immer-SVW hat geschrieben:VfR Mannheim
Kampfansage an den SV Waldhof
VfR Mannheim will bald auf Augenhöhe mit dem Stadtrivalen sein - Heute Derby gegen Heddesheim
Von Wolfgang Brück
Mannheim. Endlich mal einer, der nicht nur sagt: Wir denken von Spiel zu Spiel. Vor dem Verbandsliga-Schlager gegen den Vorjahres-Vize Fortuna Heddesheim am heutigen Samstag, 15.30 Uhr, im Rhein-Neckar-Stadion macht Ralf Auer aus ehrgeizigen Plänen kein Geheimnis. "Wir gehen auf die Überholspiel und wollen mit dem SV Waldhof gleich ziehen. Das kann man durchaus als Kampfansage verstehen", erklärte der Präsident des VfR Mannheim in einer Pressekonferenz, bei der die Sponsoren Nika und Pro Concept vorgestellt wurden, zwei Mannheimer Unternehmen aus dem Bau- und Immobilien-Gewerbe.
"Die Waldhöfer haben es nicht geschafft. Ich glaube, wir können es besser", erklärte Auer. Damit meinte der 57-jährige Kaufmann das wiederholte Scheitern des Nachbarn in der Aufstiegsrunde zur Dritten Liga. Was er nicht erwähnte: Auch die Rasenspieler haben in den letzten Jahren keine Bäume ausgerissen, verpassten zweimal hintereinander die Rückkehr in die Oberliga. Und: Etwas Mitgefühl hat der VfR-Boss schon: "Es ist ein Unding, dass die Meister der Regionalliga nicht direkt aufsteigen."
Obwohl noch zwei Klassen die Stadtrivalen trennen, ganz unbegründet ist der Optimismus nicht. "Der VfR Mannheim stand wirtschaftlich noch nie so gut da wie jetzt. Auch von der Infrastruktur her wären wir gerüstet", blickt der Präsident zufrieden auf seine inzwischen zwölfjährige Amtszeit zurück. Nächsten Monat werden zwei neue Kunstrasenplätze in Betrieb genommen. "Die brauchen wir auch, weil wir mittlerweile 20 Mannschaften haben und rund 300 Kinder und Jugendliche bei uns Fußball spielen", freut sich Sportvorstand Boris Scheuermann.
In der Stadt, ergänzt Auer, gibt es viele Menschen, die den VfR gut finden. "Wir sind", sagt der Boss, "der Verein des Bürgertums. Unsere Anhänger sind gesittet, Randale kommt bei uns nicht vor."
Klartext sprach auch Hakan Atik. "Wir sind zweimal gescheitert, beim Versuch in die Oberliga zurückzukehren", erklärte der Trainer, "wenn es in dieser Saison wieder nicht klappt, dann mache ich meinen Platz frei für einen anderen."
Der 41-jährige Coach ist jedoch überzeugt: "Wir wollen aufsteigen, wir müssen aufsteigen und werden aufsteigen." Dabei steht dem VfR Mannheim ein Etat von 500.000 Euro zur Verfügung.
Keine Option, zumindest nicht kurz- oder mittelfristig, ist, so Ralf Auer, ein Zusammenschluss mit dem SV Waldhof. Wohl zu Recht, denn vom Stadtrivalen von "iwwer de Brick" trennt mehr als nur die unterschiedlichen Farben. Der Waldhof kann stolz auf seine Wurzeln als Arbeiterverein sein, die Rasenspieler galten als der Verein der Kaufleute und Beamten. Ein Versuch, zusammen zu gehen, scheiterte zur Jahrtausendwende kläglich.
Falls dem VfR Mannheim tatsächlich ein doppelter Aufstieg gelingen sollte und er in zwei Jahren in einer Klasse mit dem Nachbarn spielen würde, könnte man von einem geglückten Timing reden.
Zum 70. Mal jährt sich 2019, dass der VfR Mannheim deutscher Fußballmeister geworden ist. Am 10. Juli 1949 gewannen die Rasenspieler vor 92.000 Zuschauern in Stuttgart mit 3:2 nach Verlängerung gegen Borussia Dortmund.
Quelle:rnz.de
Vollpfosten, war bestimmt noch geil von einer Viagra. Die vorlauten Hewwel, spielen 2 Klassen unter uns. Haben wieder mal ne dicke Lippe, bleibt wo ihr seid in der Versenkung des Fußballs.