1:0 gegen Trier - SVW erreicht 40-Punkte-Marke
Die Fans und die Mannschaft des SV Waldhof feierten nach dem Schlusspfiff besonders ausgelassen: Mit einem knappen, aber verdienten 1:0 (1:0) über Eintracht Trier machten die Waldhöfer einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt. Während die Trierer als Tabellenletzter nur noch theoretische Chancen auf den Ligaverbleib haben, katapultierten sich die Waldhöfer auf den zehnten Platz – und haben die angepeilten 40 Punkte erreicht.
Die Erleichterung war groß, denn der Ligaverbleib ist mehr oder weniger fix - und die Fans forderten das Team zum „Humba-Tätärä“ auf. „Wir brauchen noch zwei Punkte, um ganz sicher zu gehen“, sagte Walter Pradt, doch der Dank des Trainers an die Anhänger ließ darauf schließen, dass auch er erleichtert war. „Ohne die Fans wäre vieles hier gar nicht möglich gewesen, Was die geleistet haben, wie die uns immer unterstütz haben, war großartig“, sprach der Coach mit Pathos in der Stimme.
Die Waldhöfer hatten den Sieg einer guten Anfangsphase zu verdanken. Nach 14 Minuten köpfte Daniel Reule eine Reith-Ecke zum 1:0 ein, und diesen Vorsprung verteidigten die Mannheimer schließlich bis zum umjubelten Schlusspfiff. Schon nach zehn Minuten hatte Christopher Hock die Führung auf dem Fuß, doch nach Vorarbeit von Reith schoss er die Kugel aus etwa zehn Metern über das Tor.
Die beste Gelegenheit zum Ausgleich für die Trierer hatte Kapitän Josef Cinar in der 37. Minute, aber sein Schuss aus neun Metern sprang von der Unterkante der Latte ins Feld zurück. Glück für den SVW in dieser Phase, da auch Salem wenige Minuten zuvor freistehend in den Boden getreten hatte und sein Schuss deshalb kein Problem für Kevin Knödler im SVW-Tor war.
Nach der Pause waren die Waldhöfer darauf bedacht, Ordnung im Spiel zu halten und keine Chancen für die Eintracht zuzulassen. Das klappte auch, wenngleich es zur Folge hatte, dass durchdachte Offensivaktionen immer seltener wurden. Nach einer Ecke kam in der 62. Minute Nicolas Jüllich zum Schuss, doch der Trierer Schlussmann Kenneth Kronholm klärte per Fausabwehr. Zehn Minuten später hatte Jüllich noch einmal die Gelegenheit zur Vorentscheidung, als er sich den Ball erkämpfte, allein auf das Trierer Gehäuse zulief, dann aber abspielen wollte und abgeblockt wurde.
In den Schlussminuten erhöhte Trier den Druck, brachte insgesamt drei weitere Offensivkräfte, doch Torchancen konnte sich die Eintracht nicht erspielen, weil die SVW-Deckung sehr gut funktionierte und alle Akteure sehr diszipliniert agierten. Nach drei Minuten Nachspielzeit war der Sieg in trockenen Tüchern, was bedeutet, dass der SVW auch rechnerisch nicht mehr von der Eintracht und Wormatia Worms (1:4 beim FSV Mainz II) eingeholt werden kann. Um ganz sicher zu sein, reicht in den drei ausstehenden Partien in Essen (7. Mai), gegen Preußen Münster (15. Mai), oder eine Woche später in Lotte ein Sieg. Da für alle drei Teams die Saison bereits gelaufen ist, sind die Chancen sehr groß, dieses Ziel zu erreichen – eine schwierige Saison für den SVW hätte einen guten Ausgang genommen.
SV Waldhof: Knödler - Böcher (46. Hartmann), Banouas, Szabo, Huckle - Hock (58. Schwall) - Reith, Jüllich (83. Ginter), Bauder, Pandong - Reule.
Trier: Kronholm - Dingels, Lacroix, Cinar, Rakic (68. Risser) - Kempny (80. Eckstein), Fernandes, Schulz (52. Bettmer), Wagner - Senesie, Salem-Louniangou.
Tor: 1:0 Reule (14.). Gelbe Karten: Reith, Huckle - Lacroix, Fernandes, Cinar, Rakic, Senesie. Zuschauer: 3066. Schiedsrichter: Beck (Sindelbachtal).
Quelle: SVW-Homepage