Fußball: Im BFV-Pokal trifft A-Ligist Friedrichsfeld heute auf den Oberligisten Neckarelz
"Spiel des Jahrhunderts"Mannheim. Der FC Germania Friedrichsfeld ist das Cinderella-Team im laufenden Badischen Fußball-Pokal. Die Mannschaft von Coach Jörg Finkler, die in der vergangenen Saison als Meister der B-Klasse den Aufstieg in die Kreisklasse A schaffte, hat sich in den ersten beiden Runden des BFV-Krombacher-Pokals einen Namen als Favoritenschreck gemacht.
Zunächst schaltete die Germania zu Hause den favorisierten Landesligisten FV Nußloch mit 4:2 aus und ließ dann einen 3:2-Erfolg vor eigenem Publikum gegen den ebenfalls in der siebten Liga spielenden FC Bad St. Ilgen folgen. Am heutigen Mittwoch um 19 Uhr empfängt die Friedrichsfelder Überraschungstruppe den Oberligisten SpVgg Neckarelz. Bei den Gästen spielt unter anderem Marc Schneckenberger, der zuletzt das Trikot des VfR Mannheim trug.
"Für uns ist es das Spiel des Jahrhunderts", sagt Bernd Hoffmann, der Erste Vorsitzende des FC Germania und meint: "Wann passiert es denn schon einmal, dass ein A-Ligist auf einen Oberligisten in der Runde der letzten 32 Teams in diesem Wettbewerb trifft? Für uns ist das eine große Sache, wir haben nichts zu verlieren und wollen die Sache ganz ordentlich über die Bühne bringen."
200 Zuschauer waren es gegen Nußloch, 250 dann in der zweiten Runde gegen St. Ilgen. Diesmal hofft man beim A-Liga-Aufsteiger auf eine Zahl zwischen 400 bis 500. "Eine tolle Kulisse hätte auch die Mannschaft verdient. Wir haben eine junge, talentierte Truppe, die schon in der letzten Saison souverän den Aufstieg geschafft hat", sagt Hoffmann.
Hoffen auf ein Wunder
Germania-Trainer Finkler betont: "Die Jungs sind alle wahnsinnig heiß auf die Partie." Der Coach wird wohl exakt die Elf auflaufen lassen, die gegen Nußloch dominierte und gegen St. Ilgen in einem Kraftakt die Sensation möglich machte. "Nußloch hatten wir schon zur Halbzeit im Sack, der Triumph gegen St. Ilgen war auch für mich überraschend", sagt Finkler. Tatsächlich lag Friedrichsfeld bis zur 92. Minute mit 1:2 zurück, dann schickte Siegmund Wantoch die Partie mit dem Ausgleichstreffer in die Verlängerung. Dort gelang Benjamin Wanzek dann das 3:2, das die Germanen über die Zeit brachten.
Die meisten Akteure bei der Germania sind eigentlich Waldhof-Fans. "Super wäre es natürlich gewesen, gegen den SVW zu spielen, aber auch Neckarelz ist ein Geschenk für uns", verrät der Trainer, der betont: "Es wäre vermessen, von einem weiteren Sieg zu sprechen, aber wir wollen auch in das Achtelfinale, genauso wie Neckarelz." bol
http://www.morgenweb.de/region/mannheim/lokalsport/20110810_mmm0000002027222.htmlNicht nur die Akteure der FC sind Waldhof-Fans. Auch viele andere Friedrichsfelder sind treue Fans des SVW !!!
Vielleicht gelingt heute Abend das Unwahrscheinliche. Der Oberligist wird niedergerungen und das nächste Pokalspiel findet gegen den SVW statt!!!!!