Tabus im Fussball

Alles rund um den Fußball in Deutschland.

Re: Tabus im Fussball

Beitragvon Zertifikat » 27.07.2017, 08:24

Solange Homosexualität immer wieder mit Krankheiten wie Depressionen etc. pp. verglichen werden, dann bleibt dies in den Köpfen vieler eben eine Krankheit.
Zur Normalität wird es erst, wenn sich kein homosexueller mehr Outen, kein CSD mehr gefeiert und keine entsprechenden Fahnen mehr als Statement geschwenkt werden müssen.

Hitzelsberger zieht sich aus dem Fußball zurück und geht dann an die Presse mit einem Outing, im Nachgang sagt er dann aber dass die Schlagzeile daraus durch die Presse entstanden ist
und nicht durch ihn. Das ist doch völliger Quatsch!
Ich sehe das ähnlich wie Theloke, nur eben mit dem Zusatz dass eine zwanghafte Aufklärung oder geführte Debatte nicht immer zielführend ist, hinzu kommt auch eine
oftmals extreme "jetzt erst recht (zeigen)" Haltung viele Homosexueller, wie sie bspw. am CSD immer wieder offenbart wird.
Lügenpresse :-)
https://www.youtube.com/watch?v=0-n-balEEDA
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Re: Tabus im Fussball

Beitragvon Volkstribun » 27.07.2017, 08:28

Gerade wenn Homosexuelle auf ihre Anliegen aufmerksam machen wollen, ist der CSD sowieso das falsche Mittel, da völlig überdreht. Mit seriöser Demonstration hat der CSD gar nichts zu tun.
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Re: Tabus im Fussball

Beitragvon brandlu » 27.07.2017, 10:33

Warum ist der CSD der falsche Ort um für etwas einzustehen?

Setzt CSD nicht nur mit der Parade gleich.
Im Zuge des CSD gibt es mehrere VEranstaltungen, die eben nicht so sehr an die Öffentlichkeit kommen.
Sei es Ausstellungen, Diskussionsrunden usw.
Und warum eine Demosntartion nicht auch mal Party sein darf,versteh ich nicht.
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Re: Tabus im Fussball

Beitragvon Volkstribun » 27.07.2017, 11:20

Mit anderen Veranstaltungen habe ich den CSD noch nie in Verbindung gebracht, danke für die Info. Eine Party ist nicht schlecht, keine Frage, aber der überdrehte Charakter der Mitwirkenden schreckt "normale" Bürger (bitte nicht negativ werten!) eher ab. Ich glaube auch nicht, dass die Mehrheit der Homosexuellen sich in solch einer Rolle wiederfinden kann/will. Die CSD-Parties wirken eher wie die Techno-Parties der 90er. Das meine ich mit "überdreht".
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Re: Tabus im Fussball

Beitragvon stone » 27.07.2017, 12:20

highdelberg hat geschrieben:Das ist doch genau der springende Punkt: sind es einzelne Aktionen oder wird an wirklich jedem Spieltag die gleiche Leier abgezogen? Bei manchen ultras scheinen diese Themen ähnliche Priorität zu haben wie das Spiel an sich.
Und gerade hier wird doch massivst Lobbyarbeit betrieben so dass die Grenzen zwischen Missstände aufdecken, Zivilcourage und Politik längst beseitigt sind.



Genau. Wenn diese Regenbogenfahne schon vor Rathäusern aufgehängt wird, hat das nichts mehr mit Lebensgefühl, sondern mit Politik zu tun.
Mein erstes Spiel beim SVW:

SV Waldhof Mannheim - Hamburger SV 0:0 (0:0)
Bundesliga 1988/1989, 31. Spieltag
25.05.1989, 20:00 Uhr
Südweststadion (Ludwigshafen), 12.600 Zuschauer
Schiedsrichter: Karl-Josef Assenmacher (Fischenich)
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Re: Tabus im Fussball

Beitragvon brandlu » 27.07.2017, 12:21

Dann geh mal zu einem CSD. Das schreckt einige ab, ja. Aber da feiern viele "Omis" auch einfach mit.

Aber das "überdrehte" ist halt auch eine Art und Weise der Kommunikation.
Man will ja auf sich aufmerksam machen. Da kannst du nicht wie eine kath. Prozession durch die Stadt ziehen.
Und was meinst du wieviele Heteros in Berlin, Köln oder Hamburg abfeiern.

Und ein Zeichen der Toleranz in meinen Augen wäre es, wenn Vereine wie die Adler,die Löwen oder die Buwe an so einer Parade auch mal teilnehmen. Oder auch Fangruppierungen.
Es gibt viele homosexuelle Fussballfans und dies bestimmt auch unter den Waldhof-Fans.
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Re: Tabus im Fussball

Beitragvon brandlu » 27.07.2017, 12:23

stone hat geschrieben:
highdelberg hat geschrieben:Das ist doch genau der springende Punkt: sind es einzelne Aktionen oder wird an wirklich jedem Spieltag die gleiche Leier abgezogen? Bei manchen ultras scheinen diese Themen ähnliche Priorität zu haben wie das Spiel an sich.
Und gerade hier wird doch massivst Lobbyarbeit betrieben so dass die Grenzen zwischen Missstände aufdecken, Zivilcourage und Politik längst beseitigt sind.



Genau. Wenn diese Regenbogenfahne schon vor Rathäusern aufgehängt wird, hat das nichts mehr mit Lebensgefühl, sondern mit Politik zu tun.


Welche politische Aussage hat denn das aufhängen der Regenbogenfahne?
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Re: Tabus im Fussball

Beitragvon mischamei » 27.07.2017, 12:35

brandlu hat geschrieben:
stone hat geschrieben:
highdelberg hat geschrieben:Das ist doch genau der springende Punkt: sind es einzelne Aktionen oder wird an wirklich jedem Spieltag die gleiche Leier abgezogen? Bei manchen ultras scheinen diese Themen ähnliche Priorität zu haben wie das Spiel an sich.
Und gerade hier wird doch massivst Lobbyarbeit betrieben so dass die Grenzen zwischen Missstände aufdecken, Zivilcourage und Politik längst beseitigt sind.



Genau. Wenn diese Regenbogenfahne schon vor Rathäusern aufgehängt wird, hat das nichts mehr mit Lebensgefühl, sondern mit Politik zu tun.


Welche politische Aussage hat denn das aufhängen der Regenbogenfahne?


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Re: Tabus im Fussball

Beitragvon Gaddestädtler » 27.07.2017, 12:46

brandlu hat geschrieben:Dann geh mal zu einem CSD. Das schreckt einige ab, ja. Aber da feiern viele "Omis" auch einfach mit.

Aber das "überdrehte" ist halt auch eine Art und Weise der Kommunikation.
Man will ja auf sich aufmerksam machen. Da kannst du nicht wie eine kath. Prozession durch die Stadt ziehen.
Und was meinst du wieviele Heteros in Berlin, Köln oder Hamburg abfeiern.

Und ein Zeichen der Toleranz in meinen Augen wäre es, wenn Vereine wie die Adler,die Löwen oder die Buwe an so einer Parade auch mal teilnehmen. Oder auch Fangruppierungen.
Es gibt viele homosexuelle Fussballfans und dies bestimmt auch unter den Waldhof-Fans.


ich VERMUTE mal, dass es eher um die hypersexualisierung des ganzen geht als um bunte Farben, laute Musik o.ä.
Ich persönlich hab definitiv kein Problem mit Homosexuellen. Dass es scheinbar (ist natürlich auch nur ein Teil der Gruppe) nur um Sex geht, finde ich aber befremdlich.
Braucht man denn in der Disco nen Darkroom? Gibt's doch in normalen diskotheken auch nicht. Dass der Sex so unglaublich in den Vordergrund gerückt wird, steht dem Grundgedanken dieses Events meiner Meinung nach eher im Wege, und rückt Homosexuelle gleich wieder in ein Licht, aus dem viele (die meisten?) eigentlich raus wollen.
Boyd in den Kader, Glawogger auf die Tribüne!!!
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Re: Tabus im Fussball

Beitragvon Theloke » 27.07.2017, 12:54

brandlu hat geschrieben:Dann geh mal zu einem CSD. Das schreckt einige ab, ja. Aber da feiern viele "Omis" auch einfach mit.

Aber das "überdrehte" ist halt auch eine Art und Weise der Kommunikation.
Man will ja auf sich aufmerksam machen. Da kannst du nicht wie eine kath. Prozession durch die Stadt ziehen.
Und was meinst du wieviele Heteros in Berlin, Köln oder Hamburg abfeiern.

Und ein Zeichen der Toleranz in meinen Augen wäre es, wenn Vereine wie die Adler,die Löwen oder die Buwe an so einer Parade auch mal teilnehmen. Oder auch Fangruppierungen.
Es gibt viele homosexuelle Fussballfans und dies bestimmt auch unter den Waldhof-Fans.

Die sollen Sport treiben und nicht zum CSD, zu den Identitären, zu Tier- oder Umweltschützern.
Wegen mir Fasching, aber das will auch keine Demo sein.

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