Dais-Nachfolger gesucht
Wer wird neuer Waldhof-Trainer?Mannheim-Waldhof – Nach der Beurlaubung von Gerd Dais befindet sich der SV Waldhof Mannheim auf Trainersuche. MANNHEIM24 nennt mögliche Kandidaten.
Nach der 1:3-Niederlage beim VfB Stuttgart II haben die Waldhof-Verantwortlichen reagiert und haben Coach Gerd Dais beurlaubt. Der 54-Jährige hat das Amt im Sommer 2016 von Kenan Kocak übernommen und hat die Mannheimer in die Aufstiegsspiele zur 3. Liga geführt, wo man am SV Meppen gescheitert ist.
Im Pokal-Viertelfinale gegen den FC-Astoria Walldorf (Mittwoch, 18. Oktober) und gegen die Kickers Offenbach (Sonntag, 22. Oktober) wird Co-Trainer und Ex-Kapitän Michael Fink das Team betreuen.
Doch wer wird dauerhaft neuer Waldhof-Trainer? MANNHEIM24 stellt mögliche Kandidaten für die Dais-Nachfolge vor:
Marco Wildersinn (37): Der U23-Trainer der TSG Hoffenheim lässt attraktiven Offensivfußball spielen und kennt die Regionalliga Südwest gut. Im vergangenen Jahr sind die Kraichgauer auf einem starken vierten Platz gelandet. Wildersinn ist bereits seit 2013 für die Reservemannschaft des Bundesligisten tätig - erst als Co-Trainer und seit 2014 als Cheftrainer.
Ismail Atalan (37): An ihn denkt man beim SVW nicht gerne zurück, schließlich hat Atalan mit den Sportfreunden Lotte 2016 den Aufstiegstraum der Waldhöfer zum Platzen gebracht. Seine unbestrittenen fachlichen Qualitäten hat der Fußball-Lehrer auch in der dritten Liga unter Beweis gestellt, als er mit Lotte phasenweise sogar um den Aufstieg gespielt hat. Im Sommer 2017 ist Atalan dann zum Zweitligisten VfL Bochum gewechselt, bei dem er allerdings bereits nach wenigen Wochen entlassen worden ist. Es dürfte dennoch fraglich sein, ob der 37-Jährige den Schritt zurück in die Regionalliga macht.
Christian Brand (45): Der frühere Bundesliga-Profi ist seit seiner Freistellung bei Hansa Rostock im Mai 2017 ohne Verein. An der Ostsee hat Brand mit dem heutigen Waldhof-Geschäftsführer Markus Kompp zusammengearbeitet.
Christian Wörns (45): Der gebürtige Mannheimer und frühere Waldhof-Spieler ist Anfang August überraschend von seinem Trainerposten beim FC Augsburg II zurückgetreten und wäre sofort verfügbar. Zuvor hat Wörns als Jugendtrainer in Bochum und beim FC Schalke 04 Erfahrungen gesammelt.
Uwe Rapolder (59): Es ist klar, dass bei der Trainersuche auch der Name Uwe Rapolder fällt. Der 59-Jährige hat den SV Waldhof 2001 schließlich fast in die Bundesliga geführt. Eine Rückkehr erscheint dennoch unwahrscheinlich. Seit seiner Entlassung beim Karlsruher SC im März 2011 ist Rapolder lediglich als Interimstrainer in Großaspach tätig gewesen.
Dirk Schuster (49): Der Trainer des Jahres 2016 ist bereits als Spieler für den SV Waldhof aktiv gewesen und kennt den Verein. Mit Darmstadt 98 ist Schuster von der 3. Liga bis in die Bundesliga aufgestiegen und hat im Oberhaus die Klasse gehalten. Ob der 49-Jährige nach seinem Intermezzo beim FC Augsburg in die Regionalliga geht, dürfte allerdings bezweifelt werden.
Mike Büskens (49): Der frühere Schalke-Profi ist mit Greuther Fürth 2011 in die Bundesliga aufgestiegen, hat bei seinen weiteren Stationen aber keinen dauerhaften Erfolg gehabt. Seit November 2016 ist Büskens ohne Verein.
Maik Walpurgis (44): Nach fünf erfolgreichen Jahren in Lotte hat Walpurgis Erfahrungen in allen drei Profiligen gesammelt. Vor wenigen Wochen ist der 44-Jährige nach einem Fehlstart von seinen Aufgaben bei Bundesliga-Absteiger FC Ingolstadt entbunden worden.
Oliver Zapel (49): Trotz einer erfolgreichen Saison hat Zapel den Drittligisten Sonnenhof-Großaspach im Sommer 2017 bereits wieder verlassen und wäre somit sofort verfügbar. Zuvor hat der Fußball-Lehrer Regionalliga-Erfahrung mit dem SV Eichede gesammelt.
Sören Osterland (31): Der junge Coach hat bereits als Co-Trainer in Paderborn, beim FC Bayern München II und RB Leipzig II gearbeitet. Zudem hat er zwei Jahre die U23 von Hannover 96 als Cheftrainer betreut. Seine Trainerausbildung hat Osterland bereits mit 26 und der Note 1,0 abgeschlossen. „Sören Osterland war einer derjenigen Trainer, der von Anfang an in Konzepten gedacht hat. Er ist mit seinem Weitblick aufgefallen“, sagt Trainer-Aubsilder Frank Wormuth über Osterland. Seit März 2016 ist der 31-Jährige ohne Verein.
Peter Hyballa (41): Der 41-Jährige hat seine Trainer-Karriere bereits 1993 begonnen und gilt in der Branche als absoluter Fußball-Fachmann. Zuletzt hat Hyballa den niederländischen Erstligisten NEC Nijmegen trainiert.
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Quelle: Mannheim24