Gaddestädtler hat geschrieben:Natürlich war's unglücklich. Nichts desto trotz hat er ihm ohne Chance auf den Ball das Knie in die Rippen geknallt, was für mich ganz klar einen Pfiff nach sich ziehen muss.
Achtung, die Argumentation ist aber pures Gold:Babak Rafati: Facklam legt sich den Ball etwas zu weit vor, und Seegert spitzelt fast am Boden liegend den Ball weg. Danach kommt es zu einem Zusammenprall, allerdings wäre das eher ein Foulspiel von Seegert an Facklam, wenn nicht zuerst der Ball weggespielt wäre, sodass dieser Zusammenprall kein Foulspiel des Angreifers ist. Der Angreifer kann auch kaum ausweichen, weil er in der Vorwärtsbewegung ist und der anschließende Kontakt vom Verteidiger verursacht wird. Eine richtige Entscheidung, in dieser Szene weiterspielen zu lassen und den anschließenden Treffer anzuerkennen. Sicherlich wird es den Kontakt an der Brust des Verteidigers mit dem Knie des Angreifers gegeben haben, aber wie oben beschrieben stellt das kein Foulspiel, vielmehr einen unglücklichen beziehungsweise verursachten Zweikampf durch den Verteidiger dar.
In anderen Worten: er legt sich den Ball zu weit vor, Verteidiger ist erst am Ball, Stürmer kann nicht mehr bremsen, also kein Foul. Wenn man diese grotesk hanebüchene, pseudo-Logik überall anziehen würde, wäre der Fußball ein gänzlich anderer. Angefangen beim üblichen Kreuzen der Stürmer vor dem Verteidiger, wo der für den Verteidiger quasi unvermeidliche Kontakt in 99% der Fälle zum Pfiff führt, bis hin zu fürchterlichen Tritten an den Kopf oder durch Schien-und Wadenbeine, wäre alles regelkonform, sofern der Gegenspieler schneller am Ball ist, und der vermeintliche Foulspieler halt nicht mehr bremsen kann. Absicht oder nicht war noch nie und darf nie entscheidend sein ob es ein Foulspiel ist.
Das andere Argument, dass es ja außerdem ein Foulspiel gewesen wäre, wenn Seegert nicht an den Ball gekommen wäre, ist eigentlich wirklich nur durch Boshaftigkeit zu erklären, weil ich Rafati eine solche Blödheit nicht unterstellen möchte. "Isch gebs Tor net, weil wär er n Meder weider vonne gewese, wär er im Abseits gschdonne"
Ist als würde man dem Mordopfer vorwerfen in die Kugel gerannt zu sein. Absolut irre
