Waldhof83 hat geschrieben:In der Studie ging es doch explizit um den SC und nicht um einen Fussballverein im Allgemeinen. Der SC hat ein positives Image, der SVW nicht. Dieses Positivimage wird durch einen spill-pver-Effekt auf die Stadt FR übertragen.
Überspitzt formuliert: Man wird in ganz Südbaden kaum jemanden finden, der eine negative Grundeinstellung gegenüber dem SC hat. Gilt gleiches für den SVW im Rhein-Neckar-Raum? Meine persönliche Erfahrung lehrt mir da leider etwas gänzlich anderes...
Nur so am Rande: Der SC hat sich sein positives Image selbst geschaffen. Der SC wurde von der Stadt Freiburg traditionell eher stiefmütterlich behandelt. Wie kam das positive Image zustande? Mehr oder weniger einzig und allein durch die Person Volker Finke, mit allen Effekten, die daraus resultierten (Studenten in FR "entdeckten" erst durch Finke den Fussball etc.). Wäre Finke bei uns möglich gewesen? In 100 Jahren nicht. Unser Finke war Schlappner. Letzterer gibt so etwa seit 1986 nur noch zum Fremdschämen anlass.
Es ging zwar konkret um den SCF, aber es gibt durchaus auch andere Studien, die ähnliches für andere Vereine belegen. Insofern glaube ich nicht, dass man das allein auf ein besonders positives Image des SCF schieben kann. Gerade kürzlich gab es hier ja z.B. eine Studie bezüglich Hoffenheim. Witzig finde ich übrigens, dass bisher keiner derer sich gemeldet hat, die die Studie bezüglich Hoffenheim gleich für eine gekaufte Meinungsmache hielten. Hat hier mal jemand geprüft, welches Beziehungsgeflecht evtl. zwischen dem SCF und den Verfassern besteht? Vielleicht ist das ja auch alles nur Propaganda und Teufelszeug.
Ganz abgesehen davon glaube ich kaum, dass jemand positive Effekte durch einen Bundesligisten bestreiten würde. Die Frage ist: was macht die Politik dann damit? Ich jedenfalls bin bei allem Nutzen, den ein Bundesligist für eine Stadt / Region haben mag ein strikter Gegener des Modells "VEV" (Volkseigener Verein), das in der Pfalz praktiziert wird.