Presse, 26.11.2022

[Pressesprecherin]

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SV Waldhof
Haben sich die Buwe das Stadion "leer" gespielt?
Die Otto-Siffling-Tribüne unterstützt die Mannschaft zwar wie eine Wand, von der 10.000er-Grenze ist der Waldhof im Schnitt aber ein gutes Stück entfernt.


Von Daniel Hund


Mannheim. Es ist WM-Pause. Während die deutsche Nationalmannschaft in Katar einen Katastrophen-Start hingelegt hat, befinden sich die Drittliga-Fußballer des SV Waldhof derzeit im Winterschlaf. Manche sind verreist, andere fiebern daheim dem Trainingsstart am 2. Dezember entgegen.

Für die Fans geht es erst am 14. Januar weiter – und dann mit einem Kracher: 1860 München wird ab 14 Uhr im Carl-Benz-Stadion aufkreuzen. "Das wird ein spannendes Spiel", sagt Geschäftsführer Markus Kompp, "wir hoffen, dass wir bei diesem wichtigen Spiel viele Zuschauer im Carl-Benz-Stadion begrüßen dürfen."

Bislang hatte der SVW neun Heimspiele vor der Brust, zu denen insgesamt 79.638 Zuschauer ins CBS kamen. Das ergibt einen Schnitt von 8.849 Zuschauern. Damit liegt der Waldhof in Sachen Zuschauerschnitt auf dem siebten Platz der Dritten Liga.

Auffällig dabei: Gefühlt hat das Interesse von Heimspiel zu Heimspiel nachgelassen. An den Leistungen im CBS, wo man sich acht Siege teilweise hart erkämpft hat, lag das sicher nicht. Aber wohl an den Darbietungen auf fremden Plätzen, wo ein Tiefpunkt den nächsten jagte. Oder anders: Mit besseren Leistungen in der Fremde wäre ein Schnitt über der 10.000er Grenze zum jetzigen Zeitpunkt sicher locker drin gewesen. Hat der SVW sich das Stadion etwa selbst leer gespielt, Herr Kompp? "Prinzipiell bin ich über jeden Zuschauer froh, der ins Stadion kommt. Aber ich würde mich freuen, wenn wir uns in der Rückrunde sowohl sportlich als auch beim Zuschauerschnitt noch steigern können." Und weiter: "Die sportliche Leistung spielt natürlich immer mit rein, das ist einfach so."

Die Stimmung im CBS war dennoch stets top. Die Otto-Siffling-Tribüne steht wie eine Wand hinter der Mannschaft, hatte einen großen Anteil an der Heimserie der Buwe. Angeführt von den Ultras wird dort eine Stimmung entfacht, die mindestens zweitligareif ist.