Belanglose Kicks der Nationalmannschaft

[Blackbalou]

Sehe ich fundamental anders. .

Immer diese Fundamentalisten.......

[blueandblack]

Sehe ich fundamental anders. .

Immer diese Fundamentalisten.......

Die Fundis wollen nur Fußball, keine Geschäftemacherei, keine Steuerbetrüger als Vereinspräsi, kein moderner Menschenhandel, Trikots nicht von Arbeitssklaven in Bangladesch hergestellt.....hat ja alles nix mit Politik zu tun, deswegen keine Politik im Stadion

[Blackbalou]

Sehe ich fundamental anders. .

Immer diese Fundamentalisten.......

Die Fundis wollen nur Fußball, keine Geschäftemacherei, keine Steuerbetrüger als Vereinspräsi, kein moderner Menschenhandel, Trikots nicht von Arbeitssklaven in Bangladesch hergestellt.....hat ja alles nix mit Politik zu tun, deswegen keine Politik im Stadion

Jemand gestern DIE ANSTALT gesehen ?

[hallogenscher]

Sehe ich fundamental anders. Wenn dem so wäre, wäre ich dafür, dass wir mal "Es gibt die Schwerkraft" im CBS plakatieren.

Dieser ewige erhobene Zeigefinger gehört raus den Stadien, genauso wie die Fremdschäm-Einlagen, wenn irgendwelche Mannschaftskapitäne vom Zettel ablesen, dass wir uns alle lieb haben sollen. Es geht um Sport, nicht um Politik und auch nicht um Gesundheit, Schlaf und Schwerkraft.

sorry. bin oft deiner meinung. die ist meistens sehr fundiert. hier jedoch nicht:

du schreibst "es geht um sport, nicht um politik und auch nicht um gesundheit.... (s.o.)"

gesundheit ist schön, schlaf ist ein menschliches bedürfnis und schwerkraft ist in keinster weise vom menschen beeinflussbar.
das hat, wie du schreibst, also alles eher nichts mit politik zu tun.

wenn aber der moderne fußball nichts mit politik zu tun hat, was dann?

stichworte hierzu:
fifa (warum rennen blatter und dilma rousseff - das ist die präsidentin brasiliens - dauernd miteinander herum?) = politik
ganz allgemein: sport wird subventioniert (geld vom staat). = politik
im waldhof-forum wurde immer nach der stadt geschrien, die sich nicht engagiere. "die Stadt", "der OB" = die politik
der svw stellt im eingangsbereich bei heimspielen schilder auf mit bildern von symbolen, die "im stadion nichts zu suchen haben" > das ist politik, denn der svw richtet damit sich gegen politische extremisten.

im übrigen sind alle demokraten zwangsläufig "antifaschisten", d.h. gegen faschisten (rechtsextreme).
antifa ist übrigens nicht notwendig wenn es kein "fa" (faschismus) gibt. wenn aber z.b. unser gemeinderat christian hehl vor den wahlen für die antidemokratische npd in unserem stadion werbung macht, was dann?

dass erhobene zeigefinger nerven, stimmt. dass es peinlich ist, wenn fußballer kurz vor einem spiel, von anderen vorformulierte sätze für toleranz vorlesen, stimmt. dass das ganze natürlich auch eine imagekampagne der fifa/uefa/... ist, ist auch klar. trotzdem glaube ich, dass das eine gute sache ist, da es wahrscheinlich die gewollte wirkung erzielt.

sorry. das war lang, musste aber sein.

[Theloke]

Natürlich hat Fußball etwas mit Politik zu tun, es gibt zwangsläufig Berührungspunkte. Mir geht es darum, ob Politik im Sinne von Statements in irgendeine politische Richtung ins Stadion gehören oder nicht. Und das gehören sie m.E. nicht. Der OB / Stadträte / sonstige Politiker dürfen - auch in ihrer Funktion - durchaus ins Stadion. Sie sollten sogar. Was nicht ins Stadion gehört sind Statements Pro oder Contra diese Personen, ihre Parteien oder politischen Ansichten.
Schilder mit nicht gewollten Symbolen sind OK, wenn es darum geht, das Verbreiten oder Bewerben einer politischen Gruppierung, Richtung oder Meinung aus dem Stadion zu halten - oder natürlich ohnehin per Gesetz verbotene Symbole. Hier geht es nämlich dann nicht darum, Politik ins Stadion zu bringen, sondern darum eben diese aus dem Stadion rauszuhalten.
Eben deshalb sollte auch ein Christian Hehl im Stadion keine Werbung für seine Partei machen - im Übrigen sollte das aber keine politische Partei tun und es gehört unterbunden, unabhängig davon welche Partei es ist.
Darüber, dass "Antifa" und "gegen Faschismus" zwei paar Schuhe sind, müssen wir hoffentlich nicht diskutieren.

Ob die erhobenen Zeigefinger die erwünschte Wirkung zeigen ist eine andere Diskussion. Ich finde nur, dass eben auch das nicht ins Stadion gehört. Wer legt denn fest, was da alles so vermittelt werden soll? Ich wäre noch für die (wohl auch unstrittig positiven) Themen bzw. Kampagnen:

- Pro Energiesparen!
- Gegen Rauchen! (Ist das überhaupt unstrittig?)
- Gegen Drogen!
- Für mehr Bewegung!
- Ernährt euch gesund!
- Seid ehrlich!
- Du sollst nicht töten! (Oder ist das zu christlich?)
- Haltet euch an die Verkehrsregeln!
- Pro Organspende!
- Kondome schützen! (...oder krieg' ich da ein Problem aus religiöser Ecke?)
- Gegen Steuerhinterziehung!
- Spendet für Bedürftige!
- Geht wählen! (...aber bitte richtig)
- Trennt euren Müll!
- ... [Platz zum Eintragen für das eigene Konzept zur Rettung der Welt]

[Pale Rider]

Am 16., 21 und 26. Juni finden übrigens drei weitere belanglose Kicks der Nationalmannschaft statt, um mal wieder zum Thema zu kommen.

[Lenny]

Lieber Theloke, einige der Kampangnen sind doch schon durchaus da gewesen: ich kann mich an eine Kondom-Kampagne in der 2. Liga (damals noch mit Horst Reber) erinnern. Mehr Bewegung ist sowieso immer wieder Thema. Und an die "Keine Macht den Drogen"-Kampagne können wir uns wohl auch noch alle recht gut erinnern.

Ich hätte auch nichts dagegen, wenn z.B. eine Aktion gestartet wird, in der zum Tragen eines Organspenderausweises ermuntert wird. Warum auch nicht? Durch Sport erreicht man die Leute. Oder mal andersrum gefragt: stört so etwas?

[Theloke]

Es gibt Aktionen, gegen die ich persönlich inhaltlich nichts hätte bzw. habe. Was aber nicht heißt, dass ich für solche Aktionen bin. Warum? Weil ich ich es für praktisch unmöglich halte eine saubere Grenze zu ziehen, was denn nun allgemein und unzweifelhaft "gut" ist und was nicht.

Organspende mag noch relativ unzweifelhaft sein (...bis sich rausstellt, dass irgendjemand Organe vertickt und man mit der Aktion dessen Geldbeutel gefüllt...).

Keine Macht den Drogen... OK. Auch prinzipiell "gut". Aber was sind denn Drogen, bzw. welche Substanzen meinen wir denn? Darf man Cannabis-Konsumenten kriminalisieren? Sollen wir diskutieren, ob man dann nicht auch eine Kampagne gegen Alkohol baucht (sofern man diesen nicht als Droge interpretiert). Und natürlich gegen Rauchen - ist auch schädlich. Ach so, und Schluss mit dieser Fett-Fresserei, auch ungesund, sterben sicher mehr Leute dran als an THC.

Kondome - habe ich ne Meinung zu, der Papst aber vielleicht auch... die müssen nicht zwingend deckungsgleich sein. Ist also eine Kampagne OK; die gegen einen streng katholischen Standpunkt verstößt? Sind strenge Katholiken schützenswert und wir sollten diese Meinung tolerieren statt aktiv das Gegenteil zu unterstützen?

Nächste Schwierigkeit: Selbst wenn es gelingen würde, sich auf die "zweifelsfrei guten" Dinge zu einigen. welche sollte man dann unterstützen? Was ist denn nun wichtiger? Oder, damit man auch alles Gute unterkriegt vor jedem Spiel etwas?

Will heißen: In Summe wäre es mir lieber, wenn man sich das alles schenken würde. Ich jedenfalls will Sport und keine Belehrungen darüber, wie ich gut sein kann.

[MetalWaldhof]

Da hat der Theloke schon recht. Ich finds zum Beispiel auch sehr scheinheilig, wenn die Nationalmannschaft dann Werbung für Bier macht - auch wenns nur das "alkoholfreie" ist - und gleichzeitig keine Macht den Drogen skandiert.

[Bladerunner]

Da hat der Theloke schon recht. Ich finds zum Beispiel auch sehr scheinheilig, wenn die Nationalmannschaft dann Werbung für Bier macht - auch wenns nur das "alkoholfreie" ist - und gleichzeitig keine Macht den Drogen skandiert.

Zu Beginn der Kampagne haben die noch für normales Bier Werbung gemacht.
Diese 0,0 Kampagne kam doch auch erst aus der jüngeren Vergangenheit, weil man eben genau diesen Punkt bemängelt hat.
Allerdings finde ich es ok wenn man für alkohlfreies Bier Werbung macht, ich hab deswegen noch keine Kiste alkoholfreies Bier gekauft.

Ok ich kauf sowieso nur Ureich und die machen ja leider keine Fernsehwerbung.