Gaddestädtler hat geschrieben:Richie Naawu hat geschrieben:Gaddestädtler hat geschrieben:"Normal" geht Lautern mit 9 Mann vom Platz (rot+gelb rot)
Es ist halt wirklich wie verhext... spielen wir gegen eine Mannschaft, die körperlich, hart, teils überhart spielt, haben wir in Liga 3 bisher immer einen Ref gehabt, der auf englische Härte steht, und diese Linie durchzieht - was okay ist.
Spielen wir gegen einen technisch versierten Gegner, haben wir jedes Mal einen Ref, der jeden Körperkontakt ahndet und uns entsprechend mit gelben Karten eindeckt - was auch okay ist.
Zufälle gibts....
Man stelle sich einen Schiedsrichter vor, der die Maßstäbe der Spiele gegen BayernII oder Köln in den Spielen gegen Lautern oder Halle ansetzt. Nach 15 Minuten hätten wir nur noch 9 Gegner auf dem Platz. Immer diese
Zufälle...
Fehlt da jetzt der Smilie?
Der Schiri hat gegen Lautern 7 gelbe Karten verteilt. Die erste nach 1 Minute. Ist meiner Meinung nach schon recht konsequent gegen die Bauern eingeschritten. Bei der Szene von Ouahim lag er halt daneben, wobei ich da bei den Kommentatoren von Magenta Sport bin: Dunkelgelbe Karte. Rot kann man geben, muss man aber nicht unbedingt. Rafati wird sich ja sicher auch noch dazu äußern.
Ne, da fehlt kein Smilie.
Ich hab doch geschrieben, dass es okay ist eine bestimmte Linie zu fahren. Ändert ja aber nix daran, dass es teils massive Unterschiede in der Auslegung dieser Linien gibt (was auch okay ist). Ist halt unser Pech, dass die Kombination aus gegnerischer Spielweise und Auslegung der Linie stets suboptimal für uns läuft. Deshalb die Aussage "man stelle sich vor...".
Wer mit beiden Beinen voran mit offenen Sohlen in den Mann geht, kann nur wichtige Termine haben.
Bitteschön. Sag' ich doch. Laut Rafati lag der Schiri bei allen Entscheidungen richtig. Sehe ich auch so. Selbst wenn man in der Szene, in der alle rot fordern, einen Platzverweis geben
könnte, eindeutig war es jedenfalls nicht. Sonst würde es Rafati nicht auch so sehen.
https://www.liga3-online.de/strittige-szenen-am-23-spieltag-die-analyse-von-babak-rafati-6/Szene 1: Marcel Seegert (Mannheim) klärt im eigenen Strafraum einen langen Ball, nimmt im Duell mit Kenny Prince Redondo (Kaiserlautern) jedoch das Bein hoch und trifft ihn fast im Gesicht. Schiedsrichter Thorben Siewer lässt weiterspielen. [TV-Bilder – ab Minute 20:50]
Babak Rafati: Bei diesem Zweikampf nimmt Seegert das Bein zwar sehr hoch, spielt aber klar den Ball und tritt seinen Gegenspieler nicht. Natürlich ist das Bein sehr hoch und man kann über ein gefährliches Spiel diskutieren, was folglich zu einem indirekten Freistoß für Kaiserslautern führen würde. Allerdings ist der Mannheimer in der besseren Position zum Ball, der zudem Spielobjekt ist. Eine
vertretbare Entscheidung, weiterspielen zu lassen. Wäre Redondo in einer besseren Position zum Ball gewesen, sodass das hohe Bein von Seegert nicht den Ball gespielt, sondern nur die Absicht verfolgt hätte, den Gegner zu hindern an den Ball zu kommen, wäre die richtige Entscheidung ein indirekter Freistoß für Kaiserslautern gewesen.
Szene 2: Eine Kopfball-Verlängerung von Hikmet Ciftci (Kaiserslautern) legt Marvin Pourié im Strafraum auf Hendrick Zuck ab. Dabei kommt es zu einem Zweikampf mit Marco Schuster (Mannheim), der dabei zu Fall geht. Das Spiel läuft weiter und das Tor zählt. [TV-Bilder – ab Minute 0:25]
Babak Rafati: Beim Zweikampf zwischen Pourié und Schuster im Strafraum von Mannheim steht der Angreifer mit dem Rücken zum Tor und legt den Ball für seinen Mitspieler ab, der ins Tor trifft. Dabei steht der Verteidiger hinter ihm und will den Ball per Kopf klären, trifft aber selbstverschuldet statt des Ball den Oberkörper von Pourié und kommt dadurch zu Fall. Das ist kein Foulspiel, sondern eine unglückliche Abwehraktion. Somit liegt eine
richtige Entscheidung vor, diesen Treffer anzuerkennen.
Szene 3: Anas Ouahim (Kaiserslautern) geht rüde in einen Zweikampf gegen Gerrit Gohlke (Mannheim), Siewer belässt es bei Gelb. [TV-Bilder – ab Minute 1:55]
Babak Rafati: Im Mittelfeld legt sich Ouahim den Ball etwas zu weit vor, grätscht dann zum Ball und trifft dabei nur seinen Gegenspieler Gohlke. Allerdings trifft er ihn nicht voll mit dem Fuß, sondern bringt ihn lediglich gelbwürdig zu Fall, sodass
die Entscheidung richtig ist, es bei Gelb zu belassen.
Szene 4: Marius Kleinsorge (Kaiserslautern) dringt in den Strafraum ein und geht im Duell mit Marcel Gottschling (Mannheim) zu Fall. Statt Elfmeter entscheidet Siewer auf Stürmerfoul. [TV-Bilder – ab Minute 1:33:00]
Babak Rafati: Im Strafraum von Mannheim kommt es zu einem Laufduell zwischen Kleinsorge und Gottschling. Dabei behaken sich beide ein wenig. Dann zieht der Lautrer Stürmer am Trikot des Verteidigers, dieser wiederum will sich das nicht gefallen lassen und grätscht den Angreifer einfach zu Boden. Das Trikothalten des Angreifers ist in der Abfolge vor der Grätsche des Verteidigers das erste Vergehen, sodass bei Vergehen zweier Spieler immer das erste zuerst bezüglich der Spielfortsetzung geahndet wird. Somit eine
richtige Entscheidung, auf Stürmerfoul zu entscheiden. Auch wenn zum Beispiel die Grätsche des Verteidigers brutal gewesen wäre, hätte es die gleiche Spielfortsetzung gegeben. Allerdings wäre eine persönliche Strafe – bei brutalem Spiel die rote Karte – fällig gewesen, unabhängig von der Abfolge der Vergehen.
Man darf jetzt nicht alles so schlecht reden, wie es war.... (Fredi Bobic)