Presse, 28.01.2023

[Pressesprecherin]

Die Serie ausbauen - Der SV Waldhof hofft auch bei Viktoria Köln auf einen Sieg

Es ist eine Aufgabe, die auf dem Papier recht einfach wirkt.

Der SV Waldhof Mannheim, der beim 3:1-Sieg beim MSV Duisburg am Montag bewiesen hat, dass er auch auswärts siegen kann, muss bei Viktoria Köln antreten. Das ist ein Gegner, der in der Tabelle auf dem 10. Platz rangiert und somit eigentlich jenseits von Gut und Böse steht.

Allerdings eben auch eine Mannschaft, die im Wintertransferfenster mit zwei Neuverpflichtungen für Schlagzeilen gesorgt hat, die ihnen so sicher nicht jeder zugetraut hätte. Mit Mike Wunderlich vom 1.FC Kaiserslautern und Michael Schultz, der zuletzt bei Eintracht Braunschweig und somit ebenfalls einem Zweitligisten unter Vertrag gestanden hatte, wurden zwei Ausrufezeichen gesetzt. Im Falle von Schultz offenbar auch sehr zum Leidwesen des SVW, denn auch der bemühte sich um die Dienste des Innenverteidigers, der schon einmal in Mannheim unter Vertrag stand. Dass er sich schließlich für Köln entschied, überraschte viele.

Am Sonntag kommt es nun zum direkten Aufeinandertreffen. Anpfiff in Köln ist um 13 Uhr. Und dann dürfte dort Mannheimer Heimspiel-Atmosphäre herrschen, denn viele Fans der Blauschwarzen werden die Reise mit antreten. Der SVW selbst rechnet mit über 1000 Mannheimern in der Karnevalshochburg. Letztlich könnte man sich sogar bei 1500 Anhängern einpendeln. Spätestens seit dem 3:1 in Duisburg ist die Euphorie im Umfeld wieder spürbar gestiegen.

Trainer Christian Neidhart wird in Köln auch wieder auf Marten Winkler zurückgreifen können. Er hat seine muskulären Probleme überstanden. Ob er in die Startelf rutscht, ist aber fraglich. Schließlich haben Neuzugang Thomas Pledl (ein Tor und eine Vorlage) und Adrien Lebeau (ein Tor) ihre Sache in Duisburg sehr gut gemacht. Marc Schnatterer ist nach seinen Problemen am Rücken wieder ins Training eingestiegen, ob er bei der Viktoria dabei sein kann, wird sich kurzfristig entscheiden. Für Luca Bolay und Johannes Dörfler wird es nicht reichen.

Neidhart hat Respekt vor den Kölnern: "Bei ihnen hat sich einiges verändert. Mit Wunderlich und Schultz haben sie zwei tolle Spieler dazu bekommen. Sie sind sehr spielstark und zusammen gewachsen über die letzten Jahre. Wir werden dort alles abrufen müssen."

In den ersten beiden Partien im neuen Jahr war das Duo noch nicht der erhoffte Gamechanger. In den Duellen gegen den VfL Osnabrück (1:3) und gegen den 1. FC Saarbrücken (0:2) musste man sich jeweils geschlagen geben. Was man als klassischen Fehlstart bezeichnen kann, schließlich lief es im Endspurt des letzten Jahres ausgesprochen gut für Köln. Da glückten 4 Siege in Serie, die natürlich Lust auf mehr gemacht haben.

Beim SVW ist das genaue Gegenteil der Fall. Die "Buwe" reisen mit ordentlich Selbstvertrauen an und sollten das auch auf dem Platz zeigen.

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