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Presse 31.08.2023

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Presse 31.08.2023

Beitragvon Pressesprecherin » 04.10.2023, 04:26

Marcel Seegert muss sich wieder vorbeikämpfen

Der SVW-Kapitän war zuletzt nur Ersatzspieler. Am Samstag gastieren die Buwe in Münster.
31.08.2023 15:39
Von Daniel Hund

Mannheim. Am Samstag, 14 Uhr, geht es für den SV Waldhof mit dem Auswärtsspiel bei Preußen Münster weiter. Ein Aufsteiger, vor dem SVW-Trainer Rüdiger Rehm Respekt hat: "Zuhause haben sie bislang vier Punkte geholt", sagt er.

"Auch sie werden von vielen Zuschauern unterstützt. Die Mannschaft ist eingespielt und wurde punktuell gut verstärkt, aber natürlich fahren wir nicht dort hin, um Geschenke zu verteilen."

Fehlen werden weiterhin Innenverteidiger Malte Karbstein und Torhüter Jan-Christoph Bartels, der nach seinem Schlag gegen den Kopf laut Rehm noch immer nicht einsatzfähig sei.

Und wie sieht es mit Kapitän Marcel Seegert aus, rückt der vielleicht mal wieder in die Startelf? "Nach seiner Einwechslung gegen Halle hat er seinen Job gut erfüllt", sagt Rehm, "natürlich ist er über seine aktuelle Situation nicht begeistert. Er muss sich wieder an den anderen beiden vorbei kämpfen. Er gibt immer Vollgas."

Und wie sieht es mit einem weiteren Neuzugang aus, morgen schließt bekanntlich das Transferfenster: "Da kann ich momentan nichts dazu sagen, das ist der Bereich von Sportdirektor Tim Schork", sagt Rehm. "Wenn er noch was hätte, kommt er sicher auf mich zu. Wir schauen einfach mal, was noch passiert."

Auch Schork war am Donnerstag-Nachmittag im Carl-Benz-Stadion unterwegs. Mit dem Handy am Ohr stand er auf dem Balkon des VIP-Turms. Also dort, wo ansonsten oft die Fotos mit den Neuzugängen geschossen werden.

https://www.rnz.de/sport/sportregional_artikel,-SV-Waldhof-Marcel-Seegert-muss-sich-wieder-vorbeikaempfen-_arid,1181306.html
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Presse, 31.08.2023

Beitragvon Pressesprecherin » 04.10.2023, 04:27

Per Lockl - Waldhofs neuer Mittelfeldmotor

sport-kurier. Beim SV Waldhof Mannheim hat sich in diesem Sommer einiges getan.

Der Kader des Drittligisten wurde durch einige Neuzugänge ergänzt. Interessante Spieler sind darunter, nachhaltig auf sich aufmerksam machen, konnte aber noch keiner. Dazu ist die Saison noch zu jung. Für Aufsehen sorgte dennoch ein Spieler. Seine Name ist Per Lockl und er gehört mit einer Körpergröße von nur 1,74 Metern definitiv zu den kleinsten Fußballern im Kader der Blauschwarzen. Wenn der 22-Jährige direkt vor einem steht, merkt man die "fehlenden" Zentimeter sofort, sobald er aber im Mittelfeld des SVW im Einsatz ist, fallen andere Dinge auf. Insbesondere sein famoses Stellungsspiel, Lockl scheint immer schon vorher zu erahnen, wo die Bälle hinkommen.

Geschickt stellt er die Wege zu und überlegt dann auch nicht lange, wenn er den Ball am eigenen Fuß hat, sondern leitet ihn so schnell wie möglich in die andere Richtung weiter. Aktuell hat er beim SV Waldhof die Rolle eines 6ers inne, doch wie die Sätze zuvor schon verdeutlichen sollten, ist Lockl mehr als ein klassischer Zerstörer. Das hat wiederum mit seiner Ausbildung zu tun, die er bei renommierten Vereinen durchlief. In Bad Vilbel bei Frankfurt geboren zog es ihn dann in die Talentschmiede des VfB Stuttgart, wo er von der U17 bis zur U19 spielte, ehe er zur Bundesliga Reserve von Borussia Mönchengladbach wechselte. Und bis zur U19 war er eigentlich eher als 10er auf dem Platz unterwegs. Tore vorbereiten und auch erzielen war damals sein zugedachter Part. Dieses Spielgefühl hat er natürlich nach wie vor verinnerlicht, was ihn zu einem extrem vielseitig einsetzbaren Mittelfeldspieler macht.

Den SVW sieht er gewissermaßen als Sprungbrett, denn die 3.Liga soll noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sein, Lockl träumt von der Bundesliga, wie das viele in seinem Alter machen. Doch ihm traut man diesen Sprung durchaus zu, auch weil er in Gladbach schon hautnah miterleben durfte, wie es sich im deutschen Oberhaus anfühlt. Einsatzzeiten bekam der ehemalige U-Nationalspieler Deutschlands zwar keine in der Bundesliga, aber er stand regelmäßig mit den Stars der Fohlenelf auf den Trainingsplatz. Sich gegen Mittelfeldspieler wie Christoph Kramer, der 2014 Weltmeister mit Deutschland wurde, durchzusetzen, war schwierig.

Also gab es nur eine Möglichkeit und das war ein Wechsel. Seinen Abschied nach Mannheim hat er sich aber nicht leicht gemacht. Lockl schaute vorher ganz genau hin, was beim Waldhof so los ist. Auch im Carl-Benz-Stadion war er als Tribünengast aufgetaucht. Beim Heimspiel gegen den letztlichen Aufsteiger Osnabrück nahm er auf der Tribüne Platz. Und das ganze Drumherum hat ihn mächtig beeindruckt, gerade die Stimmung, die die Fans auf der Otto Siffling Tribüne entfachen, hat ihm gefallen. Schließlich war er es in der Regionalliga nicht gewöhnt vor so vielen und stimmgewaltigen Zuschauern zu spielen.

Bei seinem ersten Ligaspiel bei 1860 München war die Stimmung dann auch grandios, wenngleich die eher dem Gegner galt. Lockl hat sich davon aber nicht einschüchtern lassen. In seinem ersten Profispiel im Herrenbereich war er einer der Lichtblicke im Zentrum der Waldhöfer. Viele gute Ideen und auch der eine andere gefährliche Standard gingen auf sein Konto.

Nach Mannheim ist er mit seiner Freundin und seinem Hund gekommen. Ein weiterer Vorteil ist die Nähe zu seinen Eltern, da es bis nach Frankfurt keine Stunde mit dem Auto dauert. Die nötige Abgezocktheit auf dem Rasen hat er sich - trotz seines noch jungen Alters - bereits in 96 Spielen in der Regionalliga West geholt. Waldhofs Geschäftsführer Sport Tim Schork dürfte ein paar dieser Spiele live verfolgt haben, das lässt folgendes Statement zumindest vermuten: "Per war bei uns schon sehr lange auf dem Radar. Er ist ein spielstarker, aber auch zugleich robuster Mittelfeldspieler, der uns zusätzliche Variabilität verleihen wird. In einigen Spielen trug er die Kapitänsbinde und ist bereit Verantwortung zu übernehmen."

https://www.sport-kuriermannheim.de/sportnews/fussball/regionalliga/sv-waldhof-mannheim-07/item/15281-per-lockl-waldhofs-neuer-mittelfeldmotor.html
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Presse, 31.08.2023

Beitragvon Pressesprecherin » 04.10.2023, 04:27

Quelle: Rheinpfalz, Ludwigshafener Rundschau 31.08.2023

Ein Schuldenberg und die Stadion-Forderung

Hintergrund:

Fußball-Drittligist SV Waldhof soll in die Zweite Liga aufsteigen, und hat sich dafür finanziell von einem Mann abhängig gemacht. Der knüpft eine erfolgreiche Zukunft an eine Entscheidung, die die Kommune treffen muss.

Von Michael Wilkening

Mannheim.„Ich habe nicht ans Geldverdienen gedacht“, sagte Bernd Beetz vor ziemlich genau sieben Jahren, als er seine Motivation erklären sollte, als Investor beim SV Waldhof Mannheim einzusteigen. „Ich will Erlebnisse kreieren“, führte der Unternehmer damals aus: „Ich will, dass der Waldhof sportlichen Erfolg hat. Das ist meine Hauptrendite.“ Der Mann hatte hellseherische Kräfte, denn vom Geldverdienen ist der Präsident des Vereins, der gleichzeitig Hauptgeldgeber der Spielbetriebs-GmbH des Fußball-Drittligisten ist, weit entfernt. Im Gegenteil: Profifußball in Mannheim ist für Beetz seit seinem Einstieg ein Zuschussgeschäft, viele Millionen Euro musste er in den Klub pumpen und ein Ende ist nicht in Sicht. Die Profisparte der Blau-Schwarzen ist ohne die Zuwendungen der Familie Beetz nicht überlebensfähig, und deshalb in hohem Maße von ihr abhängig.

Viele Millionen Euro SchuldenWie hoch der Schuldenberg der „SV Waldhof Mannheim 07 Spielbetriebs GmbH“ derzeit genau ist, ist unklar. Genaue Zahlen gibt Geschäftsführer Markus Kompp nicht bekannt. Eine Gewinn-und-Verlust-Rechnung wird seit Gründung der GmbH nicht veröffentlicht. Valide Zahlen ergeben sich daher nur aus den im Bundesanzeiger jährlich verpflichtend veröffentlichten Finanzberichten, aus denen zuletzt die Zahlen für das Geschäftsjahr 2021/22 veröffentlicht wurden. Die Zahlen sind aus Sicht von Wirtschaftsexperten verheerend, denn die Spielbetriebs-GmbH des SVW ist bilanziell überschuldet. Das bedeutet, dass die Schulden des Klubs höher sind als sein Vermögen. Zum Stichtag 30. Juni 2022 drückt sie ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag von rund 3,34 Millionen Euro. In der Zeit seither ist der Betrag weiter angewachsen und dürfte aktuell über der Vier-Millionen-Euro-Grenze liegen.

Ist der SV Waldhof praktisch bankrott? Die Verpflichtung zum Gang zum Amtsgericht, um den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zu stellen, bleibt den Verantwortlichen erspart, weil die GmbH eine „positiven Fortführungsprognose“, festgestellt durch einen Wirtschaftsprüfer, hat. Das bedeutet, dass in naher Zukunft ausreichend Einnahmemöglichkeiten absehbar sind. Das ist bei Fußballklubs beinahe immer der Fall, weil Sponsoringgelder und Zuschauereinnahmen zu erwarten sind.

Eine Insolvenz aufgrund bilanzieller Überschuldung ist im Umfeld eines Profiklubs selten, wahrscheinlicher ist eine wegen akuter Zahlungsunfähigkeit. Eben die verhindert seit Jahren einzig Bernd Beetz. „Eine Abhängigkeit, egal von wem, ist natürlich nicht gut“, sagt der Mäzen. Er stützt die GmbH mit dem gezeichneten und längst aufgebrauchten Eigenkapital von rund 2,5 Millionen Euro, Krediten in Millionenhöhe sowie Bankbürgschaften, ebenfalls in siebenstelliger Höhe. Hinzu kommen Darlehensverzichte aus Besserungsabreden in Höhe von etwa 3,5 Millionen Euro. Das Engagement ist enorm, bedeutet aber gleichzeitig, dass die Spielbetriebs-GmbH der Waldhöfer innerhalb sehr kurzer Zeit zahlungsunfähig sein würde, wenn sich die Familie Beetz zurückziehen sollte.

Dieses Szenario scheint derzeit nicht realistisch, schwebt aber wie ein Damoklesschwert über dem Klub. „Ich bin immer noch mit vollem Herzen bei der Sache und liebe diesen Verein“, sagt Bernd Beetz, verbindet die Liebeserklärung aber mit Forderungen: „Dennoch gibt es natürlich Szenarien, bei welchen ich mein finanzielles Engagement überdenken müsste. Für mich ist es wichtig, dass sich der Waldhof weiter entwickeln kann.“ Es klingt durch, dass der Vereinspräsident und Mäzen der Profi-GmbH mehr Unterstützung erwartet.

Ähnlich argumentiert Christian Beetz. Der Sohn des Vereinspräsidenten ist der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Spielbetriebsgesellschaft und damit formal der oberste Hüter über solide Finanzen. Er weiß um die dauerhafte Unterfinanzierung der GmbH. „Ich bin an dem Punkt angekommen, an welchem ich mich als Hauptgesellschafter natürlich frage, ob die Unterstützung, welche wir Jahr für Jahr einbringen, um den Profifußball in Mannheim zu ermöglichen, sinnvoll ist“, erklärt Christian Beetz.

Ein neues Stadion soll herDie Lösung der prekären finanziellen Situation ist aus Sicht der Familie Beetz so klar wie naheliegend: Mit dem Bau eines neuen Fußballstadions inklusive Logen und großem VIP-Bereich soll sich die Einnahmeseite substanziell verbessern. Eine Renovierung des in die Jahre gekommenen Carl-Benz-Stadions lehnen Bernd und Christian Beetz sowie SVW-Geschäftsführer Kompp ab. Nur ein Neubau, so die Argumentation, könne die Wirtschaftlichkeit von Profifußball in der Quadratestadt sicherstellen.

„Wir sind nun einfach an dem Punkt angekommen, an welchem wir nicht mehr durch einzelne Maßnahmen die Einnahmen signifikant erhöhen können, um den Unterschied zu den infrastrukturell wesentlich besser gestellten Wettbewerbern in der Dritten Liga zu verkürzen“, sagt Bernd Beetz, um eine Grußadresse an die kommunale Politik anzuhängen: „Es klingt langweilig und doch so einfach, es muss hier jetzt einfach eine übergeordnete Entscheidung getroffen werden, ob Profifußball in Mannheim gewünscht ist.“

Eine Möglichkeit, auch ohne neues Stadion, gäbe es aus Sicht der Familie Beetz. Auch ohne verbesserte Rahmenbedingungen, etwa einem neuen Fußballstadion könnte in der Dritten Liga kostendeckend gearbeitet werden. Wie das aussehen könnte, umschreibt Christian Beetz so: „Aktuell ist das für uns in der Dritten Liga nur möglich, indem wir das Budget für die Mannschaft um zwei Millionen kürzen“, sagt der Chef des Aufsichtsrates.

Das würde freilich bedeuten, dass die Mannheimer sportlich nicht mehr konkurrenzfähig wären. Dann wäre neben den vielen Millionen Euro verloren, was Mäzen Beetz vor sieben Jahren als Hauptrendite vorschwebte: sportlicher Erfolg.


Kommentar von Hr. Wilkening als Screenshot:

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