Regionalliga Reform

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Re: Regionalliga Reform

Beitragvon MetalWaldhof » 23.02.2019, 11:40

Wie würdet ihr denn eine Regionalliga mit vier Staffeln einteilen? Wenn ich mir die Karte anschaue, scheint mir das am sinnvollsten:


Süd: BaWü, Bayern
West: Südwestdeutscher Fußballverband, Westdeutscher Fußballverband + Hessen
Nord: Norddeutscher Fußballverband
Ost: Nordostdeutscher Fußballverband


Das würde zumindest flachenmäßig passen. Wie siehts denn bei den Mitgliedern aus? Hat da jemand eine Ahnung?
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Re: Regionalliga Reform

Beitragvon Volkstribun » 23.02.2019, 11:42

Diese Einteilung wiederum fände ich z. B. für uns eine Zumutung: Die tollen Derbies liegen für uns doch im Südwesten, nicht in Baden-Württemberg! Außedem wurde doch irgendwann mal gesagt, dass West und Südwest unangetastet bleiben sollen.
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Re: Regionalliga Reform

Beitragvon MetalWaldhof » 23.02.2019, 11:47

Volkstribun hat geschrieben:Diese Einteilung wiederum fände ich z. B. für uns eine Zumutung: Die tollen Derbies liegen für uns doch im Südwesten, nicht in Baden-Württemberg! Außedem wurde doch irgendwann mal gesagt, dass West und Südwest unangetastet bleiben sollen.


Wir sind doch bald Liga 3 :wink:

Aber mal ehrlich: Irgend jemand wird einen Tod sterben müssen. Wir sitzen halt im Drei-Länder-Eck.
Man kann auch den Osten aufteilen und Nord und Bayern zuteilen. Für mich ist Rostock z.B. sowieso ein Nord-Club und kein Ost-Club (rein geographisch). Aber das kann man dem Osten nur schwer vermitteln. Die waren immerhin sogar mal ein eigenes Land.
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Re: Regionalliga Reform

Beitragvon Waldhof83 » 23.02.2019, 12:06

MetalWaldhof hat geschrieben:Wie würdet ihr denn eine Regionalliga mit vier Staffeln einteilen? Wenn ich mir die Karte anschaue, scheint mir das am sinnvollsten:


Süd: BaWü, Bayern
West: Südwestdeutscher Fußballverband, Westdeutscher Fußballverband + Hessen
Nord: Norddeutscher Fußballverband
Ost: Nordostdeutscher Fußballverband


Das würde zumindest flachenmäßig passen. Wie siehts denn bei den Mitgliedern aus? Hat da jemand eine Ahnung?

Na ja, das Thema der Aufteilung bei 4 RL's ist ja eigentlich schon lange durch, einfach mal googlen oder hier irgendwo im Thread müsste es auch stehen:

RL West und Südwest bleiben exakt so, wie sie sind. Sachsen und Thüringen gehen mit Bayern zusammen, der Rest bildet die neue RL Nord. In manchen Schaubildern, die seit gesten im Web kursieren, wird der Eindruck erweckt, als würde Hessen mit NRW eine Liga bilden und der die restliche Südwest die "neue" Südwest. Das ist FALSCH. Es bleibt bei West und Südwest alles exakt so, wie es gegenwärtig ist.

Hier die Mitgliederzahlen
https://www.dfb.de/fileadmin/_dfbdam/18 ... k_2018.pdf

Will man eine vollkommen paritätische Aufteilung dann gibt es langfrsitig nur eine Lösung:
Eine zweigleisige Liga (entweder auf der dritten oder vierten Ebene) in Nord und Süd:
Süd = Bayern, BaWü, Hessen, RLP,Saar, Sachsen, Thüringen
Nord = der Rest

dann - und nur dann - hätte man eine praktisch vollkommene Parität bei Einwohnerzahl, Fläche, Mannschaftszahl, Mitgliederzahl.
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Re: Regionalliga Reform

Beitragvon brandlu » 23.02.2019, 13:44

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Re: Regionalliga Reform

Beitragvon Mannheimboy » 19.03.2019, 22:35

RL-Reform: Vereine wollen Struktur mit fünf Staffeln erhalten

Große Mehrheit gegen mögliche Auflösung der Nordost-Staffeln - Aufstiegsregelung weiter unklar.

Bei einer Regionalkonferenz der Fußballverbände Nord, Nordost und Bayern in Peißen/Landsberg (Sachsen-Anhalt) haben die dortigen Vereine der 3. Liga und der Regionalligen mit großer Mehrheit für den Erhalt aller drei Staffeln und damit auch für die Beibehaltung von insgesamt fünf Regionalligen (außerdem noch West und Südwest) gestimmt. 47 Klubvertreter sprachen sich demnach gegen eine Reduzierung auf vi
er Ligen und damit auch gegen eine mögliche Auflösung der bisherigen Regionalliga Nordost aus. Dabei gab es lediglich vier Enthaltungen.

Wie die künftige Aufstiegsregelung zur 3. Liga (ab der Saison 2020/2021) aussehen wird, ist noch unklar. Denkbar sei eine Aufstiegsrunde mit den drei Meistern aus Nord, Nordost und Bayern, von denen dann zwei aufsteigen würden. Wie genau der Modus aussehen wird, soll bei einem weiteren Treffen geklärt werden. Die Staffeln West und Südwest sollen dagegen - wie geplant - ein direktes Aufstiegsrecht für ihre Staffelsieger erhalten.

Gegen eine solche Lösung hatten erst kürzlich 19 von 20 Drittligisten votiert. Sie favorisierten eine Reduzierung auf vier Regionalligen und - damit verbunden - eine Aufteilung der Nordost-Staffel, damit künftig alle vier Regionalliga-Meister aufsteigen können. Dieses Modell fand nun aber keine Mehrheit. Eine ebenfalls diskutierte Aufstockung der 3. Liga auf 22 Vereine, um allen fünf Regionalliga-Meistern den Aufstieg ermöglichen zu können, ist zumindest kurzfristig nicht vorgesehen.

Die endgültige Entscheidung über die Reform der Regionalligen und der Aufstiegsregelung zur 3. Liga trifft der DFB-Bundestag am 27. September.

Quelle: http://www.4-liga.com/nachrichten-rl-re ... 41583.html
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Re: Regionalliga Reform

Beitragvon HyperionPL » 20.03.2019, 01:25

Meine Güte.. eine Aufstiegsrunde. 2 aus 5.. genauso beschissen, wie 3 aus 6.
Was soll daran besser sein?

Wir müssen da raus!! Jetzt!!
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Re: Regionalliga Reform

Beitragvon Hardcore » 20.03.2019, 11:58

Dann kriegen Südwest und West einen festen Aufsteiger und die drei anderen spielen eine Aufstiegsrunde.

Mal schauen wie lang sie ihre Oberligen dann noch behalten wollen.

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Re: Regionalliga Reform

Beitragvon Mannheimboy » 20.03.2019, 19:55

Koch: "Die Diskussion ist noch nicht zu Ende"
Regionalliga-Reform: Fast alles auf Anfang

Es wurde lange diskutiert, deutlich länger als ursprünglich geplant. Um 18:45 Uhr traten Dr. Rainer Koch und seine Mitstreiter schließlich vor die Presse und verkündeten das Ergebnis der Tagung der Regionalliga- und Drittliga-Vertreter aus dem Norden, Nordosten und aus Bayern: Zur Zerschlagung der Nordost-Staffel soll es nicht kommen - das aber ließe ein Kernproblem ungelöst.
Rainer Koch
"Es ist nicht verantwortbar, die regionale Identität der Regionalliga Nordost zu zerstören": Rainer Koch.
© imago
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Um 18:28 Uhr kam Ingo Kahlisch aus dem Tagungsraum. "Jetzt haben wir es geschafft", vermeldete der Trainer des Nordost-Regionalligisten Optik Rathenow. Wie das Ergebnis aussah, wollte der 62-Jährige nicht verraten, das tat dann anschließend Dr. Rainer Koch, Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), Vizepräsident des DFB und am Dienstag Sitzungsleiter, auf der offiziellen Pressekonferenz. "Es ist nicht möglich, dass aus fünf Regionalligen vier gemacht werden, ohne dass es irgendwo in Fußball-Deutschland große Probleme gibt", sagte Koch. Für den Erhalt der Staffeln Nord, Nordost und Bayern votierte deshalb die deutliche Mehrheit von 47 Klubs (bei null Gegenstimmen, vier Enthaltungen), berichtete Koch, der erklärte: "Es ist nicht verantwortbar, die regionale Identität der Regionalliga Nordost zu zerstören."

Seit 14:30 Uhr hatten die Vertreter der drei Regionen in einem Hotel in der Nähe von Halle getagt. Koch sprach von einer "sehr intensiven und sachlichen Diskussion", berichtete aber auch von "kontroversen Meinungen", denn "die Interessen sind so unterschiedlich". Mit dem Votum vom Dienstag soll nun ein Vorschlag gefunden sein, für den sich auf dem DFB-Bundestag Ende September eine Mehrheit finden lässt. Obwohl die drei Regionen weniger als ein Drittel der Stimmen auf dem Bundestag stellen ist Koch dennoch "guter Dinge, dass sich niemand über ein so klares Votum hinwegsetzen wird", und erwartet, "dass mit dieser klaren Positionierung respektvoll umgegangen wird".

Rundum zufrieden mit dem gefundenen Kompromiss, der nicht bindend ist (Koch: "Bindend ist nur das, was der Bundestag beschließt."), zeigte sich jedoch niemand. Schließlich bliebe bei dem präsentierten Vorschlag das Problem ungelöst, dass nicht alle fünf Regionalliga-Meister aufsteigen. Genau diese Forderung aber hatte den Prozess der Regionalliga-Reform seit Jahren geprägt und den DFB-Bundestags im Dezember 2017 dazu veranlasst, eine Reduzierung von fünf auf vier Regionalligen zu beschließen.
Koch: "Ich erwarte keine Zufriedenheit"

Das am Dienstag präsentierte Modell beinhaltet, dass die drei Meister aus dem Norden, Nordosten und aus Bayern künftig zwei Aufsteiger ausspielen (je einen stellen ab der Saison 2020/2021 die Staffeln West und Südwest). Sprich: Einer aus diesem Trio schaut am Ende in die Röhre. Wie das ganze Prozedere über die Bühne gehen soll, stehe noch nicht fest, sagte Koch, der einräumte: "Ich erwarte keine Zufriedenheit, wir sind ja auch nicht wirklich zufrieden. Viele Fragen bleiben. Die Diskussion ist noch nicht zu Ende."
Zweigleisige 3. Liga?

Die "Quadratur des Kreises", wie es Drittliga-Sprecher Sven-Uwe Kühn ausdrückte, dürfte den deutschen Fußball in den kommenden Jahren also weiter beschäftigen. Eine Lösung könnte eine zweigleisige 3. Liga ermöglichen. Oder aber eine Aufstockung der höchsten Klasse unter dem Dach des DFB auf 22 Teams (bei fünf Absteigern). Dafür aber müsse die Finanzierung der 3. Liga, die seit Jahren ohnehin unterfinanziert ist, verbessert werden. Dieses Problem wird wohl auch in den Verhandlungen zum neuen Grundlagenvertrag zwischen DFB und DFL, der ab 2021 gilt, eine Rolle spielen. "Wir müssen der 3. Liga mehr Masse zur Verfügung stellen durch den DFB und die DFL, damit sie wirtschaftlich besser ausgestattet ist", sagte Reenald Koch aus dem norddeutschen Fußballverband.

Jan Reinold

Quelle: http://www.kicker.de/news/fussball/regi ... nfang.html
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Re: Regionalliga Reform

Beitragvon Mannheimboy » 20.03.2019, 19:58

Aufstiegsregel entzweit Regionalliga
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FC Energie Cottbus v Karlsruher SC - 3. Liga
Karlsruhe gegen Cottbus - ob es dieses Duell in der kommenden Saison wieder gibt? Der KSC will in die Zweite Liga, Energie kämpft gegen den Abstieg © Getty Images
Sportinformationsdienst
20.03.2019 / 18:26 Uhr


Die geplante Aufstiegsregel der Regionalliga wird zur endlosen Debatte. Vor allem der Interessenkonflikt macht eine Einigung offenbar zu einer schier unüberwindbaren Hürde.

Der Fußball im Nordosten atmet auf, doch die quälende Debatte um die Aufstiegsregel geht weiter.

Das klare Votum des Regionalliga-Gipfels in Peißen bei Halle stieß bei den Klubs nicht nur auf Zustimmung. Vor allem der Beschluss, dass die Meister der Regionalligisten Nord, Nordost und Bayern zwei Aufsteiger unter sich ausmachen müssen, sorgte für Unmut.
Meistgelesene Artikel

"Es kann doch nicht sein, dass der Westen und der Südwesten zwei sichere Aufsteiger haben – und wir müssen uns um die Plätze prügeln", sagte Geschäftsführer Chris Förster vom Drittligisten Carl Zeiss Jena, auch lange in der 4. Liga, der Bild. In der Tat sollen der Westen und Südwesten von der Reform weitgehend unbehelligt bleiben und weiter je einen Aufsteiger stellen.
Aktuelle Lösung "keine gute, aber..."

Noch ist unklar, wie die neue Aufstiegsrunde aussehen soll. "Deswegen ist diese Lösung, die jetzt gefunden wurde, keine gute, aber unter allen schlechten die mit Abstand beste", sagte DFB-Vizepräsident Rainer Koch dem MDR nach dem Gipfel mit Vertretern der Regionalligisten sowie der 3. Liga aus dem Nordosten, Norden und Bayern.

Gelöst ist damit aber noch nicht das Problem, das die ganze Reform ins Rollen gebracht hatte: Nämlich eine Veränderung dahin, dass jeder der fünf Regionalliga-Meister automatisch aufsteigt. "Das ist keine optimale Lösung, diese ist aber auch schwer zu finden", äußerte Sven-Uwe Kühn, Sprecher der 3. Liga im DFB-Spielausschuss, nach dem vierstündigen Sitzungsmarathon.
Regionalliga Nordost bleibt erhalten

Gerettet haben die Regionalliga-Vertreter bei ihrem Vorgehen aber wohl den Fortbestand der Regionalliga Nordost, dessen Zerschlagung eigentlich im Vorfeld schon eingeleitet worden war. Das Ergebnis sei dann auch unterm Strich positiv, weil die Liga "mit all den Nebenwirkungen, die für den nordostdeutschen Fußball wichtig sind", erhalten bleibe, sagte Auerbachs Boss Volkhardt Kramer.

Die wirtschaftlichen Folgen wären für viele Klubs aus dem Nordosten verheerend, wenn sie in Zukunft in der Bayernliga oder im Norden antreten müssten. Die lukrativen Derbys fielen weg, zudem würden die Kosten für die Auswärtsfahrten enorm steigen.
Interessenskonflikt stellt Liga vor Probleme

"Das generelle Problem ist, dass wir in der 4. Liga einen zu großen Interessenskonflikt haben", sagte Koch. Einige Klubs in der Regionalliga wollten so schnell wie möglich in die 3. Liga aufsteigen und würden unter der jetzigen Regel leiden, andere Vereine hätten mit der Regionalliga ihr sportliches Maximum erreicht, denen sei die Aufstiegsregel ziemlich egal.

Ob der Vorstoß des Gipfels überhaupt durchgesetzt wird, ist fraglich. "Bindend ist nur, was der DFB-Bundestag beschließt. Aber es war sportpolitisch wichtig, dass wir diese Positionen entwickelt haben", sagte Koch. Der DFB-Bundestag tagt im September.

Quelle: https://www.sport1.de/fussball/2019/03/ ... enkonflikt
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