Der Patriot hat geschrieben:Was ist denn für dich "deutsch"? Blond, blaue Augen und Seitenscheitel...? Sorry, wenn ich so überspitzt provokant frage, aber denkst du nicht, dass jeder, der sich als Deutscher fühlt auch ein Deutscher sein darf, wenn er hier geboren wurde und sich mit dem Land indentifiziert, für das er spielt?Ich selbst interessiere mich auch kein Meter für die Nationalmannschaft. Ich bin "Deutscher" und trotzdem ist es mir egal. Ich freue mich in einem relativ fortchrittlichen Land leben zu dürfen, aber lege keinen wert darauf mich als "Deutscher" zu identifizieren. Dennoch möchte ich keinem anderen dies absprechen, wenn er das möchte und deswegen interessiert mich mal, warum du das einigen Leuten absprechen möchtest?
Wenn Du es genau wissen willst, dann sind für mich Spieler, die z.B. in Junioren-Nationalmannschaften schon für andere Länder aufgelaufen sind, keine deutschen Nationalspieler mehr. Warum haben die sich nicht gleich für Deutschland entschieden? Weil sie wohl gemerkt haben, dass sie da nicht die gleiche Aufmerksamkeit (finazielle Vorteile) erhalten können, wie wenn sie in der deutschen Nationalelf spielen. Auch ist es für mich nicht zu akzeptieren, wenn ein deutscher Nationalspieler nicht einmal der deutschen Sprache mächtig ist und vielleicht sogar für ein Interview einen Dolmetscher braucht. Auch sollte man als Nationalspieler die deutsche Hymne zumindest kennen und vielleicht auch mitsingen können. Wenn ich dann noch ein Tasci sehe, der grundsätzlich vorm Anpfiff die Hände in zum Himmel hebt und zu Allah betet, dann ist er hier auch verkehrt. Und es soll ja auch schon Spieler gegeben haben, die nicht fit waren, weil sie Ramadan hatten und sich nicht entsprechend unseren Verhältnissen vorbereiten konnten.
Das alles sind für mich Gründe, mir keine deutschen Spiele mehr anzuschauen, auch nicht bei der WM. Das gleiche gilt auch übrigens für die Bundesliga usw., denn da kannte ich z.B. früher jeden Spieler, auch von den gegnerischen Mannschaften, heute eigentlich kaum noch einen.
Damals als die Ausländergrenze noch bei 3 Spielern pro Mannschaft lag, da kannte man die auch, denn diese Positionen waren dann auch meistens mit wirklich guten Spielern besetzt. Heutzutage sind es doch manchmal sogar 11 Nicht-Deutsche, die auf dem Platz stehen und davon sind die Meisten doch nur mittelmäßige oder rumpelfuß-Kicker, die früher nicht einmal in der damaligen Regionalliga gespielt hätten. Für mich ist diese Entwicklung auch ein sichtbarer Qualitätsverlust im unteren Profi- bzw. Amateurfussballbereich. (Siehe auch unseren SVW)......