
von Gaddestädtler
Vogtebomber hat geschrieben:Lachhaft!
Wird nie umgesetzt bzw. mit so vielen Schlupflöchern, das diese Regelung eine Farce ist/wird!
Siehe 50+1 in Hoppelheim, Vizekusen, Golfsburg, hannover usw.

Die großen Schuldenmacher in der Fussballszene werden weiter Schulden machen und ungeschoren davonkommen und die kleinen Würste, denen 250.000€ fehlen, werden ins Nimmerland verbannt...!

Der Blitz soll sie beim scheißen treffen...


oder es wird gemacht wie bei schalke - einfach zig subunternehmen gründen und die schulden geschickt "verlagern"

BeitragVerfasst: 31.05.2010, 16:24
von Rob79salou
Oder Hertha BSC 34 millionen schulden und nächstes jahr der größte etat in liga2 wie geht das(ah vergass man will ja einen hauptstadtclub in der buli)

BeitragVerfasst: 31.05.2010, 17:07
von SVW07-MANNEM
Vogtebomber hat geschrieben:Lachhaft!
Wird nie umgesetzt bzw. mit so vielen Schlupflöchern, das diese Regelung eine Farce ist/wird!
Siehe 50+1 in Hoppelheim, Vizekusen, Golfsburg, hannover usw.

Die großen Schuldenmacher in der Fussballszene werden weiter Schulden machen und ungeschoren davonkommen und die kleinen Würste, denen 250.000€ fehlen, werden ins Nimmerland verbannt...!

Der Blitz soll sie beim scheißen treffen...



Richtig!!!

BeitragVerfasst: 01.06.2010, 06:52
von immer-SVW
Problemkind 2. Liga

Alexander Müller hält strengere Lizenzregeln für notwendig

Absteiger Hertha BSC ächzt unter 36 Millionen Euro Schulden, 1860 München kann kaum noch die Stadionmiete zahlen, auf der Bielefelder Alm gehen am Mittwoch im schlimmsten Fall alle Lichter aus. Die 2. Bundesliga hat sich klammheimlich zum Problemkind des deutschen Profi-Fußballs entwickelt. Schätzungen gehen davon aus, dass fast ein Dutzend Klubs im Unterhaus über seine Verhältnisse lebt, insgesamt summieren sich die Außenstände der 18 Vereine auf rund 70 Millionen Euro.

Die Deutsche Fußball Liga reagiert spät auf diese schon länger bekannte Entwicklung, scheint aber bei der Bekämpfung der Misswirtschaft nun immerhin Ernst zu machen. Die Verschärfung des Lizenzierungsverfahren ist ein allein aus Gründen der Chancengleichheit überfälliger Schritt - übrigens nicht nur für die Vereine der zweiten Liga.

Denn gerade bei traditionellen Fahrstuhl-Klubs ist die Versuchung groß, zu sehr ins Risiko zu gehen, um so schnell wie möglich wieder zurück in die Bundesliga zu kommen. Wenn der Aufstieg jedoch misslingt, wird die Luft oft ziemlich dünn. Das Beispiel Bielefeld sollte für die gesamte Liga abschreckend wirken.

Mannheimer Morgen
01. Juni 2010

http://www.morgenweb.de/meinung/komment ... 83160.html