WM Quali (Allgemein)

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Beitragvon ole ole 89 » 19.11.2009, 22:26

lawnplayer hat geschrieben:
Verband legt offiziellen Protest bei FIFA ein

Der irische Fußballverband (FAI) will das umstrittene Remis in der WM-Qualifikation gegen Frankreich nicht hinnehmen. Wegen des ungeahndeten Handspiels von Thierry Henry fordert die FAI eine Wiederholung der Partie.

Der Verband legte am Donnerstag (19.11.2009) beim Fußball-Weltverband FIFA offiziell Beschwerde ein. Frankreich selbst versank einen Tag nach dem Playoff-Rückspiel im Stade de France von St. Denis vor Scham im Boden: Die Grande Nation schämte sich über die erschlichene Qualifikation für die Fußball-WM 2010 in Südafrika. Nur durch ein schmeichelhaftes 1:1 (0:1, 0:1) nach Verlängerung löste Frankreich das Ticket zum Weltturnier.

Die L'Equipe titelte auf ihrer Seite eins "Die Hand Gottes" und stellte damit einen Bezug zu Diego Maradona her, der bei der WM 1986 in Mexiko im Viertelfinale gegen England ein Tor mit der Faust statt mit dem Kopf erzielt hatte. Maradonas späterer Ausspruch, es sei die "Hand Gottes" gewesen, fand Eingang in die Fußball-Geschichte.

Am Mittwoch (18.11.09) war es im Stade de France Kapitän Henry, der in der 13. Minute der Verlängerung den Ball, bevor er ins Aus springen konnte, mit der Hand mitnahm, zu William Gallas passte, der dann per Kopf den 1:1-Ausgleich erzielte. Damit war Frankreich nach dem 1:0 auf der Grünen Insel für die WM qualifiziert. Robbie Keane hatte die Iren, die eindeutig die bessere Mannschaft waren und die Qualifikation verdient gehabt hätten, in der 32. Minute mit 1:0 in Führung gebracht.

Ex-Bayern-Coach Giovanni Trapattoni, der die Iren betreut, hatte sich nach einem Wutanfall im Stadion bei der Pressekonferenz weit nach Mitternacht wieder gefasst und gab den Gentleman: "Wir reden alle über das Fair Play. Ich mache Thierry Henry keinen Vorwurf. Ich bin sicher, wenn der Schiedsrichter ihn gefragt hätte, hätte er zugegeben, dass es ein Handspiel war." Der "Schuldige" selbst versuchte erst gar nicht, um den heißen Brei herumzureden: "Ja, es war ein Handspiel, aber ich bin doch nicht der Schiedsrichter."

Bixente Lizarazu, Experte des übertragenden Fernsehsenders TF1, ließ kein gutes Haar an der Equipe Tricolore. Der Ex-Bayern-Spieler zur Leistung seiner Nachfolger: "Das war eine Katastrophe. Es war die schlechteste Leistung einer französischen Nationalmannschaft, die ich in den letzten zwei Jahren gesehen habe. Wir dürfen wahrlich nicht stolz sein."

Die irische Presse dagegeb tobte: "Wir sind bestohlen worden", schimpfte die Boulevardzeitung Irish Star, und der Irish Examiner, ein traditionelles Blatt, titelte: "Diebstahl am hellichten Tag", wohl wissend, dass das Spiel spätabends unter Flutlicht stattfand. Wenige Stunden später legte der irische Fußballverband offiziellen Protest ein, weil durch das Handspiel Henrys die Integrität des Spiels beschädigt worden sei, so die FAI, die daran erinnerte, dass 2006 schon einmal ein Qualifikationsspiel wiederholt worden sei.

Es handelt sich dabei um die Partie zwischen Usbekistan und Bahrain (1:0), die wegen einer schwerwiegenden Fehlentscheidung des Schiedsrichters annulliert und neu angesetzt worden. "Der irische Fußballverband hofft, dass die FIFA und ihr Disziplinar-Ausschuss im Sinne der Fußballfans in aller Welt genauso reagieren wird, so dass die Standards des Fairplays und die Integrität beschützt werden", teilte die FAI mit.

http://www.sportschau.de/sp/fussball/ne ... europa.jsp


würd mich wundern wenn der durchgeht :!:
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Beitragvon Vogtebomber » 20.11.2009, 07:54

Solange Platini was zu sagen hat, bestimmt nicht...! :evil:
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Beitragvon Master Maurer » 20.11.2009, 08:32

Iren legen offiziell Protest bei der FIFA ein
Erschienen am 19. November 2009
Thierry Henry und die Hand Gottes. (Foto: afp)
Thierry Henry und die Hand Gottes. (Foto: afp) Vergrößern
Die Hand Gottes sicherte Frankreich das WM-Ticket - und lässt eine Nation vor Scham im Boden versinken. 23 Jahre nach dem ebenso legendären wie irregulären Maradona-Tor im Viertelfinale der WM in Mexiko sorgte Thierry Henry für einen Skandal. Der Ausnahme-Kicker legte William Gallas, dem Torschützen zum 1:1, den Ball per Hand vor und beraubte Irland damit aller WM-Träume.

Thierry Henry versuchte erst gar nicht, das Handspiel zu leugnen: "Ja, es war ein Handspiel, aber ich bin nicht der Schiedsrichter."

Irischer Verband fordert Wiederholungsspiel

"Le Hand Gottes - Betrüger Henry macht einen Maradona", titelte Englands Boulevardblatt "The Sun". Irlands Justizminister Dermot Ahern forderte die Neuansetzung der Partie: Im Interesse des Fairplays müsse der Weltverband FIFA einschreiten. Auch der irische Verband (FAI) will ein Wiederholungsspiel. "Die offensichtliche Fehlentscheidung des Schiedsrichters hat die Gesetze des Sports verletzt. Deshalb fordern wir den Weltverband unseres Sports auf, ein Wiederholungsspiel anzusetzen", heißt es in einer Mitteilung des Verbandes.

Trapattoni: "Sie haben uns beraubt"

Das zweite Hand-Gottes-Tor hat heftige Empörung auf dem Kontinent ausgelöst. "Sie haben uns beraubt", fauchte Irland-Coach Giovanni Trapattoni, dessen Elf nach Robbie Keanes 1:0 dicht vor der Sensation stand. Für Raymond Domenech hingegen bereite das Schummeltor der Freude keinen Abbruch. Der weiter heftig in der Kritik stehende Coach meinte, er habe von der Bank aus kein Handspiel gesehen. "Solche Tore gehören zum Fußball", behauptete dreist Torschütze Gallas.

Lizarazu schimpft, Domenech jubelt

Bixente Lizarazu ließ kein gutes Haar an der Equipe Tricolore. "Das war eine Katastrophe. Es war die schlechteste Leistung einer französischen Nationalmannschaft, die ich in den letzten zwei Jahren gesehen habe. Wir dürfen wahrlich nicht stolz sein" sagte der ehemalige Bayern-Spieler. Nur Trainer Raymond Domenech lächelte. "Ich habe gewusst, dass wir uns qualifizieren. Und jetzt lassen Sie mich diese Qualifikation genießen."

"Wir waren heute wie gelähmt"

Trotzdem stellte "L'Equipe" in einem Leitartikel auf der Seite eins schon die Frage, ob Domenech trotz erfolgreicher Qualifikation der richtige Trainer für die WM sei, nachdem er schon bei der EM 2008 in Österreich und der Schweiz als Coach jämmerlich versagt habe. Verbandspräsident Jean-Pierre Escalettes gab zu: "Es waren zwei Jahre Galeere. Wir waren heute wie gelähmt. Aber Hauptsache, wir sind qualifiziert."

Quelle:
http://wm-2010.t-online.de/wm-2010-irla ... 9174/index
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Beitragvon Kurpfalzonkel » 15.12.2009, 20:09

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Beitragvon konter » 21.01.2010, 01:11

alles hat irgendwann ein ende. auch die vielfältigen pleiten und pannen unseres mr. 85 prozent.

danke für nichts.

das leben ist veränderung. offen sein für neue wege. zum wohle des vereins. ohne herrn L.
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