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Presse 12.02.2023

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Presse 12.02.2023

Beitragvon Pressesprecherin » 23.09.2023, 03:28

https://www.mannheimer-morgen.de/sport/vereine_artikel,-sv-waldhof-waldhof-analyse-was-das-ende-des-hoehenflugs-fuer-den-aufstiegskampf-bedeutet-_arid,2050156.html?

Waldhof-Analyse: Was das Ende des Höhenflugs für den Aufstiegskampf bedeutet

Die 1:2-Niederlage in Aue beendet die starke Serie des SV Waldhof im neuen Jahr. Im engen Aufstiegsrennen der 3. Liga nimmt der Druck auf die Mannheimer zu

VOR 7 STUNDEN VON ALEXANDER MÜLLER

Aue/Mannheim. Zwei Möglichkeiten, zumindest vorübergehend auf den Relegationsplatz in der 3. Liga zu springen, hat der SV Waldhof liegengelassen. Auf das 1:1 gegen den SC Verl am Montag folgte eine 1:2-Niederlage bei Erzgebirge Aue am Freitagabend. Nach zuvor sechs Partien in Folge ohne Niederlage fielen die Mannheimer in der Tabelle auf den siebten Rang zurück. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zur Situation beim SVW.

Das 1:2 in Aue. Verdient oder vermeidbar?
Ein bisschen von beidem. Einerseits zeigten die Kurpfälzer einen weitgehend blutleeren, brotlosen und fehlerbehafteten Auftritt, der eine Niederlage rechtfertigte. Andererseits wurde der SV Waldhof in einer Szene von Schiedsrichter Tobias Schultes auch auf fast unglaubliche Weise benachteiligt. „Über die erste Halbzeit ärgere ich mich maßlos. Ich dachte, da sind wir weiter“, tadelte Waldhof-Trainer Christian Neidhart hinterher. Nach Toren von Omar Sijaric (20.) und Antonio Jonjic (40.) führte der FC Erzgebirge gegen viel zu bräsige und wenig zielstrebige Mannheimer zur Pause mit 2:0.

Doch kurz nach dem Anschlusstreffer, ein Eigentor von Adam Majetschak (50.), baggerte Aues Marvin Stefaniak den Ball in Volleyball-Manier aus dem eigenen Strafraum, Referee Schultes pfiff jedoch trotz bester Sicht auf die Situation unerklärlicherweise keinen Handelfmeter. „Der Schiedsrichter hat sich bei mir nach dem Spiel entschuldigt, das ehrt ihn. Aber diesen Elfmeter muss man geben. Dann wäre die Situation da gewesen, um das 2:2 zu machen. Dann müssten wir nicht 500 Kilometer nach Hause fahren und Trübsal blasen“, sagte Neidhart. Allerdings traf die Einschätzung von Waldhof-Verteidiger Julian Riedel ebenfalls zu: „Wir hätten auch ohne diese Entscheidung Zeit genug gehabt, noch ein Tor zu machen.“ Selbst wenn die Leistung „nicht grottenschlecht“ gewesen sei, habe „ein bisschen der letzte Punch gefehlt“. Riedels korrektes Fazit: „Am Ende des Tages war das nicht genug von uns.“

Worüber wurde sonst noch diskutiert?
Für ein wenig Verwunderung sorgte Neidharts Entscheidung, in der Schlussphase trotz des 1:2-Rückstands neben Adrian Malachowski und Baris Ekincier Rechtsverteidiger Willy Sommer statt des erfahrenen Offensivmanns Marc Schnatterer einzuwechseln – zumal sich Internet-Star Sommer mit mehreren kapitalen Fehlpässen denkbar schlecht einführte. Standard-Experte Schnatterer (37) stand im Gegensatz zu den Partien bei Viktoria Köln (4:1) und gegen Verl (1:1) zwar wieder im Spieltags-Aufgebot, er wartet aber nunmehr seit dem 13. November (beim 1:1 in Oldenburg) auf Einsatzzeit. Ebenfalls interessant: Sowohl für den als Eckpfeiler für die Offensive aus Dortmund geholten Berkan Taz, der bisher enttäuscht hat, als auch für Angreifer Daniel Keita-Ruel reichte es in Aue noch nicht einmal für einen Kaderplatz.

Ist der gute Trend jetzt erst einmal dahin?
Zumindest ist der kleine Lauf, in den sich die Kurpfälzer mit drei Siegen zum Jahresauftakt gespielt hatten, vorerst gestoppt. Der Zwei-Punkte-Schnitt in 2023 (zehn Zähler aus fünf Partien) ist generell weiterhin mehr als respektabel, aber da der SVW aus der ersten Halbserie je nach Lesart fünf bis sieben Punkte Rückstand auf die Aufstiegsplätze mitschleppt, bleibt der Ergebnisdruck im umkämpften Rennen unter den Top-Teams hoch. „Wir müssen schon schauen, dass wir uns noch einmal verbessern“, forderte Trainer Neidhart mit Blick auf die Hinrunde, die der SVW mit 32 Punkten abgeschlossen hatte – die beste Ausbeute seiner Drittliga-Geschichte. In der vergangenen Saison stieg Eintracht Braunschweig als Zweiter mit 64 Punkten auf, der 1. FC Kaiserslautern kam mit 63 Punkten in die Relegation. Diesmal könnten für ganz oben mehr Zähler notwendig sein.

Wie ist die Situation im Aufstiegskampf der Liga?
Am Wochenende hat der Waldhof (36 Punkte) lernen müssen, dass man sich nicht immer auf die Patzer der Konkurrenten verlassen darf. Auf den zweiten direkten Aufstiegsplatz mit dem SV Wehen Wiesbaden (44 Punkte/3:2 in Bayreuth) hat der SVW nun wieder satte acht Zähler Rückstand. Dynamo Dresden (36/3:2 in Verl/13 Zählern aus fünf Spielen) und der VfL Osnabrück (37/4:1 in Ingolstadt/nun sieben Siege in Folge) sind mächtig aufgekommen und haben die Mannheimer in der Tabelle überholt. Der 1. FC Saarbrücken (39) zeigte sich mit dem 2:1-Sieg bei Borussia Dortmund II gut erholt von der 0:4-Niederlage im Saar-Derby gegen die SV Elversberg.

Apropos Elversberg: Die Mannschaft um die ehemaligen Waldhöfer Kevin Conrad und Kevin Koffi scheint auf ihrem Weg zum Durchmarsch nicht zu stoppen zu sein. Mit 53 Punkten liegt der Spitzenreiter nach dem 3:0 gegen Oldenburg schon 17 Zähler vor dem SVW – das sind Welten. Sollte Elversberg durchziehen, würde das im Umkehrschluss bedeuten, dass nur noch der zweite direkte Aufstiegsplatz und die Teilnahme an der Relegation gegen den Zweitliga-16. in der Verlosung wären.

Bei insgesamt sieben Kandidaten für diese beiden Plätze darf sich der SV Waldhof keine Schwächephasen mehr erlauben – zumal die Mannheimer aus der durchwachsenen ersten Halbserie ein schwaches Torverhältnis (35:35) mitgebracht haben.

Wie sieht das Aufgabenprofil in den kommenden Wochen aus?
Das ergibt sich aus dem oben Beschriebenen: Dem SV Waldhof helfen im engen Aufstiegsrennen nur Siege, um zumindest an der Spitze dranzubleiben. Das gilt erst recht für die beiden anstehenden Partien gegen die Abstiegskandidaten SV Meppen (18. Februar, zuhause) und Dortmund II (25. Februar, auswärts im Ausweichstadion in Oberhausen) Danach kommt im Top-Spiel am Montagabend (6. März) Tabellenführer SV Elversberg ins Carl-Benz-Stadion.

Das nächste Spiel: SV Waldhof gegen Meppen (Samstag, 18. Februar, 14 Uhr).

Alexander Müller Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB
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