DFB prüft erneute Spielklassenreform
1. März 2010 | Von cje
Im März treffen sie erstmals zusammen, die Mitglieder einer neuen DFB-Kommission, die die Strukturen der 3. und 4. Liga in Deutschland auf den Prüfstrand stellen soll. Nur zwei Jahre nach der Einführung der eingleisigen 3. Liga und der dreigleisigen Regionalliga gibt es bei den Vereinen und auch im Verband Stimmen, die erneute Veränderungen fordern. Vor allem die vier Profi-Reserveteams in der 3. und die insgesamt 25 in den drei 4. Ligen rufen die Kritiker auf den Plan. "Das sind eindeutig zu viel", erklärte selbst Heinz-Leopold Schneider, Vorsitzender des DFB-Spielausschusses, zu Saisonbeginn. Der Bochumer sitzt ebenso in der Kommission wie Hans-Ludwig Meyer, der Präsident des SHFV. Auch er sagt: "Mir wäre es am liebsten, wenn die zweiten Mannschaften eine eigene Runde ausspielen. Das ist aber in der Diskussion sicherlich schwer durchzusetzen." Schließlich bestimmen auch die Proficlubs durch den Ligaverband (DFL) mit. Auch ihre Vertreter, mit Holger Hieronymus und Peter Peters (Schalke 04) an der Spitze, sind in der nun gebildeten Kommission dabei.
Ziel ist es dabei, bis zum DFB-Bundestag im Oktober in Essen einen konsensfähigen Vorschlag vorzulegen. "Es kommen zunächst einmal alle Ideen auf den Tisch", sagt Meyer.
Etwaige Veränderungen könnten dabei zu Beginn der Saison 2012/13 greifen. "Die Vereine müssen ja mindestens ein Jahr Vorlaufzeit haben, um sich auf neue Bedingungen einzustellen", betont Meyer, dass vor Saisonbeginn Klarheit herrschen muss, welche Plätze am Ende der Saison Auf- und Abstieg bedeuten.
Quelle:
http://www.shz.de/sport/fussball/region ... eform.html