08 | FC Ingolstadt vs. SV Waldhof Mannheim | 10.09.2022 14.00 Uhr

7. Platz | 38 Spiele | 19 Siege - 3 Unentschieden - 16 Niederlagen | 63:65 Tore | 60 Punkte

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Beitragvon Don Fredo » 13.09.2022, 07:08

Tom hat geschrieben:Bei meinen Auswärtstrips schaue ich ja danach immer möglichst zu unserer Partie noch in der Nähe ein weiteres Spiel zu sichten.

Die Wahl fiel diesmal leicht, denn ein Abend vor unserer Partie in Ingolstadt war ja unser nächster Pokalgegner daheim gegen Bielefeld angesetzt. Also bereits am Mittwoch Abend nach Nürnberg gegondelt und dort in ein nettes Hotel in Bahnhofsnähe einquartiert. Bei Ankunft hatte ich gleich ein nettes Deja-Vu denn ich habe vor etlichen Jahren in Roth bei Nürnberg meine Grundausbildung bei der Bundeswehr gemacht und was habe ich natürlich als erstes bei Ankunft in Nürnberg am Hauptbahnhof gesehen? Ein Anzeigeschild mit der S2 nach Roth, ich musste doch etwas schmunzeln... :D

Spaßigerweise habe ich dort zwar drei Monate in Roth in der Bundeswehrkaserne verbracht, war aber in der Zeit eigentlich nie nennenswert in Nürnberg selbst, also war die Stadt für mich "wie neu."

Donnerstag die Altstadt gesichtet, am Freitag vor der Partie des FCN noch die Nazibauten in der Nähe des Stadions in Augenschein genommen und dabei quasi "im Vorbeigehen" am Max Morlock Stadion gelandet. Wer noch nie in Nürnberg war, direkt neben dem Stadion liegt das Zeppelinfeld auf dem die Nazis früher ihre Reichsparteitage abgehalten haben. Die Tribüne von damals ist noch komplett erhalten, schon irgendwie ein krasses Setting.

Auf dem Weg zum Stadion findet man auch noch etliche Hinweisschilder mit Bezug auf die WM 2006, intelligenterweise hat man eins der Logos von damals direkt vor dem Stadion mitten in die Sonne gehängt, die Schrift ist - nennen wir es mal - "leicht verblichen."

Vor der Partie dann noch "3 im Weckla" (=drei kleine Würste in einem Brötchen) geordert und rein in die gute Stube. Ich muss sagen mich hat die Hütte nicht geflashed. Riesige Laufbahn um den Rasen, so richtig springt der Funke nicht über finde ich. Da ist man als regelmäßiger Besucher des CBS doch schon etwas verwöhnt. In irgendeinem Thread hatte ich hier gelesen, dass Nürnberg zwei bis drei Klassen stärker wäre als wir. Ich sags mal so: Nö.

Die haben brauchbare Leute im Kader und sind als höherklassiges Team in der Partie auch bestimmt der Favorit, aber zwei-drei Klassen stärker? Nö, einfach nö :mrgreen:

Habe auch einige Dinge gesehen die Nürnberg nicht gut macht und ich denke die passen ganz gut zu unseren Stärken, chancenlos sind wir definitiv nicht, mit einer Leistung wie gegen Kiel kann das durchaus zuhause erneut reichen.

Ansonsten finde ich den Menschenschlag in der Ecke eigentlich ganz sympathisch. Bin in meiner Bundeswehrzeit gut mit den Franken ausgekommen und hatte am Rande der Partie am Freitag Abend auch ganz netten Small Talk mit dem ein oder anderen Stadionbesucher. Wegen 2001 habe ich natürlich auch noch eine Krawatte, andererseits haben wir ein paar Wochen zuvor das Heimspiel gegen Saarbrücken nach 2:0 Führung noch 2:3 vergeigt und hätten mit einem Sieg in der Partie die Nürnberger am letzten Spieltag gar nicht mehr gebraucht. Sad but true...

Wenige Sitzreihen vor mir gab es dann auch noch einen medizinischen Notfall, als ein kleiner Junge auf einmal mitten während des Spiels in der ersten Halbzeit einen heftigen epileptischen Anfall erlitten hat. Dank des beherzten Eingreifens von Security, Sanitätern und dem einmal um das Spielfeld joggenden Mannschaftsarzt des FCN ging das irgendwie doch nochmal scheinbar halbwegs glimpflich über die Bühne. Unter dem Applaus der sichtlich geschockten Zuschauer wurde der Junge dann auch mit einer Infusion auf einer Bahre von den Sanitätern aus dem Stadion gebracht. Ich hoffe dem Jungen geht es gut, den entsetzten Gesichtsausdruck seines Vaters in der Situation werde ich jedenfalls nie wieder vergessen...

Am Samstag Mittag sollte es dann nach Ingolstadt gehen, für mich an der Stelle eine Anreise der Marke "Katzensprung" denn der ICE fährt von Nürnberg nach Ingolstadt gerade mal eine halbe Stunde. Die Ankunft am Bahnhof in Ingolstadt war dann auch im Vergleich zum Nürnberger Hauptbahnhof ein absoluter Kulturschock. Der Bahnhof in Ingolstadt ist absolut deprimierend, es gibt exakt zwei Geschäfte, ein Yormas, ein Zeitungsladen, thats it :shock:

Gegen den Bahnhof von Ingolstadt ist der in Ludwigshafen wirklich futuristisch, hochmodern und ein echtes Einkaufsparadies...

Immerhin, einen Shuttlebus zum Stadion gibt es, am Bahnhof warteten dann neben mir auch tatsächlich noch zwei, in Worten 2, Fans des FCI darauf mit dem Bus zum Stadion kutschiert zu werden. Offensichtlich beide absolute Insider der dortigen Verkehrsbetriebe, denn als der Bus einfuhr, warfen die beiden nur einen Blick auf den Busfahrer und dann beide so "Ah, der Azubi darf heute wieder fahren." :lol:

Irgendwie könnte man den Eindruck gewinnen, dass Ingolstadt in jeder Hinsicht doch recht "überschaubar" ist.

Am "Audi Sportpark" angekommen hatte ich mich dann schändlicherweise dafür entschieden die Partie nicht im Fanblock sondern auf der Gegengerade zu verfolgen und hatte mich eigentlich schon auf einen weitestgehend ungestörten Fußballnachmittag eingestellt. Setze mit der Zehenspitze drei Millimeter auf die Gegengerade auf einmal von oben "Ahjo, hea, de Tom, hogg disch doch zu uns." :lol:

Ich war ehrlich gesagt hocherfreut nicht wieder die Wellensittich-Trikots ertragen zu müssen, wenn es nach mir geht darf es auswärts gerne bei dem weiß bleiben. Aber ich habe ja gelernt das es hier auch Leute gibt die die Farbe feiern, also Geschmäcker sind verschieden...

Unser Aufbauspiel bei eigenem Abstoss ist allerdings keine Geschmackssache mehr sondern ein veritables Sicherheitsrisiko für das eigene Tor. In den ersten 15 Minuten hätten wir wegen dem leichtsinnigen hinten-rum-Gedaddel eigentlich schon komplett selbstverschuldet 2:0 hinten liegen können. Grundsätzlich verstehe ich ja den Ansatz sich aus der Deckung spielerisch lösen zu wollen, aber ich denke das wir so langsam einsehen sollten, dass wir dafür spielerisch schlicht nicht gut genug sind und uns dadurch einfach nur viel zu häufig selbst in Bedrängnis bringen. Dann schlag halt von hinten auf Ekincier ab und der soll versuchen den Kopfball zu holen, so wie "früher" immer auf Deville abgeschlagen wurde statt ständig diese Harakiri-Anspiele am eigenen Fünfer oder Sechzehner.

Ansonsten musst du in Halbzeit eins halt auch einfach mal effizient ne Bude machen. Ekincier und Martinovic hatten dafür zweimal absolut brauchbar die Gelegenheit dazu. Dann muss der Gegner öffnen und wir kriegen die Räume, es hätte so schön sein können...

Zur letztlich spielentscheidenden Szene muss ich etwas weiter ausholen, weil ich bei Schiedsrichter Robin Braun den Verdacht ausräumen möchte das er parteiisch ist oder am Samstag war. Die letzen Spiele bei denen Herr Braun unser Spielleiter war habe ich allesamt live im Stadion gesehen und muss an der Stelle zusammenfassend sagen das Herr Braun nicht parteiisch pfeift, sondern einfach nur schlicht bodenlos schlecht ist.

"Highlights" der letzten Partien unter seiner Leitung:
In Havelse/Hannover wird der Treffer zum Ausgleich des Gegners trotz meterweiter Abseitsstellung anerkannt.
In Zwickau verweigert er uns zwei klare Elfmeter nach Foulspielen an Costly und Schnatterer im 16er, gibt dafür aber einen Hand-Elfmeter für uns als Seegert dem gegnerischen Spieler auf der Linie in die Cochones schießt.

Wie gesagt, an der Stelle "mildernde Umstände" für die lächerliche rote Karte gegen Höger am Samstag. Also nochmal, Herr Braun ist nicht parteiisch, sondern einfach nur inkompetent und ein bodenlos schlechter Schiedsrichter...

Das er auch offensichtlich nicht die Abstandsregel bei Freistößen kennt durfte man vor dem Freistoß zum 1:0 besichtigen, als unsere Mauer mal eben gut und gerne elf Meter entfernt vom Ball platziert wurde. An der Stelle diskutiere ich dann auch ehrlich gesagt erst in zweiter Linie darüber ob der Ball haltbar war oder nicht.

Vielleicht sollte der Verein sich und Herrn Braun weiteren Ärger über die offensichtlich komplette Inkompetenz des Sportskameraden ersparen und zukünftige Ansetzungen des Regel-Azubis in Zukunft ablehnen.

Unsere Partie am Samstag hat mir übrigens über weite Strecken tatsächlich doch ganz gut gefallen. Vor allem in Unterzahl und dem einsetzenden Monsun-Regen hat die Truppe nochmal ihr Herz ausgepackt und hätte einen Punkt mehr als verdient gehabt. Bahn war in der Phase ein absolutes Schwungrad im Mittelfeld und hat sich bemerkenswert gegen die Niederlage gestemmt. Gerne mehr davon.

Ansonsten fand ich noch bemerkenswert was Keita-Ruel in den paar Minuten Spielzeit angeboten hat. Er bringt gesund und fit wirklich alle Anlagen mit die uns vorne gerade so bitterlich fehlen. Schade das man wertvolle Zeit bei der Verpflichtung verdaddelt hat. Jans wird gefühlt auch immer stärker und am Ende der Partie hat man auch gesehen, dass man im Zweifelsfall im Abwehrverbund auch eine Dreierkette spielen kann. In Anbetracht dessen was der Gegner da so offensiv auf dem Platz hatte, fand ich unsere Defensivleistung tatsächlich doch absolut brauchbar.

Für mich gilt nach wie vor, dass Gesamtkonstrukt in der Truppe ist noch etwas unrund, aber ich bin weit davon entfernt in einer Saison mit 38 Spieltagen nach 8 schon die weiße Fahne zu schwenken...

Nach der Partie ging es dann auch im Shuttle-Bus wieder zurück zum Bahnhof, im Bus dann noch Augsburger Waldhoffans und Sören getroffen, beim aussteigen dann noch Matze aus Köln, Felix Z. und Videopionier ACM Timo. Der Talk am Hauptbahnhof war dann auch tatsächlich noch sehr unterhaltsam, vor allem das Battle wessen Serie an jahrelang in Serie nie verpassten Auswärtsspielen länger angedauert hat, in Verbindung mit dem Bedauern das Corona die Serie gekillt hat war doch bemerkenswert :mrgreen:

Als dann Felix noch erzählte das er mittlerweile in der Nähe von Genf wohnt und am Cern arbeitet, so schnell wird man sein Barackler-Image los :lol: :mrgreen:

Matze hatte dann auch noch etwas Mitleid verdient, weil er sich tatsächlich dafür entschieden hatte für die Partie in Ingolstadt zu übernachten. Dort gibt es NIX, aber auch GAR NIX zu sehen :lol:

Für die meisten der Jungs ging es dann um 17 mit der Regional-Bahn weiter, ich durfte dank Buchung des ICE das Shoppingparadies des Ingolstädter Hauptbahnhofs noch eine Stunde länger genießen...

Ich hatte dann auch noch eine Nacht in Nürnberg drangehängt und habe die Zeit dort mit Tucher-Bier gut überbrückt :mrgreen: Das Bier hatte ich glaube ich seit meiner Bundeswehrzeit nicht mehr getrunken und hat einen für mich, trotz der unnötigen Niederlage, doch ganz netten Auswärtstrip gut abgerundet.

Fazit: Nürnberg war/ist eine Reise wert, Ingolstadt nicht. Es geht weiter, immer weiter...

PS: Was macht Valmir Sulejmani eigentlich in dem hässlichen Kaff? Der Junge wurde von unseren Fans, vor, während und nach dem Spiel abgefeiert. Wann kapiert der Junge eigentlich endlich, dass er zu uns gehört?



Sehr lesenwert ,Danke für den ausführlichen Bericht.
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Beitragvon mischamei » 13.09.2022, 07:29

kurzer anmerkung von mir.

nach dem platzverweis von höger war bei uns plötzlich mehr bewegung im spiel. vielleicht sollten wir hieraus ein fazit ziehen... nein nicht höger raus sondern wir spielen nur mit 10 anscheinende brauchen wir platz :mrgreen:
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Beitragvon Smash the Reds » 13.09.2022, 07:45

@ Tom , wie immer geiler Bericht !!!!
Aber was wollen wir mit Sule , auch der braucht gescheite Anspiele!!!
Und wenn er sich in Ingolstadt nicht durchsetzt ist er auch nicht unbedingt was für unsere Offensiv Misere !!
So wie du sehe ich es bei Keita Ruel auch, wenn der Fit ist haben wir noch unseren Spaß.
Hoffentlich geht das schnell mit dem Fit sein.
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Beitragvon masc1907 » 13.09.2022, 08:29

68305Monnem hat geschrieben:
Tom hat geschrieben:Unser Aufbauspiel bei eigenem Abstoss ist allerdings keine Geschmackssache mehr sondern ein veritables Sicherheitsrisiko für das eigene Tor. In den ersten 15 Minuten hätten wir wegen dem leichtsinnigen hinten-rum-Gedaddel eigentlich schon komplett selbstverschuldet 2:0 hinten liegen können. Grundsätzlich verstehe ich ja den Ansatz sich aus der Deckung spielerisch lösen zu wollen, aber ich denke das wir so langsam einsehen sollten, dass wir dafür spielerisch schlicht nicht gut genug sind und uns dadurch einfach nur viel zu häufig selbst in Bedrängnis bringen. Dann schlag halt von hinten auf Ekincier ab und der soll versuchen den Kopfball zu holen, so wie "früher" immer auf Deville abgeschlagen wurde statt ständig diese Harakiri-Anspiele am eigenen Fünfer oder Sechzehner.



Donkschee.... es wär ganz einfach, unser System sicherer zu gestalten. Fuddelei hinnerum soi losse un feddisch.



Und wer soll vorne eine Kopfball gewinnen oder einen Ball festmachen? Ball schlagen ist die eine Sache, bringt dir aber nicht so viel wenn der Ball postwendend wieder zurückkommt. Wenn wir so spielen wollen/müssen ist Martinovic der falsche Mann. Und Schnatterer, Ekincier und Taz sind jetzt auch nicht die Kopfballmonster.
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Beitragvon sonnenkoenig » 13.09.2022, 09:26

cfinest1985 hat geschrieben:
Tom hat geschrieben:
Spaßigerweise habe ich dort zwar drei Monate in Roth in der Bundeswehrkaserne verbracht, war aber in der Zeit eigentlich nie nennenswert in Nürnberg selbst, also war die Stadt für mich "wie neu."


Hallo Kamerad.

Zu Sulejmani:
Nun ja, wenn wir und er lieb gefragt hätte, glaube ich mal gar nicht dass das notwendigerweise so abwegig gewesen wäre, aber nach Keitas Verpflichtung war das Thema obsolet.


@Tom
@cfinest

wann wart ihr in Roth?

Und wart ihr bei den "Kabelaffen" oder bei der "kämpfenden" Truppe?
Ich war Q3 1994 dort
Mein erstes Mal:
28.01.1984
Block B
19. Spieltag SV Waldhof : Eintracht Braunschweig
2:2 (1:0) 1:0 Dickgießer (22.); 1:1 Tripbacher (58.); 2:1 Hein (64.); 2:2 Tripbacher (90.)
Zuschauer: 14.000
Schiedsrichter: Günther Risse
Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Pahl (80.)
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Beitragvon Fidi » 13.09.2022, 10:01

sonnenkoenig hat geschrieben:
cfinest1985 hat geschrieben:
Tom hat geschrieben:
Spaßigerweise habe ich dort zwar drei Monate in Roth in der Bundeswehrkaserne verbracht, war aber in der Zeit eigentlich nie nennenswert in Nürnberg selbst, also war die Stadt für mich "wie neu."


Hallo Kamerad.

Zu Sulejmani:
Nun ja, wenn wir und er lieb gefragt hätte, glaube ich mal gar nicht dass das notwendigerweise so abwegig gewesen wäre, aber nach Keitas Verpflichtung war das Thema obsolet.


@Tom
@cfinest

wann wart ihr in Roth?

Und wart ihr bei den "Kabelaffen" oder bei der "kämpfenden" Truppe?
Ich war Q3 1994 dort


Öha ... ich war bei den Kabelaffen, aber nicht in roth, sondern im Pendant dazu in ... aufgepasst ... Pinneberg (1973). *0101* Hatte später in Lagerlechfeld viele Kameraden, die ihre Grunausbildung in Roth hatten.

Achje, das ist offtopic ...

Nochmal zum Spiel:
Ich seh das ähnlich wie Tom, wir haben das Potential, bringen es aber nicht auf den Rasen. Ich hoffe natürlich, dass das noch irgendwann klappt, natürlich möglichst schon nächste Woche.
SV Waldhof - unbestechlich, authentisch, unsterblich
http://www.kurpfalz.biz
erstes Spiel: 26.12.76 gegen FK Pirmasens 6:0
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Beitragvon Arnold » 13.09.2022, 10:08

Fidi hat geschrieben: Ich hoffe natürlich, dass das noch irgendwann klappt, natürlich möglichst schon nächste Woche.


Diese Woche wäre mir lieber...
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Beitragvon 68305Monnem » 13.09.2022, 13:40

masc1907 hat geschrieben:
68305Monnem hat geschrieben:
Tom hat geschrieben:Unser Aufbauspiel bei eigenem Abstoss ist allerdings keine Geschmackssache mehr sondern ein veritables Sicherheitsrisiko für das eigene Tor. In den ersten 15 Minuten hätten wir wegen dem leichtsinnigen hinten-rum-Gedaddel eigentlich schon komplett selbstverschuldet 2:0 hinten liegen können. Grundsätzlich verstehe ich ja den Ansatz sich aus der Deckung spielerisch lösen zu wollen, aber ich denke das wir so langsam einsehen sollten, dass wir dafür spielerisch schlicht nicht gut genug sind und uns dadurch einfach nur viel zu häufig selbst in Bedrängnis bringen. Dann schlag halt von hinten auf Ekincier ab und der soll versuchen den Kopfball zu holen, so wie "früher" immer auf Deville abgeschlagen wurde statt ständig diese Harakiri-Anspiele am eigenen Fünfer oder Sechzehner.



Donkschee.... es wär ganz einfach, unser System sicherer zu gestalten. Fuddelei hinnerum soi losse un feddisch.



Und wer soll vorne eine Kopfball gewinnen oder einen Ball festmachen? Ball schlagen ist die eine Sache, bringt dir aber nicht so viel wenn der Ball postwendend wieder zurückkommt. Wenn wir so spielen wollen/müssen ist Martinovic der falsche Mann. Und Schnatterer, Ekincier und Taz sind jetzt auch nicht die Kopfballmonster.


Also, aktuell spielt unsere Viererkette den Ball vor dem eigenen 16er hin und her, bis der Gegner immer näher kommt. Da man kein Anspiel Richtung Mittelfeld hinbekommt, wird der Ball dann, gerne auch mit ganz schlechtem Pass, Richtung Behrens gekickt. Der darf dann schauen, wie er den Ball dann noch rauschlägt. Das ist meistens unpräzise. Vor allem haben wir im Mittelfeld/Angriff Unterzahl, da ja die Viererkette noch in Höhe eigenem 16er steht.
Wenn man also merkt, das man die spielerische Eröffnung nicht hinbekommt, wieso spielt man dann nicht bewußt mit Abschlag durch den Torhüter?
Dann kann das gesamte Team rausrücken, die Anspielstation kann durch den Torwart wesentlich präziser angespielt werden und durch das kollektive Herausrücken hat man dann auch mehr eigene Spieler in der Nähe der Anspielstation. Und auch die Möglichkeit, den 2. Ball zu erlangen, werden wesentlich höher.
Das wäre mein Ansatz.
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Beitragvon Backes » 13.09.2022, 13:47

Szene 5 war für mich vorm Fernseher eigentlich ein klarer Elfmeter, die anderen beiden Szenen sehe ich wie Rafati.


Szene 5: Im Strafraum kommt Marcel Costly (Ingolstadt) an den Ball, wird von Marc Schnatterer (Mannheim) gehalten und geht zu Fall. Kein Elfmeter, entscheidet Schiedsrichter Dr. Robin Braun. [TV-Bilder – ab Minute 1:10]

Babak Rafati: Nach einer Hereingabe in den Strafraum grätscht Costly mit dem langen Bein zum Ball, um diesen noch zu erreichen und auf das Tor zu bringen. Dabei wird er von Schnatterer verfolgt, der hinter ihm postiert ist, gewiss nicht mehr an den Ball kommen kann und deshalb den Arm leicht am Stürmer hat, um ihn einfach zu stören. Eine Spielweise, die beim Fußballsport dazu gehört. Aber das ist kein entscheidendes Stören, sodass der Kontakt nicht ursächlich dafür ist, dass der Angreifer nicht mehr an den Ball kommt. Man sieht auch sehr gut, dass der Oberkörper des Angreifers nicht ruckartig, wie es bei einem Festhalten passieren würde, in Rücklage kommt, sodass die Behinderung im Bereich des Erlaubten ist. Das reicht für einen Elfmeter nicht aus. Eine richtige Entscheidung, weiterspielen zu lassen.

Szene 6: Kurz vor dem Strafraum wird Arian Llugiqi (Ingolstadt) von Marco Höger (Mannheim) zu Fall gebracht. Braun entscheidet auf Notbremse und zeigt Höger glatt Rot. [TV-Bilder – ab Minute 2:10]

Babak Rafati: Kurz vor dem Strafraum von Mannheim kommt es zu einem Zweikampf zwischen Höger und Llugiqi. Dabei ist der Stürmer in der besseren Position mit Zug zum Tor und der Verteidiger hinter ihm. Höger kann sich somit nur noch mit einem kurzen Halten helfen, um Llugiqi zu stoppen – dabei bringt er ihn zu Fall.

Zum Zeitpunkt des Foulspiels steht allerdings ein weiterer Verteidiger, der noch eingreifen kann, in der Nähe, zudem hat der Angreifer keine Ballkontrolle, vielmehr ist der Ball noch in der Luft. Somit liegen zwei Kriterien gegen eine Notbremse vor, sodass es in dieser Szene lediglich eine gelbe Karte hätte geben dürfen. Der Schiedsrichter ist zudem selbst etwas verunsichert und entscheidet sich erst verzögert für eine rote Karte. In solchen Situationen, bei denen ein Schiedsrichter Zweifel hat, sollte er sich für die geringere Strafe entscheiden. Hier liegt der Schiedsrichter mit der roten Karte falsch, was er auch nach dem Studium der TV-Bilder einsehen wird.

Da der Schiedsrichter zum Zeitpunkt des Vergehens relativ weit vom Geschehen weg ist, was ihm nicht vorgeworfen werden kann, weil er naturgemäß dem langen Ball aus der anderen Hälfte nicht folgen kann, sollte zumindest die Hilfe des Assistenten eingefordert werden, weil er von der Seite einen optimalen Blick zum Vorgang hat. Der Schiedsrichter kann aus circa 20 Metern Entfernung hinter dem Geschehen den Raum und die Distanz der beteiligten Spieler nicht einschätzen.

Szene 7: Im Strafraum will Marcel Costly (Ingolstadt) eine Hereingabe von Dominik Kother abwehren, blockt den Ball über den Rasen rutschend aber mit der Hand. Einen Elfmeter gibt es nicht. [TV-Bilder – ab Minute 3:10]

Babak Rafati: Bei einem Zweikampf im eigenen Strafraum will Kother seinen Gegenspieler Costly an der Torauslinie verladen und den Ball an ihm vorbeilegen. Dabei grätscht Costly zum Ball, stützt sich natürlich mit den Händen am Boden ab, bekommt dabei den Ball an den Arm und blockt somit das Spielgerät. Bei der Stützhand, die nicht unnatürlich, sondern tatsächlich als solche im normalen Bewegungsablauf eingesetzt wird, liegt regeltechnisch kein strafbares Handspiel vor. Eine richtige Entscheidung, weiterspielen zu lassen.
Mein persönliches Highlight:
SV Waldhof Mannheim - 1. FC Kaiserslautern 4:3, Mittwoch, 15. April 1987, 20:00 Uhr, Südweststadion, 32000 Zuschauer, Ludwigshafen
1:0 Fritz Walter 3. Minute
1:1 Frank Hartmann 29. Minute
2:1 Fritz Walter (Elfmeter) 31. Minute
2:2 Harald Kohr 39. Minute
2:3 Frank Hartmann 61. Minute
3:3 Fritz Walter 83. Minute
4:3 Fritz Walter (Elfmeter) 89. Minute
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Beitragvon mischamei » 13.09.2022, 14:02

masc1907 hat geschrieben:
68305Monnem hat geschrieben:
Tom hat geschrieben:Unser Aufbauspiel bei eigenem Abstoss ist allerdings keine Geschmackssache mehr sondern ein veritables Sicherheitsrisiko für das eigene Tor. In den ersten 15 Minuten hätten wir wegen dem leichtsinnigen hinten-rum-Gedaddel eigentlich schon komplett selbstverschuldet 2:0 hinten liegen können. Grundsätzlich verstehe ich ja den Ansatz sich aus der Deckung spielerisch lösen zu wollen, aber ich denke das wir so langsam einsehen sollten, dass wir dafür spielerisch schlicht nicht gut genug sind und uns dadurch einfach nur viel zu häufig selbst in Bedrängnis bringen. Dann schlag halt von hinten auf Ekincier ab und der soll versuchen den Kopfball zu holen, so wie "früher" immer auf Deville abgeschlagen wurde statt ständig diese Harakiri-Anspiele am eigenen Fünfer oder Sechzehner.



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Und wer soll vorne eine Kopfball gewinnen oder einen Ball festmachen? Ball schlagen ist die eine Sache, bringt dir aber nicht so viel wenn der Ball postwendend wieder zurückkommt. Wenn wir so spielen wollen/müssen ist Martinovic der falsche Mann. Und Schnatterer, Ekincier und Taz sind jetzt auch nicht die Kopfballmonster.


na ja man kann dies ja ab und zu einstreuen aber gefühlt spielen wir hinten raus immer diese variante und das ist einfach erstens zu riskant und zweitens bringt es auf dauer nichts neues weil sich der gegner dann automatisch auf frühes pressen einstellt.
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