Presse, 13.07.2011

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Presse, 13.07.2011

Beitragvon Internet-Hool » 13.07.2011, 14:24

Zuschauer die Gewinner

Benefizspiel: Fußball-Regionalligist SV Waldhof Mannheim siegt gestern Abend bei 06 Ketsch mit 4:1

Das Ergebnis muss stimmen - aber nicht das auf dem Platz", sagte gestern Abend Joachim Fellhauer mit einem Lächeln auf den Lippen. Für den Trainer des Fußball-Landesligisten Spvgg 06 Ketsch stand im Testspiel gegen den Regionalligisten und Traditionsverein SV Waldhof Mannheim ausnahmsweise nicht im Vordergrund, wie die Partie ausging. Viel wichtiger war Fellhauer, dass das "Drumherum" stimmte - schließlich handelte es sich auch nicht um ein normales Test-, sondern um ein Benefizspiel zugunsten der Familie Rosenberger.

Daher gab es an diesem Abend nicht nur einen, sondern gleich mehrere Gewinner zu verzeichnen: Natürlich der SV Waldhof, der die Begegnung klar mit 4:1 (2:0) gewann und auf eine Antrittsgage verzichtet hatte, aber vor allem die Zuschauer, die durch ihr zahlreiches Kommen gewährleisteten, dass einige tausend Euro in die Spendenkasse flossen, so dass das Ziel, damit sich die Familie endlich ein behindertengerechtes Auto zulegen kann, näherrückt. Als der Platzsprecher via Lautsprecher verkündete, dass mehr als 1000 Zuschauer an das Fußballfeld im Enderle-Sportpark gekommen waren, brandete Applaus auf.

Anstoß durch Rosenbergers

Diesen hatte es schon vor Anpfiff durch Schiedsrichter Ivo Leonhardt - auch das Referee-Gespann verzichtete auf Spesen in Höhe von 150 Euro - gegeben, als Jürgen und sein Sohn Dane den Anstoß für das Benefizspiel durchgeführt hatten. Übrigens mit einer knappen halben Stunde Verzögerung, weil die Verantwortlichen noch gewartet hatten, bis sich der heftige Regenguss verzogen hatte - eine kluge Entscheidung.

Rein sportlich bot sich den Zuschauern ein gar nicht mal so schlechter Kick - angesichts der Tatsache, dass die 06er wie auch die Blau-Schwarzen gerade erst mit der Saisonvorbereitung begonnen haben. SVW-Kapitän Daniel Reule sorgte per Kopf bereits in der fünften Minute nach schöner Flanke des agilen Waldhof-Neuzugangs Yannick Kakoko für das 1:0. Ketsch hatte anfangs zuviel Respekt vor den drei Klassen höher spielenden Mannheimern, die sich aber in der ersten Hälfte nur wenig zwingende Chancen herausspielten.

Beinahe wäre Steffen Rohr sogar der Ausgleich gelungen, doch der Ketscher rutschte im Fünf-Meter-Raum nur knapp an der Hereingabe von Axel Brandenburger vorbei. Im direkten Gegenzug konnte der gute 06-Torwart Claus Gärtner einen Schuss von Kakoko nur abklatschen lassen, Martin Wagner staubte zum 2:0 ab. "Da waren wir nicht wach und sowas nutzt ein Spitzenteam eben aus", meinte Fellhauer, der sich aber insgesamt mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden zeigte. Fünf Minuten nach der Pause machte der Favorit endgültig den Sack zu. Kakoko legte auf den eingewechselten Giancarlo Pinna ab, der mit einem trockenen Schuss von der Strafraumgrenze zum 3:0 traf.

Ein besonderes Gastgeschenk gab es in der 79. Minute, als sich die weitgehend beschäftigungslose neue Nummer eins der Mannheimer, Michael Lutz, bei einem langen Ball komplett verschätzte. Ketschs schnellster Mann Atiya Djobo zog an Lutz vorbei und nutzte dessen Patzer zum Ehrentreffer aus. Mit einem satten Schuss stellte Dimitri Suworow den alten Abstand wieder her.

"Das war sportlich nicht das Gelbe vom Ei", sagte SVW-Trainer Reiner Hollich - dennoch sei man gerne zu diesem Spiel nach Ketsch gekommen, "zumal der Dane bei uns ja in der Jugend spielt".

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Re: Presse, 13.07.2011

Beitragvon Internet-Hool » 13.07.2011, 15:42

Gelungener Auftritt bei der SpVgg 06 Ketsch

Mit einem 4:1 Erfolg bei der SpVgg Ketsch absolvierte unsere Mannschaft ihr drittes Freundschaftsspiel innerhalb fünf Tagen. Martin Wagner und Daniel Reule brachten den SV Waldhof in der ersten Halbzeit mit 2:0 in Führung, im zweiten Durchgang erhöhte Pinna auf 3:0. Nach dem zwischenzeitlichen 3:1 für unseren SVW traf Suworow zum 4:1 Endstand für den SV Waldhof Mannheim.

Weit über 1.000 Zuschauer sahen das Benfefizspiel zugunsten Kathrin Rosenberger. Die damals 41-jährige erlitt 2009 völlig unerwartet eine Hirnblutung, verursacht durch ein sogenanntes Aneurysma. Die Gefäßwand riss und seitdem ist Kathrin Rosenberger ein Schwerstpflegefall. "Als wir von dem karitativen Zweck dieses Spiels erfuhren, mussten Trainerschaft und Vorstand nicht lang überlegen. Wenn wir helfen können, sind wir da", betonte Klaus-Jürgen Heuser im Namen des SV Waldhof.

Der SV Waldhof wünscht Familie Rosenberger für die Zukunft alles Gute und viel Glück in der Zukunft.


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Re: Presse, 13.07.2011

Beitragvon Internet-Hool » 14.07.2011, 09:30

Glückwünsche aus Zypern

Ex-Waldhöfer Tzanko Tzvetanov über den SVW immer noch bestens informiert / Co-Trainer in Anorthosis

Es war der 13. Juli 1994, genau heute vor 17 Jahren, als eine goldene Generation von Fußballern jäh gestoppt wurde. Roberto Baggio hatte im WM-Halbfinale von New York mit zwei Treffern das Überraschungsteam aus Bulgarien nahezu im Alleingang geschlagen und den langsamen Niedergang des bulgarischen Fußballs eingeläutet. Wir erinnern uns nur ungern daran, dass es eben jene Jahrhundert-Mannschaft um Hristo Stoitchkov, Krassimir Balakov und Yordan Letchkov war, die zuvor die deutsche Elf mit 2:1 im Viertelfinale eliminiert hatte. Lothar Matthäus traf damals per Elfmeter zur Führung und auf dem Platz auf einen Gegenspieler, der zum deutschen Fußball und zu ihm selbst später noch ein spezielles Verhältnis erhalten sollte. Die Rede ist von Tzanko Tzvetanov, der nur ein Jahr nach der für Bulgariens Fußball glorreichen und zugleich Fluch bringenden WM zum SV Waldhof wechselte.

"In dem Moment, als ich unterschrieb, war Waldhof Tabellenführer in der 2. Liga", erinnert sich der Bulgare daran, dass er unter falschen Erwartungen in die Quadratestadt wechselte. In den letzten zehn Spielen rutschte der SVW noch aus den Aufstiegsrängen. Einen Groll hegt Tzvetanov aber dennoch nicht: "Ich liebe diese Stadt mit dem Wasserturm und den Quadraten. Ich besuche Mannheim immer wieder mal und habe dort einige echt gute Freunde." Über den Aufstieg des Vereins in die Regionalliga hat er sich sehr gefreut. "Der Klub gehört einfach in den bezahlten Fußball."
Auch in Cottbus kein Glück

Auch in der 2. Liga lief es für Tzvetanov beim SVW nicht rund und aufgrund einer Knieverletzung kam er auf nicht mehr als 17 Einsätze. Drei Trainerwechsel und ein Seuchenjahr später zog Tzvetanov dann ein Angebot des FC Aberdeen aus dem Ärmel. Nach zwei Jahren auf der Insel folgte er aber erneut dem Ruf aus Deutschland. Bei Energie Cottbus wurde der heute 41-Jährige Stammspieler und schaffte mit den Lausitzern den Aufstieg in die Bundesliga. Doch aufgrund einer weiteren Operation reichte es nur zu fünf Bundesliga-Einsätzen und der Bulgare kehrte in seine Heimat zurück, wo er bei Levski Sofia und in Tarnovo seine Karriere ausklingen ließ.

Seine ersten Erfahrungen auf der Trainerbank sammelte er sodann auch im Anschluss. "Der neue Trainer von Levski Sofia, Stanimir Stoilov, bot mir die Assistenzstelle an und wir hatten eine sehr gute Zeit. Wir holten sieben Titel in vier Jahren" erinnert sich Tzvetanov.

Als Stoilov 2009 Nationaltrainer wurde, setzte er auch hier auf den Ex-Waldhöfer. Doch die Mission auf Bulgariens wichtigstem Trainerstuhl war nur von kurzer Dauer, und so wurde Mitte 2010 Lothar Matthäus installiert. "Eigentlich wollte ich nach dem Rücktritt von Stoilov auch aufhören, doch der Präsident des bulgarischen Verbandes und Lothar haben mich gebeten, weiter zu machen." Tzanko Tzvetanov sprang ein und half dem deutschen Rekordnationalspieler als Assistent und Dolmetscher. Aber Tzvetanovs Zusage galt nur für das eine Spiel, denn er vermisste die tägliche Trainingsarbeit und er folgte seinem Mentor Stanimir Stoilov erneut.

Seit Dezember 2010 arbeiten die beiden gemeinsam beim zyprischen Erstligisten Anorthosis FC. Auch wenn er hier erneut im zweiten Glied steht, sieht er seine Zeit als Cheftrainer noch kommen: "Natürlich möchte ich auch einmal als Chef arbeiten und bin für diese Zeit bestens vorbereitet", sagt Tzanko Tzvetanov.

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