SV Waldhof
Etatmäßig nur im Drittliga-Mittelfeld
Der SV Waldhof soll sich zwischen fünf und sechs Millionen einpendeln. Trotzdem will er sportlich oben dabei sein. Der Aufstieg ist aber kein Muss.
20.06.2023 UPDATE: 20.06.2023 19:13 Uhr 58 Sekunden
Hier spielt der SV Waldhof: im Carl-Benz-Stadion in Neuostheim. Foto: Sommer
Mannheim. (dh) Mit welchem Ziel der Drittligist SV Waldhof in die Saison geht, ist unklar. Exakt formuliert wurde noch keines. Klar ist: Diesmal ist der Aufstieg kein Muss. Mit Neu-Trainer Rüdiger Rehm soll etwas aufgebaut werden. Oben dabei sein, ist aber allemal das Ziel.
Die Spitze scheint jedoch außer Reichweite zu sein – zumindest dann, wenn man sich die Finanzkraft in der Liga genauer umschaut. Nach RNZ-Infos pendeln sich die Blau-Schwarzen zwischen fünf und sechs Millionen ein. Zum Vergleich: Dresden und Ingolstadt sollen die neun Millionen-Marke knacken. Auch der SV Sandhausen soll sich in diesen Sphären bewegen, was die bislang eindrucksvolle Shoppingtour auch vermuten lässt.
Waldhof also auf Platz vier, als erster Verfolger? Nein, nach Informationen dieser Redaktion bewegt man sich irgendwo zwischen Platz neun und elf. Hinter Vereinen wie Essen, Köln, Saarbrücken, 1860 München, Regensburg und ja, auch Duisburg soll vorbeigezogen sein. Nicht vergessen werden dürfen auch die Bundesliga-Reserven von Freiburg und Dortmund. Die können nicht aufsteigen, wollen aber auch nicht absteigen. Und da sie bis auf drei ältere Spieler komplett auf U23-Kräfte angewiesen sind, wird kräftig eingekauft.
Und warum pumpt Waldhof-Präsident Bernd Beetz nicht noch ein paar Millionen Euro mehr in die Mannschaft, um finanziell weiter oben mitschwimmen zu können? Machen andere Präsidenten, von denen manch ein Konkurrent ebenfalls abhängig ist, offenbar ja auch. Weil es andere Voraussetzungen sind: Herr Beetz finanziert den SVW überwiegend aus seinem Privatvermögen, während andere Mäzene/Investoren tagtäglich mit ihren Firmen Gelder generieren – und nicht ihr eigenes Konto anzapfen müssen.
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