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Presse 21.05.2023

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Presse 21.05.2023

Beitragvon Pressesprecherin » 28.09.2023, 17:29

Der Abfindungspoker scheint eröffnet zu sein


Trainer Christian Neidhart will plötzlich doch weitermachen. Die interne Abschlussfeier findet am Mittwoch statt.

München. Noch ein Spieltag ist in der 3. Liga zu absolvieren. Nicht wenige im Lager des SV Waldhof sind froh, wenn die Runde endlich vorbei ist. Ob die Buwe am nächsten Samstag als Siebter, Achter oder Tabellenneunter die Saison beenden, ist dem Anhang mittlerweile völlig egal. Das vollmundig von den Verantwortlichen der Spielbetriebs GmbH ausgerufene Saisonziel, das da Aufstieg lautete, wurde verfehlt.

Was den Fans, rund 1000 hatten die Reise am Freitag zum letzten Auswärtsspiel bei 1860 München angetreten, in den vergangenen Wochen angeboten wurde, war in allen Belangen zu wenig.

Mit der 1:3-Pleite bei den Sechzigern wurden sieben der letzten zehn Spiele verloren. Es waren unglückliche Niederlagen darunter wie in Saarbrücken oder Dresden, aber eben auch peinliche Auftritte gegen die Absteiger Zwickau und Oldenburg in denen der SVW allenfalls eine Halbzeit lang mithalten konnte. Selbst gestandene Spieler im Kader wurden im Laufe der Spielzeit eher schlechter als besser. Eine Weiterentwicklung der gesamten Mannschaft war nicht wirklich erkennbar.

Und da kommt das Trainerteam ins Spiel. Eine öffentliche Aussage über die Zukunft des Trainers scheuen die Verantwortlichen wie der Teufel das Weihwasser. "Ich bin motiviert und habe noch ein Jahr Vertrag", schließt Christian Neidhart einen Rücktritt plötzlich aus. Was dafür sprechen könnte, dass der Abfindungspoker hinter den Kulissen bereits auf Hochtouren läuft.

So werden auf einer internen Abschlussfeier, die nach RNZ-Infos am Mittwoch stattfinden soll, wohl nur die Spieler verabschiedet, deren Abgang feststeht. Marco Höger (Zukunft offen), Marc Schnatterer (Karriereende), Stefano Russo (Viktoria Köln), Gerrit Gohlke (Arminia Bielefeld) haben ihren Abschied schon offiziell verkündet. Daniel Keita-Ruel und Niklas Sommer erhalten keinen Folgevertrag, wie wohl auch Baris Ekincier.

Noch offen sind die Personalien Dominik Martinovic und Alexander Rossipal. Bei Adrien Lebeau und dem SVW soll das Tischtuch komplett zerschnitten sein. Johannes Dörfler (SC Paderborn), Dominik Kother (Karlsruher SC) und Marten Winkler (Hertha BSC) waren nur ausgeliehen und kehren vorerst zu ihren Stammvereinen zurück. Ebenso Morten Behrens, der zurück zu Darmstadt 98 geht.

Fast etwas unter ging bei der Niederlage in München das Drittligadebüt von Torhüter Lucien Hawryluk. Sein Familienanhang, teilweise auch im Hawryluk-Trikot anwesend, wusste über seinen Einsatz rechtzeitig bescheid und drückte auf der Haupttribüne die Daumen. Nach dem Abpfiff gab es leider nur tröstende und aufmunternde Worte für den gebürtigen Dortmunder.

Er kassierte die Saisongegentore 62 bis 64 ohne daran die Hauptschuld zu tragen. "Marcel Seegert ist somit unser einziger Keeper ohne Gegentreffer", hatte wenigstens ein Zuschauer auf der Tribüne den Humor noch nicht verloren.

Zur Erinnerung: Der Kapitän musste in der Vorwoche in den Kasten, weil das Auswechselkontingent ausgeschöpft war. Mehr Gegentreffer als die Buwe mussten vor dem letzten Spieltag nur die Absteiger Zwickau und Bayreuth hinnehmen.

Hawryluk nahm die Niederlage bei seinem ersten Einsatz sportlich. "Wir haben einfach zu viel zugelassen. Das ist hier bei 1860 natürlich tödlich. Da wurde es auch laut in der Kabine. Es reicht nicht, nur eine gute Halbzeit zu spielen, aber andererseits freue ich mich natürlich über das ausgesprochene Vertrauen des Vereins, heute mein erstes Drittligamatch spielen zu dürfen. Und dies gerade hier in München in so einem Stadion, viel größer geht es in der 3. Liga nicht."

Seine Vorfreude auf die nächste Saison stieg am Freitag merklich. Gilt wohl auch für viele andere. Hinter diese Saison sollte man schnell einen Haken setzen.

Und somit auch hinter das Kapitel Neidhart. Denn man kann es drehen und wenden, wie man will: Eine zweite Saison unter seine Regie ist am Alsenweg nicht denkbar. Was nicht nur mit seiner kürzlichen Brandrede zu tun hat, sondern vor allem damit, dass man sportlich komplett hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben ist.


Quelle: RNZ Online
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