Ich habe mal zwei Artikel verlinkt, die ich gerade eben gelesen habe.
http://www.spiegel.de/sport/fussball/fu ... 71600.html (1)
http://www.sueddeutsche.de/sport/fussba ... -1.1544546 (2)
Zu 1)
- Die Erweiterung der EM auf 24 Teilnehmer halte ich für unsinnig, wegen:
** Leistungsmäßiger Verwässerung des Turniers
** Fast unmöglicher Handbarkeit des Turniers durch ein einziges Land
** Unnötiger Belastung der Spieler
- Die Erweiterung der Austragung auf ganz Europa scheint mir eine plausible Konsequenz aus der Erweiterung des Teilnehmerkreises. Also bitte mit dem Protestieren anfangen bei der Anzahl der Teilnehmer.
Zu 2)
- Der Fan, genauer der "(EM-Turnier-)Nationalmannschaftsfan": (im Folgenden als NM-Fan bezeichnet)
** Aus meiner Sicht eine Randgruppe, deren Interesse gegenüber denen der Geamtbevölkerung zurückstehen sollte
** Für die Gesamtbevölkerung ist es egal, wo die Spiele stattfinden, da sie nur TV-Zuschauer sind.
** Für die Gesamtbevölkerung besitzt ein auf Europa verteiltes Turnier europäisch integrierenden Charakter (siehe unten). Jeder darf "ein bisschen EM sein".
** Ich sehe diesen NM-Fan im Gegensatz zu einem Vereins-Fan... einer allwöchentlichen Veranstaltung mit lokalem/regionalem Bezug. Vereinsfans gibt es viel (viel) mehr als NM-Fans, an allen Orten, in den verschiedensten Ligen. Die Interessen der Vereinsfans sollten ein viel höheres Gewicht haben als das der NM-Fans. (deswegen bitte keine grundsätzliche "Fan"-Diskussion)
Unten)
In einer Zeit, in der ich in Kroatien oder Schweden Urlaub mache, meine Nahrung aus ganz Europa stammt, ich weltweit mit Menschen kommuniziere, finde ich nationale Abgrenzungen nach dem Standard des 19. Jahrhunderts übertrieben. Ok, zugegeben, manche Menschen leben sogar noch in Kategorien des Mittelalters (Badner, Schwaben etc.); aber die Welt ist eine andere als damals (Wirtschaft, Transport/Verkehr, Kommunikation).
Ich habe nichts dagegen, wenn jemand seine lokalen/regionalen/nationalen Gebräuche pflegt. Die Abgrenzung zu Anderen sollte aber nicht zu tief sein. Dafür gibt es zu viele "Andere" und deren Einfluss auf unser Leben ist viel zu groß, als dass man sich auf sein Wohnzimmer, seinen Weg zur Arbeit und zum Supermarkt beschränken sollte.