Presse, 02.04.2018

[Pressesprecherin]

SV Waldhof siegt bei Tabellenführer 1. FC Saarbrücken mit 0:1 (0:0)

sport-kurier. Ganze zwei Saisonniederlagen hat der 1.FC Saarbrücken in der laufenden Spielzeit hinnehmen müssen.

Seit Ostersamstag sind es drei. Denn der SV Waldhof gewann in einem leidenschaftlich geführten Match bei den Saarländern verdient mit 1:0 (0:0). Torschütze war Jannik Sommer (53.). 

Als die Waldhöfer nach dem Abpfiff zu ihren Fans in die Kurve gingen, konnten die FCS-Anhänger nur enttäuscht hinterherschauen. Die Pleite trug man im Saarland aber mit Fassung. Zu groß scheint der Vorsprung des Tabellenführers auf die Verfolger zu sein. Man sprach auf der Tribüne hinterher von einem guten Test für die im Mai anstehenden Aufstiegsspiele zur 3. Liga. Nun wisse man wenigstens, was auf einen zukomme. In solchen Aussagen versteckte sich das Lob für die Leistung des SVW, der einen sehr starken Auftritt zeigte. 

In dieser Form ist Waldhof ein heißer Anwärter zumindest auf den zweiten Platz, der auch ein Aufstiegsplatz werden kann. "Es war ein Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe", meinte FCS-Coach Dirk Lottner treffend nach dem Abpfiff. Der Spitzenreiter enttäuschte keineswegs und hatte in der Anfangsphase gute Szenen. "Darauf waren wir vorbereitet, denn Saarbrücken macht viele seiner Tore gleich zu Beginn eines Spiels", hatte Waldhof-Trainer Bernhard Trares im Vorfeld beobachtet. 

Keeper Markus Scholz rettete gleich mal per Fußabwehr gegen Saarbrückens zweiten Torjäger Kevin Behrens (3.), sein Partner in vorderster Reihe Patrick Schmidt fehlte diesmal verletzungsbedingt. Nachdem die Kurpfälzer die stürmische Anfangsphase des FC schadlos überstanden hatten, begannen sie, sich selbst Chancen zu erarbeiten. Vor allem Nicolas Hebisch wollte sich wohl nachträglich selbst beschenken. 

Unter der Woche feierte er den 28. Geburtstag, doch im Hermann-Neuberger-Stadion von Völklingen wollte keine seiner Chancen rein (22., 28., 36.,51.). Auch den von ihm geforderten Elfmeter, nachdem er schon nach 60 Sekunden im Strafraum zu Boden ging, bekam er nicht. Ärgerlich, denn "hasenrein" war die Abwehraktion der saarländischen Verteidiger nicht. 

Die Entscheidung in dieser Partie fiel kurz nach dem Seitenwechsel ohne die Einflussnahme von Hebisch. Jannik Sommer war es, der am gegnerischen Strafraum auftauchte, aber zunächst die Lücke nicht fand. Statt hektisch zu werden und es mit Gewalt zu versuchen, zeigte er viel Spielübersicht und zog durch sein Zuspiel auf Dorian Diring die Abwehr etwas auseinander. Diring legte den Ball auf Sommer zurück und jetzt fand der Außenstürmer die Lücke (53.). 

Fünf Minuten zuvor haderte er noch als sein Schuss von Steven Zellner auf der Linie geklärt wurde (48.). Das 1:0 war somit der verdiente Lohn für einen couragierten Auftritt. Ironie des Schicksals. Sommer, mit seiner Situation nicht ganz zufrieden ("ich habe ja zuletzt wenig oder gar nicht gespielt"), rutschte in die Mannschaft, weil Andreas Ivan wegen Problemen am Knöchel zumindest in diesem Spiel ausfiel. Als Matchwinner fühlte er sich nicht, auch, weil nur zwei Minuten nach der Waldhof-Führung Scholz eine Riesenparade gegen Marco Holz zeigte und den Ausgleich verhinderte (55.).

Vom FCS, der nun dem Rückstand hinterherrennen musste, kam aus dem Spiel heraus kaum etwas Zwingendes. Also mussten weitere Standardsituationen erzwungen werden, doch die SVW-Abwehr, bei der Mirko Schuster und Mete Celik für die verletzten Kevin Conrad und Hassan Amin ebenso wie Sommer neu im Team standen, ließ nichts mehr anbrennen. 

"Wir hatten extrem viele Ballverluste und hinten raus war es sehr schwer für uns, gegen eine so gut verteidigende Mannschaft Chancen zu kreieren", meinte Lottner, der in der Folge mitansehen musste, wie Waldhof konterte. Diese spielte der SVW aber zu ungenau aus, um die Partie frühzeitig zu entscheiden. Sommer (72.) sowie die eingewechselten Maurice Deville (82.) und Benedikt Koep (83.) verpassten das zweite Tor. Trares sieht seine Mannschaft punktemäßig nun wieder im Soll. "Die verlorenen Punkte gegen den FSV Frankfurt haben wir uns gefühlt heute zurückgeholt", sieht er das Saisonziel Aufstiegsspiele jetzt wieder stärker vor Augen.

Für den SV Waldhof läuft es somit nach dem derzeitigen Stand auf durchweg Endspiele in den Monaten April und Mai hinaus. Das erste davon steht am Sonntag, den 8. April um 14 Uhr gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart auf dem Programm. 

1.FC Saarbrücken -  SV Waldhof 0:1  (0:0) 
    
1.FC Saarbrücken: Batz - Wenninger, Krause, Zellner, Müller (63.Fassnacht) - Jänicke, Holz (73.Fenninger), Zeitz, Mendler - Behrens, Obernosterer (50.Perdedaj)

SV Waldhof: Scholz - Meyerhöfer, Mi.Schuster, Nennhuber, Amin - Ma. Schuster, Di Gregorio - Diring, G. Korte (75.Deville), Sommer (81.Tüting) - Hebisch (66.Koep)

Tor: 0:1 Sommer (53.)
Zuschauer 4484
gelbe Karte: Krause, Müller, Holz, Wenninger / Mi. Schuster, Koep, Nennhuber, di Gregorio
Schiedsrichter: M. Kempter (Sauldorf)

http://www.sport-kuriermannheim.de/spor ... 1-0-0.html

[Pressesprecherin]

Nach Sieg gegen Saarbrücken

SV Waldhof gerüstet für den ‚Hammer-Monat‘!

Mannheim – Durch den knappen Sieg beim 1. FC Saarbrücken hat der SV Waldhof für die kommenden Wochen Selbstvertrauen getankt. Es stehen einige Topspiele auf dem Programm:

Der SV Waldhof hat am Samstag gegen den 1. FC Saarbrücken seinen Anspruch untermauert, sich erneut für die Aufstiegsspiele zur 3. Liga zu qualifizieren. Durch das Tor von Jannik Sommer (54.) haben die Waldhöfer den souveränen Tabellenführer Saarbrücken geschlagen.

Die Führung ist zu dem Zeitpunkt verdient gewesen, danach haben wir auch das nötige Spielglück gehabt“, resümiert Waldhof-CoachBernhard Trares. „Wir sind glücklich, dass wir uns die Punkte, die wir gegen den FSV Frankfurt verloren haben, zurückgeholt haben. Wir sind jetzt wieder im Soll.“ 

Durch den Auswärtssieg hat der SVW zumindest vorübergehend drei Punkte Rückstand auf die Kickers Offenbach, die am Montag (2. April) gegen Koblenz ran müssen. Zudem haben die Blau-Schwarzen noch das Nachholspiel gegen eben jene Koblenzer in der ‚Hinterhand‘. Ohnehin werden die kommenden vier Wochen extrem wichtig.

Am 14. April steigt beispielsweise das direkte Duell gegen Offenbach, nur vier Tage später treffen die Waldhöfer im Halbfinale des badischen Pokals auf den Karlsruher SC. Insgesamt bestreiten die ‚Buwe‘ im April sechs Pflichtspiele. Heißt: Es wird voraussichtlich entschieden, in welche Richtung die Saison des SVW gehen wird.

Nach den zuletzt gezeigten Leistungen können die Waldhof-Fans jedenfalls optimistisch sein!

Alle Waldhof-Termine im April in der Übersicht

33. Spieltag: SV Waldhof – VfB Stuttgart II (So, 8. April/14 Uhr)34. Spieltag: Kickers Offenbach – SV Waldhof (Sa, 14. April/15:30 Uhr)Halbfinale bfv-Pokal: Karlsruher SC – SV Waldhof (Mi, 18. April/17:30 Uhr)35. Spieltag: SV Waldhof – Schott Mainz (Sa, 21. April/14 Uhr)29. Spieltag: TuS Koblenz – SV Waldhof (Di, 24. April/19 Uhr)36. Spieltag: TSG Hoffenheim II – SV Waldhof (Sa, 28. April/14 Uhr)
https://www.mannheim24.de/sport/waldhof ... 42120.html

[Pressesprecherin]

NACH SIEG ÜBER SAARBRÜCKEN

Waldhof mit Rückenwind in den Endspurt

02. April 2018Autor: Alexander Müller (alex)

Sieg in Saarbrücken: Torschütze Jannik Sommer (Mitte) bittet die Kollegen in die volle Gästekurve, FCS-Schlussmann Daniel Batz ist bedient.

© PIX

MANNHEIM.

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FOTOSTRECKESV Waldhof gewinnt beim 1. FC Saarbrücken

Regionalligist SV Waldhof hat das Spitzenspiel beim 1. FC Saarbrücken am Samstag mit 1:0 (0:0) gewonnen.

Selbst am Ostersonntag gönnte sich Jochen Kientz keine Auszeit. Während sich die Saarbrücken-Sieger bei regnerischem Wetter zum lockeren Auslaufen trafen, machte sich der Sportliche Leiter von Fußball-Regionalligist SV Waldhof auf den Weg zur Gegner-Beobachtung beim Duell der TSG Hoffenheim II gegen Wormatia Worms.

Genau 100 Tage ist der frühere Bundesliga-Verteidiger jetzt in verantwortlicher Rolle am Alsenweg tätig - und die SVW-Spieler versüßten dem 45-Jährigen das kleine Dienstjubiläum mit einem 1:0-Coup am Karsamstag bei Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken. „Das war ein wichtiger Sieg, auch wenn es dafür ebenfalls nur drei Punkte gibt“, sagte Kientz: „Wir wussten, dass die Aufgabe schwer wird, aber die Mannschaft hat das sehr gut gemacht.“

Jannik Sommer (52.) erzielte das entscheidende Tor für starke Mannheimer, die mit dem verdienten Erfolg im Saarbrücker Ausweichquartier in Völklingen ein echtes Ausrufezeichen im engen Rennen um die beiden Relegationsplätze setzten. Wie wichtig der Dreier im Hermann-Neuberger-Stadion war, verdeutlicht der Blick auf die Tabelle: Mit nun 57 Punkten liegt der SVW als Dritter weiterhin in verheißungsvoller Lauerstellung hinter dem Zweiten Offenbach - zumal die Mannschaft von Bernhard Trares noch zwei Spiele mehr zu absolvieren hat als die Hessen und es in knapp zwei Wochen zum direkten Duell auf dem Bieberer Berg kommt.

Von der Wucht beeindruckt

Vor dieser schweren Aufgabe muss dem Waldhof nicht bange sein - mit der imponierenden Leistung aus dem Topspiel ist auch in Offenbach ein Sieg möglich. Auf jeden Fall geht der SVW mit Rückenwind in die entscheidenden Wochen dieser Saison. „Wir haben Qualität, das wissen wir“, meinte Kientz, mahnte aber im gleichen Atemzug an, nicht nachlässig zu werden: „Wir müssen die Aufmerksamkeit hochhalten und dürfen nie zufrieden sein. Dann können wir auch etwas erreichen.“

Kurz vor Weihnachten war der Ketscher als neuer Sportchef beim ambitionierten Regionalligisten vorgestellt worden - und zieht nach der traditionellen Marke von 100 Tagen im Amt eine zufriedene Startbilanz. „Ich glaube, wir haben es geschafft, ein bisschen Ruhe in den Verein zu bekommen, auch wenn noch nicht alles perfekt ist“, erklärte Kientz. Außerdem seien Strukturen geschaffen worden, etwa im Bereich des Scoutings, von denen der Verein längerfristig profitieren könne. Bei seiner bisher wichtigsten Entscheidung bewies der 45-Jährige ein gutes Händchen - das Team spielt unter Fink-Nachfolger Bernhard Trares einen ansehnlichen, erfolgreichen Offensivfußball und hat weiter alle Chancen im Aufstiegskampf. Von der ungebremsten Wucht des Traditionsclubs, der im Saarland wieder von 1000 Anhängern frenetisch unterstützt wurde, ist der einstige HSV-Profi begeistert: „Das ist einfach toll und macht richtig Spaß. Ich habe immer wieder Gänsehaut, wenn unsere Fans singen.“

Damit beim SV Waldhof auch am Saisonende nach zwei verlorenen Relegationskrimis endlich der ersehnte Drittliga-Aufstieg gefeiert werden kann, muss in den verbleibenden sieben oder möglicherweise neun Duellen aber weiter hart gearbeitet werden. Angefangen mit der Partie am Sonntag gegen den VfB Stuttgart II. „Wir haben die Mentalität, dass wir immer gewinnen wollen“, meinte Kientz, aber: „Mit Halbgas kommst du nicht voran.“

© Mannheimer Morgen, Montag, 02.04.2018

https://www.morgenweb.de/mannheimer-mor ... 25875.html