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Presse 16.11.2022

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Presse 16.11.2022

Beitragvon Pressesprecherin » 21.09.2023, 21:48

Halbjahres-Zeugnisse: Wer sind die Gewinner und Verlierer beim SV Waldhof?
Nach dem letzten Liga-Spiel in 2022 beim VfB Oldenburg verteilen wir die Halbjahres-Zeugnisse beim SV Waldhof. Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer beim Mannheimer Drittligisten in einer bisher wechselhaften Saison?

VOR 9 STUNDEN VON ALEXANDER MÜLLER

Top oder Flop? Wir haben den Gewinnern udn Verlierern der bisherigen Saison ein Schulzeugnis ausgestellt.

Torhüter

Morten Behrens: Von seinen fußballerischen Qualitäten, gerade in der Spieleröffnung, ist Behrens eine klare Verstärkung. Das ändert aber nichts daran, dass der ehemalige Magdeburger bereits 29 Tore geschluckt hat – und auch wenn ihm keine riesigen Patzer anzulasten sind, mangelte es Behrens in den komplizierteren Partien oft an der notwendigen Ausstrahlung. Note: 3-

Abwehr

Marcel Seegert: Der Kapitän versuchte, den unerbittlichen Abwärtsstrudel bei Auswärtsspielen zu stoppen – und verlor dabei selbst seine herausragende Form aus der Vorsaison. Vielleicht lastete auch zu viel Verantwortung auf „Mr. Waldhof“, der in Halle plötzlich auf der Bank landete und sich inmitten einer von Trainer Christian Neidhart angestoßenen Diskussion wiederfand, ob es außer Marco Höger keine echten Führungsspieler im Kader gibt. Note: 3

Marcel Seegert im Interview: Warum der Waldhof Kapitän an eine Aufholjagd glaubt

Gerrit Gohlke: Am Anfang der Saison wirkte es so, als wolle der Darmstädter endlich alle Lügen strafen, die ihm bei allem Talent einen Hang zu einfachen, verhängnisvollen Fehlern nachsagen. Auf starke Leistungen folgten aber wieder Pannen-Auftritte wie gegen Essen und in Halle. Gohlke bleibt deshalb ein uneingelöstes Versprechen. Note: 3-

Julian Riedel: Der ehemalige Rostocker kam als vermeintliches Upgrade für die Innenverteidigung, in der Jesper Verlaat zu 1860 München gewechselt war. Riedels Leistungen passen gut zum wechselhaften Verlauf der Mannheimer Halbserie: gute Leistungen in Heimspielen wechselten sich mit unerklärlichen Aussetzern auswärts ab – wie beim 0:5 in Osnabrück, als er sich einen Platzverweis einhandelte. Note: 3-

Niklas „Willy“ Sommer: Der Held der sozialen Netzwerke spielt beim Waldhof weiter eher gewöhnlich als heldenhaft. Die teils scharfe Kritik an „Willy“ als Fußballer ist sicher überzogen. Den Nachweis, ein konstant guter Außenverteidiger in der 3. Liga sein zu können, hat der Internet-Star aber auch in seiner zweiten Saison in Mannheim noch nicht angetreten. Note: 4+

Alexander Rossipal: Im Normalfall ist auf den variablen Stuttgarter Verlass. Rossipal ist ein fast unersetzlicher Mannschaftsspieler, der ohne Murren im DFB-Pokal gegen Nürnberg (0:1) als offensiver Linksaußen aushalf, und nur beim 1:3 in Halle einmal einen richtig schlechten Tag erwischt hatte. Note: 3+

Laurent Jans: Der luxemburgische Nationalspieler ist als variabler Außenverteidiger eine echte Verstärkung. Er hat sich sofort in Mannheim integriert und seine Klasse schnell bewiesen. Auswärts konnte Jans die Misere allerdings auch nicht aufhalten. Note: 2-

Malte Karbstein: Der Schlaks aus Neuruppin wurde als Back-Up für die Innenverteidigung geholt – und erledigte seine Aufgabe bei seinen bisher fünf Einsätzen ordentlich. Im Oktober stoppten Knieprobleme den früheren Offenbacher, der aber auch im neuen Jahr auf seine Spiele kommen dürfte. Note: 3-

Mittelfeld/Angriff

Baxter Bahn: Der mit vielen Vorschusslorbeeren von Zweitligist Hansa Rostock geholte gebürtige Hamburger zeigte eine erste Halbserie mit Licht und Schatten. Als Marco Höger noch fit war, stellte ihn Trainer Christian Neidhart regelmäßig als Zehner ins offensive Mittelfeld. Eine Rolle, in der die Stärken von Laufwunder Bahn nicht ideal zur Geltung kamen. In den Partien danach, in denen er als Sechser oder Achter für Stabilität sorgte und dennoch Impulse in die Offensive geben konnte, sah das schon viel besser aus – zum Beispiel bei seinem herausragenden Auftritt gegen Dynamo Dresden (2:1). Gegen Borussia Dortmund II (2:1) erzielte er zudem einen Doppelpack. Note: 3

Fridolin Wagner: Der gebürtige Leipziger ist einer der häufig Unterschätzten im Mannheimer Kader, der am Ende aber aus guten Gründen immer auf seine Einsatzzeiten kommt. Im Herbst war Wagner, der über seine Dynamik und Laufstärke kommt, unumstrittener Stammspieler, nachdem er zu Beginn der Saison häufig noch von der Bank kam. Ein wertvoller Teamplayer, auf den man sich immer verlassen kann. Note: 3

Marco Höger: Wenn man vor der Saison eine Umfrage gemacht hätte, welcher Waldhof-Profi sich bitte nicht schwerer verletzten sollte – neun von zehn Antworten hätten auf den Namen Marco Höger gehört. Der im Training erlittene Kreuzbandriss der prägenden Figur im Mittelfeld Mitte September war ein schwerer Schlag für den SV Waldhof, die spielerische Komponente hat ohne den fast unersetzlichen früheren Kölner und Schalker gelitten. Bei seinen sieben Saisoneinsätzen demonstrierte Höger seine strategischen Fähigkeiten. Es bleibt zu hoffen, dass der 33-Jährige es schafft, noch in dieser Saison sein Comeback zu feiern. Note: 2

Stefano Russo: An der Seite des erfahrenen Höger im defensiven Mittelfeld absolvierte der Ludwigshafener in der ersten Saisonphase einige starke Spiele. Doch nach dessen schwerer Knie-Verletzung stürzte Russo in eine Formkrise – bestes Beispiel war die zweite Halbzeit beim 2:3 in Freiburg, als der 22-Jährige das blau-schwarze Chaos mitverursachte. Er muss die Wintervorbereitung nutzen, um wieder in die Spur zu kommen – denn sein Potenzial ist unbestritten. Note: 4+

Adrian Malachowski: Der ehemalige Magdeburger spielte nicht regelmäßig – und wenn, war er ein klassischer Mitläufer. Es kann gut sein, dass Malachowski einem funktionierenden Team den nötigen Schuss Mentalität mitgeben kann, aber beim SV Waldhof ist der Pole noch nicht zu einem relevanten Faktor geworden. Note: 4+

Berkan Taz: Als Topscorer von Dortmund II mit großen Hoffnungen an den Alsenweg gewechselt, gibt es für das erste Halbjahr des Berliners beim SVW nur ein Wort: enttäuschend. Taz kann so vieles, aber er war bisher nicht die erhoffte kreative Bereicherung im offensiven Mittelfeld. Null Tore, null Vorlagen. Das kann in 2023 nur besser werden. Note: 5

Marc Schnatterer: Mit dem Verlauf der zurückliegenden Halbserie kann und wird „Schnatti“ überhaupt nicht zufrieden sein. In der Vorbereitung stoppte ihn ein Muskelfaserriss, über die Rolle als Ergänzungsspieler kam die mittlerweile fast 37-jährige Heidenheimer Vereinsikone in der Folge nicht mehr hinaus. Kein Tor und eine Vorlage sind für einen Mann seines Formats, in der Vorsaison noch nicht wegzudenken aus der Waldhof-Offensive, eine ernüchternde Ausbeute. Schnatterer wird versuchen müssen, im neuen Jahr wieder anzugreifen. Note: 4

Adrien Lebeau: Der junge Franzose ist leider auf dem Weg, der „Arjen Robben des SV Waldhof“ zu werden. Wie einst der Niederländer beim FC Bayern kämpft der hochbegabte Lebeau permanent mit Verletzungsproblemen. Und wenn der Körper streikt, ist es eben schwer bis unmöglich, in Topform zu kommen. Normalerweise wäre Lebeau ein Unterschiedsspieler in der 3. Liga, einer für die besonderen Momente. In dieser Saison konnte das der 23-Jährige auf dem Rasen aber noch nicht zeigen. Auch er hofft auf einen Neustart in 2023. Note: 4

Dominik Kother: Die Fähigkeiten der Leihgabe des Karlsruher SC blitzen in einzelnen Momenten immer wieder auf, der große Durchbruch lässt jedoch weiter auf sich warten. Dafür spielt Kother zu unbeständig und weist immer noch zu große Defizite in der Arbeit gegen den Ball auf. Dennoch ist der schnelle Bruchsaler (2 Saisontore) natürlich immer eine Waffe, wenn es darum geht, einen Gegner auszukontern. Note: 3-

Marten Winkler: Der mit immensem Tempo gesegnete 20-Jährige aus Frankfurt an der Oder war die Entdeckung des Herbstes beim SVW. Nachdem er im August gegen Aue den 1:0-Siegtreffer geköpft hatte, rutschte der von Hertha BSC ausgeliehene Flügelstürmer erst einmal wieder ins zweite Glied. Doch beim Heimspiel-Doppelpack gegen Essen (1:2) und Dresden (2:1) im Oktober war Winkler jeweils der beste Mannheimer auf dem Platz und an fast allen Offensivaktionen beteiligt. Note: 3

Baris Ekincier: Auf die Leistungsexplosion des im Ruhrgebiet geborenen Aserbaidschaners warten die Waldhof-Fans weiter sehnsüchtig. Gerade in der ersten Saisonphase schien Flügelstürmer Ekincier auf einem guten Weg, seine guten Anlagen auch in konstant in gute Leistungen umzumünzen. Danach baute er aber wieder ein wenig ab. Note: 3-

Dominik Martinovic: Nach einer schwachen Rückrunde in der Vorsaison war der Kroate noch der stabilste Mannheimer Offensivspieler in einem generell wankelmütigen Team. Vier Tore und zwei Vorlagen in 16 Spielen sind für einen Stürmer gewiss kein überragender Wert, aber Martinovic konnte man in Sachen Einsatz und Willen nie einen Vorwurf machen. Note: 2-

Pascal Sohm: Was macht ein klassischer Mittelstürmer, der Flanken und Hereingaben braucht, um zum Erfolg zu kommen, wenn es genau daran hapert? Er gibt dennoch sein Bestes und versucht, für die Mannschaft zu arbeiten. Das hat Pascal Sohm bei seinen 15 Einsätzen gemacht, auch wenn er erst spät in der Vorrunde mit seinem Doppelpack gegen Zwickau (2:1) richtig in Fahrt kam. Seine Bilanz mit drei Saisontoren bleibt ausbaufähig. Note: 3

Daniel Keita-Ruel: Vergleichsweise spät in der Saison als der erfahrene Torjäger verpflichtet, der den SVW in die 2. Liga schießen könnte, fällt Keita-Ruels Zwischenbilanz ernüchternd aus. Mehr als Ansätze dessen, was er diesem Team geben könnte, waren bisher nicht zu sehen. Ein Tor hat der frühere Sandhausener nur geschossen. Zu wenig für seine eigenen Ansprüche. Und zu wenig, um als Knipser mit der entsprechenden Quote den Waldhof in der Tabelle in Richtung der Aufstiegsplätze zu befördern. Das volle Vertrauen von Trainer Neidhart hat der 32-Jährige bisher allerdings auch nicht gespürt. Note: 4+

Der Trainer

Christian Neidhart: Sein Auftrag war, eine Aufstiegsmannschaft zu formen. Das gelang Christian Neidhart bisher nicht. Die verheerende Auswärtsbilanz mit nur zwei Punkten aus acht Spielen kann durch die Heimstärke mit acht Siegen aus neun Begegnungen im Carl-Benz-Stadion kaum übertüncht werden. Zu inkonstant trat der SVW auf, selbst bei den Heimerfolgen war noch keine klare Spielidee zu erkennen. Neidhart steht unter Beobachtung und wird auch aus Eigeninteresse die Winterpause nutzen müssen, um die Mannschaft zu einer besser funktionierenden Einheit zu formen, in der die Abläufe stabiler klappen. Note: 4

Ohne Wertung

Die Ersatztorhüter Jan-Christoph Bartels und Lucien Hawryluk fristen ein Schicksal, das ihrer Rolle qua Staus innewohnt. Sie dürfen trainieren, sich vor den Spielen warm machen, aber ansonsten die Bank drücken. Bitter war das vor allem für Bartels, der aufgrund der U-23-Regel gelegentlich noch nicht einmal im Spieltagskader stand, obwohl er sich vor der Saison berechtigte Hoffnungen auf die Nummer 1 gemacht hatte. Der aus Paderborn ausgeliehene Rechtsverteidiger Johannes Dörfler war nie richtig fit und kam am Ende nur auf zwei Einsätze.

Alexander Müller Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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