Fußball WM 2010 in Südafrika

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Beitragvon Lokalpatriot » 30.05.2010, 11:16

Was ist denn für dich "deutsch"? Blond, blaue Augen und Seitenscheitel...? Sorry, wenn ich so überspitzt provokant frage, aber denkst du nicht, dass jeder, der sich als Deutscher fühlt auch ein Deutscher sein darf, wenn er hier geboren wurde und sich mit dem Land indentifiziert, für das er spielt?

Ich selbst interessiere mich auch kein Meter für die Nationalmannschaft. Ich bin "Deutscher" und trotzdem ist es mir egal. Ich freue mich in einem relativ fortchrittlichen Land leben zu dürfen, aber lege keinen wert darauf mich als "Deutscher" zu identifizieren. Dennoch möchte ich keinem anderen dies absprechen, wenn er das möchte und deswegen interessiert mich mal, warum du das einigen Leuten absprechen möchtest?
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Beitragvon Nelson » 30.05.2010, 11:47

@Patriot
Ich geb dir da schon recht. Wenn sich Leute als deutsche fühlen, und für dieses Land spielen, dann sollte man das akzeptieren. Nur stellt sich mir die Frage warum nur Cacau (der als einzigster Spieler mit Migrationshintergrund nicht hier geboren wurde oder als kleines Kind hierher kam) in der Lage ist, die Zähne auseinander zu bringen, wenn die Nationalhymne läuft?
Einem Podolski bin ich nichtmal böße, wenn er nicht mitsingt. Der kann sich wahrscheinlich den Text nicht merken. Aber alle anderen, wie z.B. Özil, Khedeira, Trochowski, Boateng und wie sie alle heißen, sollten sich mal überlegen, warum sie sich für Deutschland entschieden haben. Cacau hat mal gesagt, dass er sich in Deutschland zu Hause fühlt und das Deutschland die Heimat für seine Familie geworden ist. Deshalb singt er mit. Özil? Ist ein guter Fußballer, spricht Ruhrpottdialekt ist hier geboren und singt nicht mit. Warum nur? Meiner Meinung nach spielen einige nur für Deutschland, weil sie die Chace auf internationalen Erfolg mit dem DFB-Team höher einschätzen als mit der Türkei oder ihren afrikanischen "Heimatländern". Ich bin der Meinung, dass sich jemand zu diesem Land bekennen und mit ganzem Herzen stehen sollte, für dass er das Nationaltrikot trägt. Schließlich ist das kein Verein, dessen Wappen man mal für in paar Jahre knutscht, nachdem man ein Tor geschossen hat. Ein Nationalpieler repräsentiert und steht fr eine Nation, ein Staat und dessen Bevölkerung. Das heißt, dass er seinem Land gegenüber verantwortlich ist. Das hat nix mit blond, blauäugig und Seitenscheitel zu tun sondern lediglich etwas mit Respekt, dem Land gegenüber für das die Migrantenkinder auflaufen. Der selbe Respekt, den die Migranten und deren Kinder von denen erwarten, die sich als "Deutsche" bezeichnen.
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Beitragvon wudu77 » 30.05.2010, 13:46

Welches "Deutschland" ist denn das richtige?

Das Heilige Römisches Reich Deutscher Nation mit seiner Ausdehnung bis nach Italien, das Deutsche Reich der Kaiserzeit, welches bis nach Ostpreussen reichte, das Deutsche Reich während der Weimarer Republik, das Dritte Reich mit seiner maximalen Ausdehnung bis nach Österreich, Polen, Frankreich, Norwegen, Griechenland, Russland etc., die Minimalausführung BRD oder dürfen Ossis vielleicht doch mitmachen?

Staatsgebilde sind immer in Bewegung. Dazu kommt, dass Menschen sowohl ein- als auch auswandern. Ich glaube, wir können über jeden Mitbürger froh sein, der berufliche Fähigkeiten mitbringt und einem normalen moralisch-ethischen Anspruch genügt.

Wenn ich jemandem beim Singen zuhören will, ziehe ich Lena mit dem deutsch-deutschen Doppelnachnamen vor.
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Beitragvon pfostenkicker » 30.05.2010, 13:59

"Urdeutsche" wie Lehmann oder Kahn haben bei der Hymne auch nicht mitgesungen und lieber auf ihrem Kaugummi gekaut.

Ist doch eine absolut sinnlose Diskussion, wer singen will soll singen, wer nicht der nicht!
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Beitragvon thornay » 30.05.2010, 14:21

Die "undeutschen" Nationalspieler sind mit Ausnahme von Cacau alle in Deutschland geboren oder im Kleinkindalter nach Deutschland gekommen. Würden sie nicht für Deutschland spielen, wäre doch das Geschrei genauso groß, weil sie trotz deutscher Ausbildung wo anders spielen. An einer Hymne festzumachen, ob sich jemand mit einem Land identifiziert oder nicht ist Stammtischniveau.
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Beitragvon Karl-Heinz Riedle » 30.05.2010, 14:54

ich finde viel unsympatischer, wenn ein in Deutschland aufgewachsener Spieler, der alle DFB-Jugendmannschaften durchlaufen hat und es dann plötzlich nicht direkt schafft in die A-Nationalmannschaft zu kommen, wenn dieser dann urplötzlich seine "Heimatgefühle" für ein anderes Land entdeckt.

ZB. ein Prince Boateng? Kurz vor der WM, entdeckt er seine afrikanischen Wurzeln? Da lach ich mich tot - charakterlos - aber auf den wird sowieso grade zurecht genug eingeschlagen. :lol:

Die Altintop-Brüder zb. sind für mich keine Türken, sondern astreine Ruhrpöttler. Warum spielen die für die Türkei????
Wenn die mit 18 in die Türkei gegangen wären, hätten dort geheiratet und Famielen gegründet, hätte ich es verstanden. Aber so??? :roll:
Nie dort gelebt. Ich behaupte jetzt einfach mal (ganz frech :lol: ), das sie weniger Bezug zur Türkei haben wie nach Deutschland.

Ach ja, ich bin jetzt nicht neidisch oder so auf solche Spieler, es zeigt mir aber doch auch etwas vom Charakter eines Spielers. Das gibt es halt aber auch andersrum :wink:
Ich sage nur Paulo Rink - da war doch was? :D
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Beitragvon MünchnerBub » 30.05.2010, 15:29

es gibt halt solche und solche. das ein trochowski, podolski z.b für deutschland spielen statt für polen, liegt nicht an der identifikation mit dem land selber, sondern weil sich sich mit dem dfb sportlich mehr erfolg versprechen, als mit dem mutterland bei länderturnieren.

so denken auch özil und tasci die sich gegen die türkei entschieden haben oder leute wie aogo, j. boateng usw

muss aber meine meinung über cacau ändern. toller typ, toller charakter und identifiziert sich mit deutschland. wer singt oder nicht mitsingt ist mir egal solange die leistung stimmt siehe u21 em letztes jahr
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Beitragvon Zimbo60 » 30.05.2010, 15:41

pfostenkicker hat geschrieben:"Urdeutsche" wie Lehmann oder Kahn haben bei der Hymne auch nicht mitgesungen und lieber auf ihrem Kaugummi gekaut.

Ist doch eine absolut sinnlose Diskussion, wer singen will soll singen, wer nicht der nicht!

Kahn Ur-Deutsch ?? nee das ist nicht richtig seine Wurzeln liegen auch irgendwo im Osten.
Die können halt nicht singen deshalb halten sie die Klappe :wink:
Mach mal 1907 Stream ... http://www.startnext.de/1907-stream !
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Beitragvon thornay » 30.05.2010, 15:44

MünchnerBub hat geschrieben:es gibt halt solche und solche. das ein trochowski, podolski z.b für deutschland spielen statt für polen, liegt nicht an der identifikation mit dem land selber, sondern weil sich sich mit dem dfb sportlich mehr erfolg versprechen, als mit dem mutterland bei länderturnieren.

so denken auch özil und tasci die sich gegen die türkei entschieden haben oder leute wie aogo, j. boateng usw


Quelle?? Ich bin zwar ausdrücklich nicht vom Gegenteil überzeugt, finde aber so Aussagen schon etwas weit hergeholt. Man kennt diese Leute schließlich nicht wirklich.
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Beitragvon konter » 01.06.2010, 08:38

FUSSBALL / WM 2010
31.05.2010
WM ohne englische Hooligans?
Rund 3200 bekannte englische Hooligans sind bis Dienstag aufgefordert, ihre Pässe bei der Polizei abzugeben, um an einer möglichen Einreise nach Südafrika zur WM (11. Juni bis 11. Juli) gehindert zu werden.

Das erklärte der südafrikanische Polizeiminister Nathi Mthethwa am Montag in Johannesburg.

Zudem berichtete der Politiker von einer gemeinsamen Polizeiaktion britischer und südafrikanischer Sicherheitsbehörden, bei der vor einem Monat ein Dutzend englischer Hooligans bei dem Versuch gestoppt wurden, über Dubai in das WM-Gastgeberland zu gelangen. Details zu dem Vorfall wollte Mthethwa nicht nennen.
alles hat irgendwann ein ende. auch die vielfältigen pleiten und pannen unseres mr. 85 prozent.

danke für nichts.

das leben ist veränderung. offen sein für neue wege. zum wohle des vereins. ohne herrn L.
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