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Presse, 18.02.2018

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Presse, 18.02.2018

Beitragvon Pressesprecherin » 18.02.2018, 21:21

SV WALDHOF
Die neue Leichtigkeit des Seins
18. Februar 2018Autor: Alexander Müller (alex)
Sieben Tore aus zwei Spielen: Die Waldhof-Offensive um Gianluca Korte (hinten links), Andreas Ivan ...
Sieben Tore aus zwei Spielen: Die Waldhof-Offensive um Gianluca Korte (hinten links), Andreas Ivan (Mitte) und Nicolas Hebisch hat zum Jahresstart 2018 richtig Fahrt aufgenommen.
© Binder
MAINZ/MANNHEIM.
FOTOSTRECKE
Gian-Luca Korte (l.) behauptet den Ball.
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FUSSBALL-REGIONALLIGA
SV Waldhof gewinnt gegen Mainz 05
In einem spannenden Spiel hat der SV Waldhof Mannheim am Freitagabend auswärts mit 4:2 gegen Mainz 05 gewonnen. Zunächst waren die Gastgeber in Führung gegangen, dann kam es immer wieder zum jeweiligen Ausgleich, bis sich die Buwen schließlich durchsetzten.
Die Erinnerung ist noch frisch. Mühsam quälte sich Fußball-Regionalligist SV Waldhof vor der Winterpause zu seinen Siegen, fußballerisch blieben viele Wünsche offen. Aus dem Mittelfeld mangelte es an kreativen Impulsen, Erfolge wurden mehr erarbeitet und erzwungen als mit Finesse herausgespielt. Es gab deshalb nicht wenige Beobachter auf der Tribüne des Bruchwegstadions, die sich verwundert die Augen rieben, mit welcher spielerischen Klasse die Mannheimer am Freitagabend den letztlich ungefährdeten 4:2 (2:1)-Erfolg beim FSV Mainz 05 II zu Wege brachten. „Nach dem 0:1-Rückstand ist unsere Maschine angelaufen“, konstatierte Trainer Bernhard Trares.
Der im Januar an den Alsenweg zurückgekehrte 52-Jährige hat offensichtlich den Schlüssel gefunden, wie die in dieser Mannschaft vorhandenen fußballerischen Pferdestärken auch auf den Rasen gebracht werden können - vor allem die Umstellung aufs 4-2-3-1-System mit einer offensiven Dreierreihe und Nicolas Hebisch als Spitze tut dem Aufstiegsaspiranten sichtlich gut. Gianluca Korte blüht auf, Dribbler Andreas Ivan bringt die notwendige Unberechenbarkeit ins Angriffsspiel, Hebisch trifft wieder, wie er will - und auch das Hinrunden-Sorgenkind Jannik Sommer zeigte nach überstandener Verletzung in Mainz eine stark ansteigende Formkurve. „Wir müssen versuchen, alle Spieler in die Rollen zu bringen, in denen sie sich wohlfühlen“, beschrieb Trares seinen Ansatz.
Das ist ihm bis jetzt gut gelungen: Zwei Siege aus zwei Spielen mit sieben erzielten Treffern sind eine eindrucksvolle Startbilanz. Einen Punkt hinter dem Zweiten Kickers Offenbach (3:0-Sieg in Völklingen) liegen die Mannheimer weiter aussichtsreich in Lauerstellung.
Faktor Marco Schuster
„Man sieht, dass uns dieses System liegt und es uns entgegenkommt. Wir haben auch die Spieler dafür“, erklärte Kapitän Hassan Amin. Und Hebisch, der sich nach den Saisontoren sechs und sieben langsam wieder seiner gewohnten Quote nähert, sekundierte: „Wir wollen uns mehr Chancen herausspielen, das haben wir bisher auch gemacht. Wir haben einige Sachen trainiert und spielen jetzt auch ein anderes System. Das macht sich schon bemerkbar. Das erste Spiel war gut, das zweite noch ein bisschen besser.“
Statt mit langen Bällen zu operieren, kombinierten sich die Mannheimer in Mainz immer wieder ansehnlich durch und kamen an die Grundlinie, in der Schaltzentrale hatte Marco Schuster bis auf einen Ballverlust vor dem 2:2 alles im Griff. „Er ist ein toller Spieler, sehr diszipliniert und mannschaftsdienlich. Wir sind glücklich, dass er aus seiner Verletzung so stark herausgekommen ist“, lobte Trares. Und auch am gegnerischen Strafraum fand der SVW oft gute Lösungen. „Es ist wichtig, einen Spieler wie Gianluca Korte zu haben, der die Räume erkennen kann. Ivan fehlt vielleicht ein bisschen ein Tor, aber er macht viele gute Sachen“, analysierte der Waldhof-Trainer. Sommers Leistung sei „taktisch sehr ordentlich“ gewesen. Auch Abwehrchef Kevin Conrad staunte über den Wirbel, den die Kollegen im Angriff entfachten: „Gerade was unser Mittelfeld und unser Sturm gelaufen sind, das war schon Wahnsinn.“ Die spielerische Entwicklung habe eben Zeit gebraucht. Jetzt seien fast alle fit, die Mannschaft stehe nach einer guten Vorbereitung körperlich voll im Saft: „Man sieht, dass wir bis zur 90. Minute marschieren können. Dann kommt auch die Leichtigkeit.“
© Mannheimer Morgen, Sonntag, 18.02.2018

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