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Presse 30.07.2023

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Presse 30.07.2023

Beitragvon Pressesprecherin » 03.10.2023, 19:00

Das Testspiel gegen Frankfurt war ein Warnschuss für die Buwe
Der SV Waldhof kassiert im letzten Test gegen die Reserve der Frankfurter Eintracht ein 0:1.
30.07.2023 UPDATE: 30.07.2023 14:25 Uhr 2 Minuten, 19 Sekunden

Von Daniel Hund und Ronny Ding

Mannheim. Es war mehr ein Schleichen als ein Gehen. Wie in Zeitlupe wackelten die Buwe am Samstag rund eine Stunde nach Spielende quer über den Rasen des Carl-Benz-Stadions. Geschlossen ging’s ans Ausgangstor links neben dem Gästeblock, um so auf dem kürzesten Weg vor die Süd-Tribüne zu kommen. Dort warteten die Fans. Eine Band spielte. Steaks und Bratwürste brutzelten auf den Grills.
Es war die lange geplante Saisoneröffnungs-Party. Doch letztlich war’s eine Party mit angezogener Handbremse. "Schuld" war die Reserve der Frankfurter Eintracht. Die Adler-Bubis betätigten sich als Party-Crasher, gewannen den Testkick bei den Buwe mit 1:0 (1:0) und vermasselten ihnen die Generalprobe.
Selbstvertrauen für den Saisonstart bei 1860 München holen, das war der eigentliche Plan. Stattdessen gab es ein paar dicke, fette Sorgenfalten: Ernüchternd war’s, was die Blau-Schwarzen über 90 Minuten aufs Rasen-Rechteck brachten. Ein langjähriger Fan zur RNZ: "Ich", murmelte er, "ich dachte, wir wären schon weiter."
Ein Rückschritt nach zuletzt so vielen Lichtblicken. Zugegebenermaßen gegen einen Gegner, der richtig was drauf hat. Für den im zweiten Jahr nach der Wiederbelebung der Reserve auch die Regionalliga nur eine Durchgangsstation bleiben soll. Junge Wilde standen da für die Frankfurter U21 auf dem Platz. Fußballer, die gefühlt immer einen Schritt schneller waren.
Rüdiger Rehm wusste, dass da kein Fallobst in Mannheim aufkreuzt, mehr erwartet hatte er trotzdem. "Eine U21 ist immer spielstark und intensiv unterwegs, da musst du läuferisch dagegenhalten und brauchst eine gewisse Ruhe am Ball, die hatten wir aber nicht", sagte der Waldhof-Trainer. Nachdenklich wirkte er dabei und vor allem eins: enttäuscht. Rehm, der Ehrliche: "Wir hatten jetzt vier, fünf ganz gute Wochen. Heute war es nun ein Erlebnis, das wir so nicht erwartet haben." Und weiter: "Jetzt gilt es für jeden, sich nochmals den Kopf zu waschen und dann sehen wir, wer sich so für die nächste Woche anbietet."
Nächste Woche ist 1860-München-Time. Eine Mannschaft, die in der Vorbereitung bislang keine Bäume ausgerissen hat. An der Grünwalder Straße sucht man die Form. Kürzlich bei einem Blitzturnier setzte es gegen Zweitligist Nürnberg ein 0:3 und gegen Liga-Konkurrent Unterhaching ein 0:1. Auffällig laut einem Presse-Kollegen aus dem Münchner Raum: Es steht noch keine Mannschaft auf dem Feld. Kein verschworener Haufen.
Beim Waldhof soll das anders sein. Hört man immer wieder. Von Kapitän Marcel Seegert zum Beispiel. Wichtig auch: Trotz Test-Pleite wurde anschließend gefeiert. Als Markus Christen vom SVW-Livestream hinter der "Süd" die Mannschaft vorstellte, gab es für jeden einen warmen Applaus.
Und für einen noch ein bisschen mehr: Trainer Rüdiger Rehm wurde der blau-schwarze Teppich ausgerollt: Die "Rüdi-Rüdi-Rufe" dürften wohl bis rüber in den Luisenpark gehallt haben. Rehm kommt an, hat Stallgeruch, ist Ex-Spieler. Das ist viel wert – findet auch Seegert: "Ganz wichtig ist das", lächelt der Capitano, "bei Bernhard Trares oder Kenan Kocak war das früher ja ähnlich." Oder anders: Dank Rehm haben alle mehr Kredit. Bei Christian Neidhart, der nun bei Kickers Offenbach als Trainer das Kommando hat, war es das genaue Gegenteil.
Apropos Neidhart. Unter ihm rappelte es ständig in der Kiste. 65 Gegentore waren es am Saisonende. Rehm scheint genau hier den Hebel anzusetzen. Mittelfeld-Abräumer Fridolin Wagner sagt es so: "Wir lassen derzeit weniger zu, spielen es kontrollierter."
Hinten kann es so weitergehen, vorne nicht. Echte Torchancen waren gegen die kleine Eintracht Mangelware. Es fehlte an Ideen und der nötigen Durchschlagskraft. Einziger Lichtblick: Per Lockl, 22. Der Ex-Gladbacher kam wie gegen Elversberg erst um die 60. Minute – und mit ihm im Mittelfeld war es ein anderes Spiel. Seine Pässe, sein Stellungsspiel, sein Auge.
Mehr Bewerbungsschreiben für die Startelf im Löwen-Käfig geht eigentlich nicht.

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